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Verfluchter Bastard!

Verfluchter Bastard!

Titel: Verfluchter Bastard! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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sie von einer unglaublichen Müdigkeit ergriffen und in samtene Dunkelheit gehüllt wurde.

Kapitel 5

    Wohlig seufzend begann Cathy sich zu räkeln. Im Halbschlaf genoss sie die angenehme, wenn auch ungewohnte Wärme an ihrem Rücken. Sie fühlte sich herrlich zufrieden und geborgen. Instinktiv drückte sie ihren kräftigen Hintern noch etwas tiefer in die warme, weiche Wand an ihrem Rücken. Doch irgendein unbekanntes, lästiges Geräusch drängte sich immer stärker in ihr Bewußtsein und zwang sie schließlich die Augen zu öffnen.
    Ihr Blick traf auf eine schäbige Bretterwand, durch deren winzige Ritze das erste spärliche Tageslicht schimmerte und den Raum notdürftig erhellte.
    Cathys noch verschlafener Blick glitt weiter durch den Raum und registrierte im Halbschlaf diverse Details: ein Tisch, zwei Stühle, ein rußiger Ofen, vollgestopfte Regale, das Bett, in dem sie lag, der riesige, schnarchende Kerl neben ihr, ein angelaufenes Fenster, eine windschiefe Tür …
    Sie stockte. Verflucht. Was hatte sie da eben gesehen? Sie schaute neben sich und für einen Moment drohten Cathy die Augen aus dem Kopf zu fallen.
    Himmel. Da lag tatsächlich ein Mann in ihrem Bett. Und was für ein Riesenkerl.
    Im nächsten Augenblick saß sie senkrecht. Hellwach und alarmiert, wanderten ihre Augen entsetzt über den riesigen Kerl, der so groß war, dass seine nackten Füße aus dem Bett ragten.
    Was für eine ungeheure Dreistigkeit. Wie kann dieser Kerl es wagen sich einfach in mein Bett zu legen!
    Aufgebracht über so viel Unverschämtheit hob Cathy ihr Bein und trat dem fremden Kerl mit aller Kraft in die Kehrseite. Jeden anderen Mann hätte dieser kräftige Tritt in hohem Bogen aus ihrem Bett befördert, nicht so diesen gewaltigen, schnarchenden Riesen. Dieser war von dem schmerzhaften Tritt noch nicht einmal wach geworden.
    Empört trat Cathy nochmals zu. Dieses Mal mit beiden Beinen. Mit dem beachtlichen Erfolg, dass sein fürchterliches Geschnarche in ein unwilliges Grunzen überging und er ein halbnacktes, muskulöses Bein über die Decke legte. Der Kerl schlief jedoch immer noch!
    Verflucht, dieser Hundesohn ist nicht nur dreist, sondern offenbar auch noch besinnungslos betrunken , dachte Cathy angewidert und wunderte sich ein weiteres Mal, wie dieser riesige Kerl überhaupt in ihr Bett gelangt war.
    Da sie ihn nicht aus den Federn befördern konnte, musterte sie ihn aufgebracht. Er lag auf der Seite und hatte ihr den Rücken zugewandt. Alles was sie sehen konnte, war ein verwuschelter dunkler Haarschopf, ein Stiernacken, muskelbepackte Oberarme, ein unglaublich breites Kreuz und verdammt viel nackte Haut ...
    Erschrocken hielt Cathy inne und schaute aufgeschreckt an sich herunter. Erleichtert atmete sie auf, als sie mit ihren Händen fühlte, dass sie noch vollständig bekleidet war. Getan hatte er ihr offenbar nichts.
    Verflucht, was macht dieser fremde Mann in meinem Schlafzimmer. Wie kam er überhaupt hierher? Wer hatte ihn reingelassen? Und wer war dieser unglaublich dreiste Mistkerl überhaupt?
    Vorsichtig beugte sich Cathy über ihn, lugte über seine gewaltige Schulter. Ein fein-herber Geruch stieg ihr in die Nase und für einen winzigen Moment kam ihr dieser Duft seltsam vertraut vor. Ein warnendes Kribbeln lief ihr über den Rücken.
    Neugierig schob sie ihren Kopf noch weiter nach vorne, bis sie seine Gesichtszüge im Halbdunkel zumindest erahnen konnte. Er hatte den Kopf auf seinen Oberarm gebettet; sein Unterarm war angestellt, verdeckte Stirn und Augen.
    Cathy erhaschte nur einen Blick auf eine breite Nase, ein markantes Kinn, einen leicht geöffneten Mund und ein paar große, kräftige Zähne.
    Stirnrunzelnd betrachtete sie den Schlafenden und konnte sich noch immer keinen Reim auf das Geschehen machen. Was ging hier verdammt noch mal vor?
    Plötzlich fiel der Arm des Schlafenden zur Seite und gab den Blick auf sein gesamtes Gesicht frei.
    Cathy stockte der Atem. Entgeistert schaute sie wieder und wieder auf das Gesicht, das sie das letzte Mal vor zwanzig Jahren gesehen hatte. Diese markanten Züge würde sie immer und überall wiedererkennen. Daran änderte auch das trübe Halbdunkel nichts. Dieses Gesicht war deutlich gealtert, aber die Ähnlichkeit mit dem jungen Mann, in den sie sich einst so rettungslos verliebt hatte, war unverkennbar.
    Es gab keinen Zweifel. Der Mann in ihrem Bett war - Lorn Blackwell!
    Zutiefst beunruhigt zwickte sich Cathy in den Arm. Es wäre ja möglich, dass sie nur schlecht

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