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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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Handy ans Ohr gepresst.
    »Da ist sie ja«, rief Holiday erleichtert aus. Sie war außer Puste, als wäre sie den ganzen Weg gerannt.
    »Du hättest nicht weggehen sollen, ohne mir Bescheid zu sagen«, sagte Burnett noch einmal mit Nachdruck.
    Holiday klappte ihr Handy zu, und Kylies Telefon hörte auf zu klingeln. Kylie starrte die Campleiterin an, und ihr fiel wieder ein, dass sie dringend mit ihr über die Geistersache reden musste. Wie konnte ihr jemand als Geist erscheinen, der noch am Leben war?
    »Ich war für dich zuständig«, schimpfte Burnett.
    Kylie schaute Burnett an und legte ihr Handy auf den Nachttisch. Sie wusste, dass sie besser ihren Mund halten sollte, doch ihre schlechte Laune ließ sie alle Vernunft vergessen. »Das kannst du mir nicht vorwerfen. Ich hab euch doch gesagt, dass ich gehe. Sogar zweimal. Ihr zwei wart nur so beschäftigt damit, euch zu streiten, dass ihr mich nicht gehört habt.« Als sie sich selbst so gehässig reden hörte, dachte sie gleich daran, dass Della und Miranda sie jetzt wieder als Werwolf bezeichnen würden.
    Holiday kam näher. »Wir haben nicht gestritten.«
    Kylie fiel auf, dass Holiday ihr Shirt falsch herum anhatte. Also, nicht gezankt, ja? Was habt ihr denn dann gemacht, dass Holiday ihr Shirt umdrehen musste? Kylies Ärger verpuffte, und sie unterdrückte ein Grinsen.
    »Doch, wir haben uns gestritten«, widersprach Burnett hastig, als hätte er sich gerade erinnert.
    »Wir haben doch nur ein paar Sachen diskutiert.« Holiday warf Burnett einen Blick zu, der sagte: Fall mir jetzt nicht in den Rücken.
    »Wir haben hitzig diskutiert.« Burnett erntete einen weiteren bösen Blick von der rothaarigen Campleiterin.
    »Das kann man wohl sagen«, pflichtete Della bei. »Ich hab euch bis zum Speisesaal gehört. Und ich bin mir nicht so sicher, dass das an meinem Vampir-Gehör lag.«
    »Doch, lag es«, schaltete sich Miranda ein. »Ich hab nämlich nichts gehört. Andererseits hab ich wahrscheinlich gerade mit Perry geredet.« Ihr Blick schweifte in die Ferne. »Ich liebe es, mit Perry zu reden.«
    Della stöhnte auf.
    »Ansonsten ist natürlich nichts so interessant wie ein guter Streit«, fuhr Miranda fort. »Also, wenn mir jemand erzählen könnte, worum es ging, fände ich das sehr nett.« Sie rieb sich erwartungsvoll die Hände.
    Burnett seufzte genervt. »Wir haben doch nur …«
    »Was wir gemacht haben, ist nicht so wichtig«, unterbrach ihn Holiday und errötete.
    »Also, habt ihr euch gar nicht gestritten?«, hakte Miranda neugierig nach.
    Kylie hätte beinahe wieder grinsen müssen. Holiday hatte recht. Was sie gemacht hatten, war nicht wichtig. Wichtig war, dass sie sich wieder vertragen hatten. Und dass sie Burnett ausgeredet hatte, Shadow Falls zu verlassen. Sie brauchten ihn hier.
    Holiday brauchte ihn.
    Kylie hatte schon länger so ein Gefühl, dass die beiden einfach füreinander bestimmt waren. Dummerweise wollte Holiday bisher nichts davon wissen, dass aus ihr und Burnett etwas werden könnte. Und auch, wenn sie es noch nie richtig zugegeben hatte, war sich Kylie ziemlich sicher, dass es etwas mit Holidays Exverlobtem zu tun hatte, der auch Vampir war und ihr das Herz gebrochen hatte, als er sie vor dem Altar hatte stehenlassen. Außerdem hatte Kylie das Gefühl, dass ihr Holiday da noch nicht die ganze Wahrheit erzählt hatte. Wobei es natürlich schon schlimm genug war, vor dem Altar stehengelassen zu werden. Trotzdem vermutete sie, dass da etwas noch Schlimmeres passiert war. Warum sonst sollte Holiday Burnetts Annäherungsversuche so vehement zurückweisen?
    Und für einen Vampir war es wirklich nicht einfach, mit Zurückweisungen umzugehen. Kylie hatte ihm schon gesagt, dass er Geduld haben musste. Holiday konnte nicht ewig standhalten. Nicht, wo Burnett so perfekt war. Groß, dunkel, launisch, aber auf interessante Weise, und mit einem guten Herzen. Klar, als Vampir sprühte er nicht so vor guter Laune wie Holiday. Aber er war fürsorglich.
    Hatte es sich Holiday endlich anders überlegt?
    »Bleibst du im Shadow Falls Camp?«, fragte Kylie Burnett und hoffte inständig, dass es so war.
    Burnett schielte zu Holiday rüber, und Kylie meinte ein zaghaftes Lächeln über sein Gesicht huschen zu sehen. »Ich bleibe.«
    »Cool!« Miranda und Della gaben sich High-Five.
    Kylie hatte das Gefühl, dass etwas Gutes passiert war. Vielleicht würde dieser Tag doch nicht als der schlimmste Tag ihres Lebens in die Geschichte eingehen.
    Burnett war zu

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