Verfuehr mich
funktionierte. Der Lieferant bugsierte die große Kiste durch ihre Tür und machte sich gleich daran, die kaputte Klimaanlage gegen die neue auszutauschen. Er drehte sie voll auf und zeigte Bliss die verschiedenen Einstellmöglichkeiten.
Das hätte sie zwar auch selbst hinbekommen, gab dem Mann aber trotzdem zwanzig Dollar Trinkgeld. Er warf ihr ein Lächeln zu und verschwand. Bliss holte einen Klappstuhl aus der Küche, bereitete sich ein Fußbad vor der Klimaanlage und freute sich auf eine Pediküre für Arme. Die neue Klimaanlage fraß zwar so ziemlich ihren gesamten Scheck für die Überstunden auf, aber das war sie durchaus wert.
Sie setzte sich auf den Stuhl, stellte die Füße in das Seifenwasser und blätterte in einem Modemagazin, das unter einem Haufen alter Liebesromane gelegen hatte und in dem es ausschließlich um die Freuden des Shoppens ging. Ihre Inspirationsquelle waren Models, die in Billigversionen von Laufstegmode steckten. Sie hatte durchaus etwas in ihrem Schrank, was man weitestgehend als schick bezeichnen konnte.
Bliss wackelte mit den Zehen im Wasser, legte das Magazin beiseite und machte sich dann mit dem Bimsstein über ihre Füße her. Die Füße den Sommer über gepflegt und hübsch aussehen zu lassen, war zwar harte Arbeit, fühlte sich aber sehr gut an.
Als sie fertig war, trat sie auf das dicke, zusammengelegte Handtuch neben dem Stuhl und trocknete sich mit einem zweiten die Füße ab. Dann ging sie an ihren Schrank und schob die Bügel beiseite, bis sie das Kleid gefunden hatte, das ihr vorschwebte.
Es bestand aus einem Leibchen mit leichter, flexibler Schnürung, welches das Atmen noch einigermaßen zuließ, und einem abnehmbaren, raschelnden Rock. Dieses Kleid presste ihre Brüste nach oben wie kein zweites. Sie wollte Jaz unbedingt anturnen. Er sollte auf ihren Ausschnitt starren, während sie ihm in einem vornehmen Restaurant gegenübersaß und wie verrückt mit einem süßen Kellner flirtete – falls es dort einen gab. Aber in New York war das normalerweise selbstverständlich.
Bliss summte vergnügt vor sich hin, als sie die Schubladen ihrer Kommode durchforstete. Sie entschied sich gegen eine Strumpfhose und zog stattdessen einen Strapsgürtel hervor, den sie prüfend hin und her bewegte. Er war perfekt für einen Abend der Verführung und sündigen Abenteuer.
Die dazugehörigen Strümpfe waren hauchdünn, und ein Spitzenbesatz verhinderte das Verrutschen. Aber der Strapsgürtel war einfach zu sexy, um ihn wegzulassen. Bliss entschied sich auch gegen ein Höschen – nein, heute Abend würde sie nichts darunter tragen.
Jaz rief sie vom Auto aus an. Als sie unten erschien, kam er dem Fahrer zuvor und sprang sofort aus dem Wagen, um ihr die Tür aufzuhalten. Als er ihr Kleid sah, weiteten sich seine Augen und er legte ihr beide Hände auf die Hüften, um ihr mitten auf der Straße einen zärtlichen Kuss zu geben. Zwei Schwule, die Hand in Hand an ihnen vorbeigingen, applaudierten, aber Bliss wurde schnell klar, dass es nicht ihr Hintern war, den sie bewunderten.
»Du siehst umwerfend aus, Baby. Lass uns losfahren.« Er geleitete sie zum Rücksitz, stieg selbst auf der anderen Seite ein und ignorierte dabei die plärrende Hupe eines gemeingefährlichen Taxifahrers, der dem in zweiter Reihe geparkten Auto mit einem halsbrecherischen Manöver auswich. Jaz zeigte ihm den Finger, nannte seinem Fahrer den Namen des Restaurants und schloss dann die Trennscheibe zwischen Vorder- und Rücksitzen.
Bliss kannte das genannte Etablissement nicht, hatte aber schon davon gehört. »Vornehmer Laden.«
»Das Vornehmste vom Vornehmen. Und wir haben das Restaurant so ziemlich ganz für uns allein. Ich kenne den Besitzer. Gustave hat nur im Sommer geöffnet, damit er die Hilfskräfte nicht entlassen muss. Aber die meisten seiner Stammkunden lassen es sich gerade in den Hamptons gut gehen.«
Bliss nickte und strich ihr Kleid über den Knien glatt. Jaz legte eine Hand in ihren Schoß und zog den Stoff ihres Kleides so weit zurück, dass ihre Schenkel zu sehen waren.
»Keine Sorge, der Fahrer kann uns nicht sehen.« Seine Hand strich bewundernd über den Spitzenbesatz ihrer Strümpfe und die Strapse. Er grinste lüstern. »Keine Unterwäsche, hm?«
»Nein«, erwiderte Bliss. Während der Fahrt zum Restaurant gaben sie sich einem ersten, diskreten Spiel hin. Jaz’ Schwanz wurde schnell hart und erzeugte eine mächtige Beule in seiner Hose. Bliss legte ihre Hand auf sein Gemächt und
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