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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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du Chris Blut bezahlt, damit er meinen Namen zieht?«
    Fredericka nickte. »Anderthalb Liter. Er meinte, er könnte Ärger bekommen, wenn er Feinde zusammenbringt, deshalb hat er den Preis erhöht.«
    »Das ist aber ’ne Menge Blut«, stellte Kylie fest, weil ihr nichts anderes einfiel, was sie sagen konnte. Beim Gedanken an Blut erinnerte sie sich daran, wie sie sich gefühlt hatte, als sie dachte, sie hätte Collin Warren umgebracht. Fredericka musste sich doch genauso schlecht fühlen, oder? Kylies Dankbarkeit wuchs. »Es tut mir leid, dass … du ihn tö… ähm, es tun musstest.«
    »Ach, das war doch nichts.« Sie schielte zu Kylie rüber. »Er war nicht der Erste, den ich getötet habe.«
    Kylie hätte es nicht beschworen, aber sie hatte doch den Verdacht, dass der Herzschlag des Mädchens etwas anderes gesagt hätte.
    »Aber einfach ist es doch bestimmt trotzdem nicht«, meinte Kylie.
    »Ich bin drüber weg«, fuhr Fredericka sie an.
    Und mir tut es immer noch leid.
    Wieder senkte sich Stille über die beiden. Schließlich war es Fredericka, die das Schweigen brach. »Es war nicht richtig von dir, dein Stinktier auf mich zu hetzen.«
    »Ich hab ihn nicht auf dich gehetzt«, erwiderte Kylie. »Du hast ihn angegriffen.«
    »Das war trotzdem nicht nett«, knurrte Fredericka.
    »Es war auch nicht nett, einen Löwen in mein Zimmer zu lassen.« Da, Kylie hatte ihr den Knochen zugeworfen; darauf konnte sie erst mal herumkauen.
    »Ja, wahrscheinlich.« Fredericka schaute weg, aber nicht schnell genug.
    Kylie hatte die Wahrheit schon erkannt. »Du warst es gar nicht.« Sie schüttelte den Kopf. »Wieso hast du denn gelogen und gesagt, dass du es warst?«
    Sie antwortete erst nach einer langen Pause. »Ich hab gehört, dass du mich verdächtigst. Da hab ich mir gedacht, ich lass dich einfach in dem Glauben. Ich mochte dich eh nicht.«
    »Und jetzt?« Kylie verstand immer noch nicht, wieso Fredericka anderthalb Liter Blut geben wollte, um eine Stunde mit ihr zu verbringen.
    »Mag ich dich immer noch nicht«, erklärte Fredericka trocken. »Aber nachdem ich gesehen habe, was du für Holiday getan hast, hasse ich dich nicht mehr so sehr.«
    »Na, das ist doch mal ein Kompliment, auf das ich mir was einbilden kann«, meinte Kylie ironisch. Fredericka reagierte nicht darauf.
    Sie kamen am Bach an und blieben am Ufer stehen. Fredericka schaute übers Wasser. »Ich liebe Lucas«, gestand sie völlig unvermittelt.
    Kylie atmete tief durch und überlegte, wie sie damit umgehen sollte. Sie entschied sich für Ehrlichkeit. »Ich auch.«
    Die Werwölfin schaute Kylie mit einem schmerzerfüllten Blick an. »Ich weiß. Deshalb wollte ich ja mit dir reden. Obwohl ich dich nicht leiden kann, aber sie mag ich noch viel weniger. Und wenigstens weiß ich, dass er dich gern hat. Schon ehe du ins Camp gekommen bist, hat er von dir geredet. Ich war von Anfang an eifersüchtig auf dich.«
    Kylie schüttelte den Kopf und versuchte zu verstehen, was Fredericka ihr gerade gesagt hatte. »Ich kann dir nicht ganz folgen.«
    »Ich rede von Monique. Ich weiß, er hat gesagt, dass er da wieder rauskommt. Aber ich bin mir da nicht so sicher. Ich finde, du solltest ihn das nicht tun lassen.«
    »Ich versteh immer noch nicht, wovon du redest?« Aber langsam bekam Kylie ein ziemlich sicheres Gefühl, dass ihr nicht gefallen würde, was Fredericka zu sagen hatte.
    Fredericka riss die Augen auf. »Fuck. Er hat es dir nicht gesagt? Mir hat er gesagt, dass er es getan hat und dass du es verstanden hast. Der verdammte Hund hat mich angelogen.«
    Kylie wurde mit einem Schlag eiskalt. »Womit hat er dich angelogen?«
    »Heute Abend ist Lucas’ Verlobungszeremonie.«
    Frederickas Worte ergaben für Kylie keinen Sinn. »Seine was? Er … er heiratet?«
    »Er verlobt sich, aber bei Werwölfen ist das wie in Stein gemeißelt. Er glaubt, er kann da wieder raus, aber ich kauf ihm das nicht ab. Man kann nicht einfach so seine Meinung ändern. Und sie ist total die Zicke. Wenn er das durchzieht, wird er sie sein Leben lang am Hals haben.«
    »Nein!« Kylie weigerte sich, das zu glauben. Gleichzeitig wurde sie furchtbar wütend. »Du lügst. Du willst mich doch nur provozieren. Du würdest alles tun, um Lucas und mich auseinanderzubringen.«
    »Du blöde Kuh.« Fredericka knurrte. »Ich versuche dir zu helfen, und das ist der Dank dafür? Ja, ich hab alles versucht, um euch auseinanderzubringen. Es hat nicht funktioniert. Aber ich lüge nicht.« Sie zog einen

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