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Verfluchter Bastard!

Verfluchter Bastard!

Titel: Verfluchter Bastard! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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träumte. Doch egal wie oft sie sich auch zwickte, sie wachte weder aus einem Traum auf, noch löste sich dieser unerwünschte Kerl in Luft auf.
    Alarmiert schaute sich Cathy um. Instinktiv griff sie nach dem Glockenzug neben ihrem Bett, um jemanden vom Personal zu alarmieren. Doch ihre Hand griff ins Leere.
    Verdutzt schaute Cathy zu der Stelle, an der normalerweise ein gestickter Glockenzug hing - doch da war nichts.
    Erst jetzt bemerkte Cathy, dass sie sich nicht in ihrem Schlafzimmer befand. Die Umgebung war ihr völlig fremd. Ihr Blick huschte durch den dämmrigen Raum und suchte nach irgendetwas Vertrautem – vergebens. Was sie im Halbdunkel erkennen konnte, war ein winziger Raum, der mit allem möglichen vollgestopft war. Aber nichts von alledem gehörte ihr. Dies war nicht ihr Schlafzimmer. Dies war nicht Gut McKinley. Sie hatte keine Ahnung wo sie war!
    Cathy versuchte das Unbehagen zu unterdrücken, das in ihr aufstieg. Sie zwang sich logisch und nüchtern zu denken. Das Letzte woran sie sich erinnern konnte, war das Gespräch, das sie mit Jezebel in ihrem Kontor geführt hatte. Doch jetzt saß sie auf einmal hier in einer … ja, was war das eigentlich? Eine Hütte, ein Stall?
    Verflucht, wo bin ich und wie bin ich hierhergekommen?
    Im nächsten Moment schoß Cathy ein beängstigender Gedanke durch den Kopf. Je länger sie darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher erschien er ihr und desto böser begannen ihre Augen zu funkeln. Schweigend musterte sie den Berg Mann, der regungslos vor ihr lag und leise vor sich hinschnarchte. Cathys Augen und ihr Mund verengten sich zu schmalen Strichen, ihre Nasenflügel bebten wie bei einem wütenden Pferd. Verdammt noch mal, wenn du es tatsächlich gewagt haben solltest mich zu entführen, Lorn Blackwell, dann Gnade dir Gott .
    Sofort begann es fieberhaft in Cathys Kopf zu arbeiten. Sie schaute an sich herunter, bewegte Arme und Beine und war sehr erleichtert, als sie nirgendwo Fesseln entdecken konnte. Das war ihre Chance. Sie musste so schnell wie möglich von hier verschwinden, bevor dieser verdammte Hundesohn erwachte. Auf einen Kampf mit diesem Muskelpaket konnte und wollte sie sich nicht einlassen.
    Sie zögerte keine Sekunde länger, warf die Decke zurück und versuchte leise aus dem Bett zu klettern. Das war gar nicht so einfach, denn sie lag nicht wie sonst auf ihrer großen, bequemen Matratze, sondern auf einem Haufen klumpiger Strohsäcke. Ihre Knie waren tief darin eingesunken und erschwerten ihr das geräuschlose Aufstehen. Nach einigen Sekunden hatte sie es schließlich geschafft und stand wenig später auf ihren nackten Füssen. Sie griff nach ihren Stiefeln, schlüpfte hinein, während ihre Augen spähend durch das zugerümpelte Zimmer glitten und den Ausgang suchten.
    Cathy atmete tief durch und schlich vorsichtig durch den Raum. Bei jedem Quietschen der Holzbohlen hielt sie erschrocken inne und warf einen unsicheren Blick aufs Bett. Doch dieser missratene Hurensohn schlief immer noch tief und fest.
    Entweder ist er sinnlos betrunken oder schon vom eigenen Geschnarche taub , dachte Cathy nicht ohne eine gewisse Häme.
    Sekunden später stand sie vor der klapprigen Hüttentür und spähte in die nebelverhangene Luft. Es war offenbar früher Morgen, doch das Tageslicht durchdrang nur spärlich den tiefhängenden Grauschleier und machte eine Orientierung so gut wie unmöglich. Cathy hatte keine Ahnung wo sie sich befand, und damit auch keine Idee in welche Richtung sie flüchten sollte. Die Luft war feucht und kühl, sie konnte kaum die Hand vor Augen sehen und dann war da noch dieser seltsame Geruch.
    Ihre Nackenhärchen stellten sich warnend auf, doch Cathy ignorierte dieses arlarmierende Zeichen. Sie wusste nur eines: Sie musste so schnell wie möglich von hier verschwinden. Sie verspürte keinerlei Lust einem wachen Lorn Blackwell gegenüber zu treten.
    Fröstelnd zog sie ihre Jacke enger um sich und tauchte dann langsam in den wabernden Nebel ein. Der Boden unter ihr war weich und feucht. Ihre Stiefel verursachten ein schmatzendes Geräusch, wenn sie sich beim Gehen schwerfällig aus dem weichen Untergrund lösten. Das unbehagliche Gefühl verstärkte sich. In Cathys Kopf schrillte eine riesige Alarmglocke, doch sie zwang sich diese zu ignorieren. Der Geruch feuchter und modriger Erde wurde immer stärker und auch ihre Stiefel sanken mit jedem Schritt tiefer ein.
    Das Gehen wurde immer mühsamer und plötzlich wurde aus der unangenehmen Vorahnung

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