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Verfuehr mich

Verfuehr mich

Titel: Verfuehr mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noelle Mack
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hatte es auch in Zukunft nicht vor.
    Trotzdem klang das, was da in Jaz’ Kopf umherspukte, nach sehr viel Spaß.
    »Und wenn du dann heiß und feucht bist, darf ich dich mit nach Hause nehmen und es dir zwei- oder dreimal besorgen.« Er hielt inne, als der Sommelier mit dem Wein kam, und brachte schnell die Sache mit dem Korken und dem ersten Schluck hinter sich. Jaz nickte und die Gläser wurden gefüllt. Dann waren sie wieder allein.
    Als Bliss an ihrem Glas genippt hatte, fühlte sie sich sofort ein bisschen angesäuselt. Das konnte natürlich auch an der Atmosphäre des Raumes liegen. Die intime Beleuchtung versetzte sie in eine wohlige Stimmung. Die Spiegel reflektierten sich gegenseitig, und sie sah das Profil des attraktiven, jungen Kellners aus verschiedenen Blickwinkeln – als wäre er eine Figur in einem Traum. In einem ziemlich wilden Traum.
    Jaz ließ sie ihr erstes Glas austrinken, ohne noch etwas zu sagen. Sein Vorschlag einer gemeinsamen Fantasie sagte ihr sehr zu. Der junge Kellner musste ja nichts davon erfahren.
    Als er schließlich mit den Speisekarten an ihren Tisch trat, warf er Bliss ein schüchternes Lächeln zu, nickte Jaz aber nur kurz zu und zog sich wieder zurück. Jaz zwinkerte ihr zu. »Ich hab’s dir doch gesagt. Der hat dich von seinem Platz aus die ganze Zeit beobachtet. Und ich meine gespürt zu haben, dass die Anziehung durchaus auf Gegenseitigkeit beruhte.«
    Bliss lächelte nur und vertiefte sich in die Speisekarte. Da Jaz sie offensichtlich zu einer Fantasie überreden wollte, die sich noch nicht so recht entfaltet hatte, wählte sie etwas Leichtes zu essen. Er entschied sich für dasselbe, und der junge Kellner kam zurück, um ihre Bestellungen aufzunehmen. »Monsieur, Madame, mein Name ist Jacques«, stellte er sich mit leichtem, aber charmantem Akzent vor. »Bitte rufen Sie einfach nach mir, wenn Sie noch irgendetwas benötigen.«
    »Danke. Das werden wir tun«, erwiderte Jaz mit einem Grinsen und wandte sich wieder Bliss zu, als Jacques sich entfernte. »Hier wird alles erst auf Bestellung zubereitet. Es wird also eine Weile dauern. Wollen wir anfangen?«
    Bliss’ Gesicht war von dem Wein schon ganz rosig, und das Ganze war ihr zudem ein wenig peinlich. Sie hätte nie gedacht, dass sie sich jemals eine Geschichte mit einer real existierenden Person ausdenken würde, die ihre Worte vielleicht sogar mithören konnte. »Fang du an. Aber sprich leise. Ganz leise.«
    »Na gut.« Er rückte mit seinem Stuhl dichter an sie heran und erhöhte die Intimität noch durch seine sanfte Stimme. »Also, ihr seid in einem Château, aber du bist die Schlossherrin.«
    »Und wer ist er dann?«
    »Äh, Jacques ist ein neuer Hausdiener, dem es eine Ehre ist, dir dienen zu dürfen. Er hätte dich fast schon mal nackt gesehen, aber du hast es nicht bemerkt.«
    »Wo war das?«
    »In deinem Schlafzimmer. Mit deinem Dienstmädchen. Sie half dir gerade beim Ankleiden und beim Schnüren des Korsetts.«
    »Und wo war Jacques? Kann ich noch etwas Wein haben?« Sie drehte ihr Glas an dem schlanken Stiel.
    »Gern. Er stand in einer Nische, wo er dich beobachten konnte, ohne dass du ihn sehen konntest.« Jaz dachte kurz nach. »Im Wandschrank. Er kam rein, bevor du dein Bad in dem angrenzenden Badezimmer beendet hattest. Man hatte ihn beauftragt, dir etwas zu bringen, und er wollte nicht dabei erwischt werden, wie er sich all die Dinge auf deinem Toilettentisch anschaute.« Jaz goss ihr Wein nach.
    »Er beobachtet mich also. Und was dann?« Trotz ihrer anfänglichen Zögerlichkeit amüsierte Bliss sich jetzt prächtig. Die Geschichte machte wirklich Spaß.
    »Erzähl du es mir. Wir improvisieren hier. Du kannst dich jederzeit einschalten.«
    Bliss nippte erneut an ihrem Wein und war sich dabei bewusst, wie nahe er ihr war, ohne sie jedoch zu berühren. Schon alleine seine Nähe war eine erotische Erfahrung. Sie spreizte die Beine unter dem Tisch, wo niemand es sehen konnte und drückte ihren Schenkel gegen den seinen.
    »Ich weise mein Dienstmädchen an, das Korsett besonders eng zu schnüren«, sagte sie schließlich. »Sie stützt ihre Füße am Bett ab und schlingt die Schnüre um ihre Hände, um mir so eine schmalere Taille zu verpassen. Meine bloßen Brüste hüpfen über den Rand des Korsetts, ich lache und versuche, sie wieder hineinzubugsieren.«
    »Ja.«
    »Ich merke dabei nicht, dass er auf meinen Po starrt.«
    »Nackt oder bekleidet?«
    »Nackt natürlich! Meinen Slip habe ich noch nicht

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