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Verfuehr mich

Verfuehr mich

Titel: Verfuehr mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noelle Mack
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angezogen.« Bliss tätschelte ihm die Wange. Er drückte ihre Handinnenfläche gegen seine Lippen und küsste sie. Das wenige Personal des Restaurants tat so, als hätte es nichts gesehen, verschwand aber lautlos und überließ das Paar seinem Tête-à-Tête.
    »Was Männer angeht, ist das Dienstmädchen noch Jungfrau. Bei Frauen dagegen nicht. Sie hat mich, ihre üppige Herrin, schon immer begehrt – genau wie Jacques. Aber Nanette steht schon länger in meinen Diensten. Doch von den Handreichungen, die sie mir am liebsten hätte zuteil werden lassen, weiß ich nichts.«
    »Du kannst das richtig gut.«
    »Du hast es losgetreten«, meinte Bliss lachend.
    »Erzähl weiter.«
    »Nanette muss die Hände verschränken, um mir nicht zwischen die Beine zu fassen. Die Schnürung des Korsetts nimmt mir fast die Luft, aber irgendwie ist die Enge auch erregend. Ich drehe mich zu ihr um und bitte sie, meine Brüste in das Korsett zu drücken, sodass wenigstens meine Nippel bedeckt sind. Mit weiblicher Behutsamkeit tut sie, wie ihr geheißen, und drückt die Brustwarzen unter den Spitzenbesatz.«
    »Und Jacques sieht das alles«, nahm Jaz den Faden der Geschichte auf, die sie begonnen hatte. »Er lässt eine Hand in seine Kniehose gleiten. Sein Schwanz ist unerträglich hart und heiß. Er drückt ihn grob und tut sich sogar ein bisschen weh, um nicht sofort in seine neue Hirschleder-Kniehose abzuspritzen. Der oberste Diener würde sie ihm sofort herunterziehen und dem jungen Mann ordentlich den Hintern versohlen, wenn er sie ruinierte.«
    Bliss sah ihn überrascht an. »Wie kommst du denn bloß auf so eine Idee?«
    »Eine Ex von mir war süchtig nach Liebesromanen. Ich habe auch ein paar gelesen.«
    Bliss nickte. »Okay. Aber ich würde nie zulassen, dass Jacques irgendwas Schlechtes widerfährt. Wenn ich sähe, wie er seinen Schwanz so bearbeitet, würde ich ihm auf der Stelle Einhalt gebieten.«
    Jaz goss sich noch etwas Wein ein. »Und ihn dann in deine Privatgemächer bringen lassen, wo du dich mit freundlichen Worten um ihn kümmern würdest. Allein der Klang deiner Stimme würde dafür sorgen, dass er sofort wieder eine unkontrollierbare Erektion bekäme. Direkt vor deinen Augen.«
    »Das macht mich wirklich scharf.«
    »Gut. So soll es auch sein.«
    Bliss sah sich nach dem echten Jacques um, der aber glücklicherweise verschwunden war. Sie war nämlich nicht sicher, ob sie ihm noch in die Augen schauen könnte, wenn er die Vorspeisen brachte.
    »Okay. Zurück zu mir und dem Dienstmädchen. Nanette geht vor mir auf die Knie, um mir beim Hochziehen meiner Unterhose zu helfen. Langsam wird mir klar, dass sie sexuell erregt und kaum in der Lage ist, diese Erregung unter Kontrolle zu halten. Sie packt meinen Knöchel, steckt meinen Fuß in ein Bein der Unterhose, dann den anderen, zieht sie über meine Schenkel und den nackten Hintern und erhebt sich dann, mit dem Gesicht zu mir gewandt.«
    »Ich versuche, ihr in die Augen zu schauen, während sie das Zugband der Unterhose zu einer Schleife bindet. Sie aber weicht meinem Blick aus. Mit einem Knicks bittet sie um Erlaubnis, gehen zu dürfen.«
    »Bist du sicher, dass du sie gehen lassen willst?«, fragte Jaz und sah dabei fast ein wenig enttäuscht aus.
    »Ja. Denn ich habe gerade Jacques im Wandschrank entdeckt und ich will nicht, dass sie ihn auch sieht. Das junge törichte Ding würde nämlich sicher dafür sorgen, dass er entsprechend bestraft, ja vielleicht sogar fortgeschickt wird. Und das möchte ich nicht. Denn genau in diesem Moment wird mir klar, wie hinreißend er doch ist.«
    »Und da kommt er auch schon«, flüsterte Jaz und rückte ein kleines Stückchen von ihr ab.
    Bliss wurde dunkelrot, als der junge Kellner die Teller mit vollendeter Geschicklichkeit absetzte. Er tat dies völlig geräuschlos – wie alle anderen auch in diesem eleganten Restaurant. Bliss blickte auf den Blumenschmuck des Tisches, sah Jaz an, vermied aber jeden Blickkontakt mit dem Kellner.
    »Excusez moi. Frischen Pfeffer?«, fragte er und nahm eine lange Pfeffermühle von einem Beistelltischchen.
    Sie musste ihn ansehen. Bliss betete, er möge glauben, der an einem Sommerabend getrunkene Wein hätte ihre Wangen so dunkelrot gefärbt. Ihre Blicke trafen sich. Sanft und fragend. »Nein, danke.«
    »Das wäre vorerst alles«, fügte Jaz hinzu. Jacques nickte kurz, stellte die Pfeffermühle zurück auf das Tischchen und ließ die beiden allein. Bliss wusste nicht mal, was sich da auf ihrem

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