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Verfuehr mich

Verfuehr mich

Titel: Verfuehr mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noelle Mack
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und stark wie ein Seehund auf der nächsten Welle zurück und kam auf sie zugepaddelt. »Willst du es auch mal probieren?«
    »Ich fühle mich im Meer nicht so sicher wie du«, gestand sie.
    »Das Wasser ist ziemlich ruhig. Ich zeig’s dir.«
    Bliss schüttelte den Kopf. »Ich bin noch nicht so weit. Außerdem sehe ich dir gern zu.«
    Jaz drehte sich auf den Rücken und ließ sich treiben. »Ich versuche immer, eine gute Vorstellung abzuliefern.« Das Wasser hatte mit der untergehenden Sonne mittlerweile die Farbe gewechselt, vergoldete seinen Körper und ließ seine Brustwarzen hart werden. Bliss meinte, noch nie einen Mann so glücklich oder so sehr in seinem Element gesehen zu haben.
    Eine kleine Welle rollte quer zu der Strömung, brach dann und spritzte Schaum über seinen Körper und sein Gesicht. Jaz spuckte das Wasser wieder aus, tauchte erneut in die Fluten und verschwand in der Brandung.
    Bliss sah ihn zwar nicht wieder auftauchen, machte sich aber keine Sorgen. Es gab keinen Zweifel, dass er ein ausgezeichneter Schwimmer war. Als er sie jedoch plötzlich bei den Knien packte, um sie umzuwerfen, schrie sie doch kurz auf. Kurz darauf erhob er sich zu voller Größe aus den Fluten. Tropfend und wunderschön. Seine durchnässten Badeshorts klebten an seinem Gemächt, das dort trotz des kalten Wassers prangte. Er drückte das Wasser mit beiden Händen aus seinen Haaren, bevor er ihr wieder aufhalf.
    »Ich hab dir doch gesagt, ich würde dich retten.« Er watete langsam mit ihr auf den Armen in Richtung Ufer zurück und verscheuchte dabei die Strandläufer am Wasserrand.
    »Ja, vor dir.« Bliss gab ihm einen Kuss auf die sandige Wange – er musste wohl auf dem Grund des Meeres geschwommen sein – und ließ sich von ihm zu ihrem Lagerplatz tragen. Dort wickelte er sie in ein riesiges, wild gemustertes Handtuch ein, mit dessen Zipfel er das Meerwasser abtupfte, das von Bliss’ nassem Haar über ihren Rücken lief. Mit einem anderen Handtuchzipfel trocknete er ihr die Ohren.
    »Hey, ich bin doch keine sechs mehr. Ich kann mir die Ohren selbst abtrocknen!«
    Jaz ließ den Zipfel fallen und kniff ihr in die Nase.
    »Schön zu hören, Prinzessin.« Ein Schauer jagte über seine Haut und er wischte sich Wasser und Sand von der Brust.
    »Und was ist mit dir?«, fragte sie. »Wir haben nur ein Handtuch.«
    Jaz zuckte mit den Schultern. »Ich werd’s überleben.«
    Bliss verdrehte die Augen. »Ihr harten Kerle.« Sie nahm das Handtuch und rubbelte ihn kräftig trocken.
    »Huhu! Fühlt sich super an. Danke, Bliss.«
    »Gern geschehen.« Sie wickelte das Handtuch wieder um ihren Körper und sah, wie sie von einem vorbeispazierenden Paar ungefähr in ihrem Alter angelächelt wurden.
    Heiliges Kanonenrohr , dachte sie, jetzt sind wir auch ein Paar ! Sie hatte allerdings keine Ahnung wie und wann es dazu gekommen war.
    »Und was kommt jetzt?«, fragte sie.
    Jaz griff nach den zusammengelegten Strandstühlen. »Der Wind frischt auf, und es wird zu kalt, hier draußen zu sitzen. Lass uns zurück zum Haus gehen und duschen. Ich könnte ein Nickerchen vertragen. Wie sieht’s bei dir aus?«
    »Ich wusste ja gar nicht, dass du auch Nickerchen machst.«
    »Sollte das eine Beleidigung sein?«
    »Äh, na ja, du hast immer alles so unter Kontrolle und bist so energiegeladen.«
    Er lachte laut los. »Komm mir bitte nicht mit solchen Sprüchen. Glaubst du, ich bin mit meiner Arbeit verheiratet?«
    Bliss wusste nicht, was sie auf diese Frage antworten sollte, also ließ sie es gleich ganz.
    Er nickte in Richtung des Meeres. »Schlafen ist eine der besten Freizeitbeschäftigungen auf Pine Island. Das liegt am Klang der Wellen – hier draußen schläft jeder besser. Außerdem muss man weder irgendwo sein, noch muss man irgendwas tun. Man kann sich einfach zurücklehnen und sich entspannen, wie man will.«
    »Ein bisschen Entspannung wäre jetzt nicht schlecht«, gab sie zu.
    »Dann lass uns gleich damit anfangen. Ich möchte mich einfach nur in meinem großen Bett an deinen sauberen, weichen Körper schmiegen und dir ins Ohr flüstern, was ich noch mit dir tun werde, während du einschläfst. Dann bist du ganz scharf und heiß, wenn wir wieder aufwachen.«
    Das klang nach einem großartigen Plan. »Okay«, willigte sie ein und war ganz beeindruckt von seiner Selbstbeherrschung.
    »Und dann, nach einer wilden, atemberaubenden Nummer könnten wir auf ein paar Partys gehen und uns mit Käse und Crackern vollstopfen. Ich hatte ein paar

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