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Verfuehr mich

Verfuehr mich

Titel: Verfuehr mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noelle Mack
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Fähre gekommen. Gut, dass ich mich ein bisschen verkleidet hatte.«
    Jaz kicherte. »Ich hätte dich zuerst fast nicht erkannt, Bliss.«
    »Dabei habe ich mich umgeschaut, sie aber nirgendwo gesehen. Es waren allerdings auch sehr viele Leute an Bord.«
    Jaz schüttelte den Kopf. »Rocco hat ein eigenes Boot. Wahrscheinlich hat er sie von Havertown abgeholt. Der Kahn ist kaum zu übersehen – er hat ihn lila anstreichen lassen.«
    »So wird es wohl gewesen sein. Aber ein lilafarbenes Boot wäre mir doch aufgefallen.«
    »Auffällig ist es allemal. Aber ich sagte ja, er ist ein Exzentriker. Eigentlich ist es nur ein altes Motorboot, aber wenn er könnte, würde er es von Sklaven mit nacktem Oberkörper rudern lassen.«
    Bliss nickte und war ganz amüsiert, dass ihre Chefin so jemanden als ihren Seelenverwandten betrachtete. Vielleicht hätte Vi ja doch nichts dagegen, dass sie sich mit Jaz traf, wenn sie erst mal wieder in der Stadt waren. Vielleicht aber doch. Es könnte durchaus sein, dass sie dafür am Montagmorgen durch die Hölle gehen musste. Vi war nicht gerade jemand, den man als berechenbar bezeichnen würde.
    Bliss ging Hand in Hand mit Jaz, und ihre Nervosität wurde durch den warmen Druck etwas abgemildert. Sie wollte immer noch unbedingt an den Strand. Und das nicht nur, um Vi aus dem Weg zu gehen. Bisher hatte sie nur einen kurzen Blick auf das Meer werfen können, als Jaz ihr während der Hausbesichtigung auch die Terrasse zeigte. Das Haus hatte eine klare, offene Struktur und Holzarbeiten herrschten vor – jetzt wurde ihr auch klar, dass er den Bau angeleitet haben musste. Nach der Besichtigungstour hatten sie sich ihre Badesachen angezogen und waren zum Strand aufgebrochen.
    Als das Pärchen an der langen Treppe ankam, die man über den Dünenkamm weit vor dem Wasser gebaut hatte, hörte sie die Wellen schon sanft an den Strand schlagen. Die Dünen waren von spitzem Strandgras überzogen, das sich im Wind hin und her wiegte. Dazwischen wucherten irgendwelche Rankgewächse mit rosafarbenen Blüten.
    Bliss nahm zwei Stufen auf einmal. Das Meer schien auf einen unendlichen Horizont zuzulaufen und schimmerte in dem blassblauen Licht des frühen Abends. Die Kämme der Wellen waren schneeweiß, krümmten sich fein säuberlich zusammen, während sie heranrollten, stürzten dann in sich zusammen und liefen in einem knöcheltiefen Schaum aus.
    Die Stufen auf der anderen Seite der Düne rannte sie dann hinunter. Unten angekommen, lief sie außer sich vor Freude direkt zum Wasser. Dort trat sie immer wieder spielerisch gegen den Schaum der Wellen, jagte den fliehenden Rändern der Schaumfelder nach und wurde klitschnass, während sie im Wasser herumtollte.
    Jaz lachte, und als Bliss sich zu ihm umdrehte, ließ er gerade die zusammengefalteten Stühle fallen und rannte auf sie zu.
    »Kein Rettungsschwimmer! Kann man trotzdem ins Wasser?«, rief sie.
    »Ich werde dich schon retten!«, brüllte er zurück. Er hüpfte über den nassen Sand ins Wasser, hob sie hoch und leckte ihr das Salzwasser vom Hals. »Und wie gefällt dir Pine Island?«
    »So weit ganz gut«, murmelte sie. Bliss schlang die Arme um seinen Hals und gab ihm einen nicht enden wollenden Kuss. Sie unterbrachen ihn nicht einmal, als er sie wieder absetzte und ihre Füße im Sand und dem strudelnden Wasser verschwanden.
    Beim Herunterlassen verfing sich das Unterteil ihres Bikinis an den Knöpfen seiner Badehose. »Warte mal. Wir haben uns ineinander verhakt.« Jaz sah sich um, ob auch keine Kinder zuschauten. Und Erwachsene natürlich auch nicht. Dann schob er einen Finger in ihr Bikinihöschen, zog es etwas nach vorn und warf einen lasziven, bewundernden Blick auf die nassen Locken ihres Schamhaars. »Ich kann es kaum erwarten, Sie wieder zu schmecken, Miss Bliss. Hast du Lust, zurück zum Haus zu gehen und ein bisschen rumzumachen?«
    »Sex-Teufel!«
    »Da hast du verdammt recht.« Aber er ließ sie los.
    »Später, okay? Wir haben doch die ganze Nacht Zeit.«
    Er nickte und gab ihr grinsend einen Klaps auf den feuchten Po. »Ich mag deine Art zu denken. Willst du ein bisschen rausschwimmen?«
    »Du zuerst.«
    Mehr war nicht nötig, um ihn zu überzeugen. Er stapfte hinaus ins tiefere Wasser und wartete dort auf die richtige Welle. Mit einem kraftvollen Sprung tauchte er genau in dem Moment unter, als sich das Wasser über seinem Kopf brach. Kurze Zeit später tauchte er lachend und prustend wieder aus den Fluten auf. Dann schwamm er geschmeidig

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