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Verfuehr mich

Verfuehr mich

Titel: Verfuehr mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noelle Mack
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Sie machte es sich so bequem, wie es eben ging. Ihr Rücken war gegen die eine Seite des abgerundeten Bootsrandes gelehnt und mit ihren Füßen stemmte sie sich gegen die andere. Plötzlich hörte sie, wie eine Welle in sich zusammenstürzte, und die sich auftürmende Gischt hob das Boot an, das sich daraufhin drehte. Jaz ließ etwas Leine nach und es drehte sich noch mehr – doch Bliss lachte nur. Er zog das Boot weiter ins Wasser, wartete dort auf die nächste Welle und positionierte das Schlauchboot, um sie voll auszunutzen. Die Welle traf viel direkter als die letzte, und das Boot wirbelte wie verrückt umher. Blitzschnell war es zur Hälfte mit eisig-erfrischendem Meeresschaum gefüllt, der zwischen ihren Beinen herumstrudelte und ihre Kleidung durchnässte. Sie war klitschnass, aber total begeistert.
    Jaz drehte sie noch ein paarmal und lachte dabei genauso herzlich wie sie. Dann zog er sie wieder an den Strand. »Wie war’s?«
    »Hat Spaß gemacht. Riesenspaß sogar. Ich will noch mal.«
    Er packte das Seil erneut und zog sie wieder in Richtung Wellen. »Ich habe das Gefühl, du bist unersättlich, wenn es ums Vergnügen geht.«
    »Da hast du allerdings recht.«
    Ganz ausgelassen vor Freude drehte Jaz sie wieder und wieder. Bis plötzlich eine Welle, die er weitaus harmloser eingeschätzt hatte, sich über dem Schlauchboot brach und es zum Kentern brachte. Als Bliss wieder auftauchte, spuckte sie Sand und Salzwasser.
    »Alles okay?« Er sah sie besorgt an und hielt ihr eine Hand entgegen, während er mit der anderen das Boot festhielt.
    »Ja.« Sie wischte sich die klebrige Mischung aus den Augen. »Das war toll … Oh!« Eine weitere Welle knallte von hinten gegen ihre Knie und Bliss tauchte ein zweites Mal unter.
    Jaz ließ das Seil los und zog sie raus. »Ich glaube, du hast jetzt genug von …«
    Sie warf sich zurück ins Boot. »Nein! Dreh mich noch einmal!«
    Er gehorchte und lachte atemlos. Aus den Augenwinkeln sah Bliss eine Gruppe kleiner Kinder, die am Ufer warteten und Jaz zuwinkten.
    »Da hast du aber was losgetreten«, sagte er. »Die wollen auch mal!«
    Die Eltern der Kinder stellten gerade die Sonnenschirme auf und legten ihre Strandtücher aus. Natürlich geschah dies alles ganz in der Nähe des Rettungsschwimmers, der soeben einen großen, hölzernen Hochstand erklomm, um seine Schicht zu beginnen.
    »Okay. Zieh es rein.« Bliss schlug auf die Ränder des Schlauchbootes und erzeugte dabei einen kleinen Regen aus Salzwassertropfen.
    »Zu Befehl, Captain Bliss.«
    »Oh, das klingt richtig gut.«
    Die nächste Stunde verbrachte Bliss damit, am Strand zu sitzen und zuzuschauen, wie Jaz die Kinder mit dem Schlauchboot hin und her zerrte. Er hatte sie allerdings aufgefordert, zuerst ihre Eltern zu fragen, und zog sie auch nicht dorthin, wo die Wellen sich brachen. Aber er drehte die Kleinen so schnell, dass sie auch im flachen Wasser vor Begeisterung quietschten und nach mehr bettelten.
    Kann gut mit Kindern umgehen, ist gut im Bett, sieht gut aus, ist gut in seinem Job und nach eigenen Regeln erfolgreich. Bliss steckte die Arme unter ihre verschränkten Beine und legte den Kopf auf die Knie. Um Jaz zuzuschauen, musste sie zwar in die Sonne blinzeln, aber sie wollte ihn nicht eine Sekunde aus den Augen lassen.
     
    Während sie unten am Strand gewesen waren, hatte ein Lieferant kistenweise Lebensmittel gebracht, die jetzt in einer Fünferreihe auf der Terrasse standen.
    Bliss nahm ein von der Sonne warmes Handtuch von der Leine und wickelte es sich lose um die Taille. Ihre nassen, sandigen Shorts zog sie darunter aus und schlüpfte schließlich auch aus dem T-Shirt. »Ist es okay, wenn ich hier im BH rumlaufe?«
    Er ließ das Schlauchboot los und küsste sie auf ihre harten Nippel. »Aber klar doch. Sehr gern.«
    Bliss zeigte in Richtung der Kisten. »Wo kommen die denn her?«
    Jaz lehnte das Boot gegen die Terrassenbrüstung. »Das ist ein Dauerauftrag. Der Lieferantenjungen bringt die Sachen in einem Außenborder rüber.«
    »Oh, ist das eins von diesen kleinen Booten, praktisch ohne Kiel?« Ihr nautisches Wissen war nicht gerade groß, aber diese Art von Booten kannte sie. Einige davon lagen auch in dem kleinen Jachthafen in der Nähe des Fähranlegers.
    »Genau. Er zieht das Boot einfach auf den Strand, da wo der Weg aufhört und bringt die Kisten in einem Pine Island Cadillac her.«
    Bliss lächelte. »Du meinst diese kleinen, roten Bollerwagen.« Langsam gewöhnte sie sich daran, die Dinger

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