Verführ mich undercover!
helle Haut, die sich makellos von dem abgewetzten Holz des Küchentisches abhob.
„Du bist einfach fantastisch“, flüsterte er rau.
„Und du hast zu viel an“, gab sie zurück. Herausfordernd legte sie die Hand auf seine Hose, dort, wo sich deutlich seine Erregung abzeichnete.
Jared schloss die Augen und legte den Kopf zurück, gefangen von heißer Erwartung, während Melissa den Reißverschluss öffnete und ihm sanft die Hose und den Slip über die Hüften zog.
„Du bist auch fantastisch …“ Sie presste sich lustvoll an ihn und ließ die Hände verlangend über seinen Körper gleiten.
Er atmete scharf ein, um die Kontrolle über sich zu behalten. Ganz zart strich er mit den Fingerspitzen über ihre Schenkel, wobei er ihr glutvoll in die unergründlichen grünen Augen blickte. Als er die Fingerspitzen höher wandern ließ, klammerte sie sich fest an ihn und drängte sich ihm stöhnend entgegen.
Jetzt konnte Jared sich nicht länger beherrschen. Tief drang er in sie ein, umfasste ihren Po, um sie in die richtige Position zu bringen. Rhythmisch bewegte er sich in ihr, immer schneller, drängender. Es gab nur noch Melissa und die überwältigenden Empfindungen, die sie in ihm auslöste.
So sollte es immer sein. Er würde dafür sorgen, dass es nie aufhörte …
Auf dem Höhepunkt rief sie seinen Namen. Ihr Körper bäumte sich auf, bevor sie erschöpft in sich zusammensank. Jared umfing sie mit seinen starken Armen, murmelte Worte voller Zuneigung und Verlangen.
Und dann war sie wieder da. Noch einmal steigerte sie sich zu einem gewaltigen Höhepunkt. Bis zur allerletzten Sekunde hielt er sich zurück, bis sie endlich gemeinsam kamen. Eine kleine Weile blieben sie dann so sitzen, während eine kühle Brise den Schweiß auf ihrer erhitzten Haut kühlte.
Irgendwann löste Jared sich behutsam von ihr und trug sie zum Bett. Er legte sich neben sie, zog schützend die Decke über sie und hielt sie in den Armen.
„Alles okay?“, flüsterte er.
Unendlich zärtlich küsste er ihr Haar, ihre Schläfe, ihr Ohr. Mmh, wie konnte eine Frau nur so gut duften?
„Definiere okay“, flüsterte sie zurück.
„Lebst du noch?“
Sie nickte.
„Nichts gezerrt oder gebrochen?“
„Nein.“
„Willst du noch einmal?“
13. KAPITEL
Eine Stunde später konnte Melissa sich kaum noch rühren. Doch nun wusste sie, warum Jared der Traum vieler Frauen in Chicago war. Seine Qualitäten als Liebhaber hatten sich offenbar herumgesprochen.
Mit geschlossenen Augen lag sie auf dem Rücken. Die zerknüllten Decken hatten sie ans Fußende geschoben, und eine leichte Brise kühlte ihre erhitzte Haut. Auf einen Ellbogen gestützt beugte sich Jared halb über sie, mit den Fingerspitzen zeichnete er ein Muster auf ihren Bauch. Sie war verblüfft, dass er sich überhaupt noch bewegen konnte.
„Lebst du noch?“, murmelte er.
„Ein bisschen.“
Er lachte in sich hinein.
„Ich glaube, so erschöpft war ich noch nie“, gestand sie.
„Noch nie?“ Eine Spur von Stolz lag in seiner Stimme.
„Na ja, einmal vielleicht.“ Melissa konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihn zu necken. „An dem Tag, als meine Brüder sich vornahmen, ein Baumhaus zu bauen. Ich war acht und wollte unbedingt helfen. Sie hätten mich beinahe umgebracht.“
„Willst du damit sagen, dass ich nach deinen Brüdern gleich an zweiter Stelle komme?“ Sein Stolz fiel in sich zusammen.
Sie öffnete die Augen, brachte ein verschmitztes Lächeln zustande.
„Du bist ja immer noch streitlustig“, bemerkte er.
„Klar, ich gebe mich nie geschlagen.“
„Erzähl mir mehr über deine starken Bauarbeiterbrüder.“
„Was willst du wissen?“
„Zum Beispiel, ob mein Name auf einer Abschussliste steht, sobald ich wieder in Chicago bin.“
„Wenn ich achtzehn wäre, würdest du jetzt Schwierigkeiten bekommen.“
„Wenn du achtzehn wärst, würde ich nicht in diesem Bett liegen.“
Sie lachte leise. „Im Lauf der Jahre sind sie lockerer geworden. Caleb kann keiner Fliege etwas zuleide tun. Eddy ist gerade in eine Kindergärtnerin verknallt. Er ruft nicht einmal mehr an. Adam, Ben und Dan sind verheiratet und haben kleine Kinder. Sie haben Wichtigeres zu tun, als über die Tugend ihrer Schwester zu wachen.“
„Irgendwie eigenartig, das zu hören. Du kommst mir noch immer wie eine Waise vor. Warum lässt dich deine Familie ohne Geld mit dem Linienbus umherfahren? Das ergibt keinen Sinn.“
„Ich habe meinen Stolz. Über Geld rede ich mit
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