Verführe niemals Deinen Mann
und sah Travis an. Er hob den Kopf und erwiderte ihren Blick mit einer solchen Intensität, wie sie es noch nie erlebt hatte. Augenblicklich stand sie in Flammen. „Wollen wir das?“, fragte sie. „Ich meine, den Vertrag neu verhandeln?“
„Ach“, sagte er und ließ seine Hand erneut von ihrem Halsansatz über ihren Rücken bis zu ihrem Po wandern. Gleichzeitig küsste er sie und glitt mit der Zungenspitze über ihre Unterlippe, bevor er sie wieder ansah. „Ich glaube, wir wollen es.“
„Also gut“, flüsterte sie und schmiegte sich ganz dicht an ihn, um ihm zu zeigen, dass sie genauso erregt war wie er. Dass sie ihn genauso heftig begehrte wie er sie. „Dann … lass uns verhandeln.“
„Genau.“ Ohne im Küssen innezuhalten, zog er die Träger ihres Kleides herunter und entblößte ihre Brüste, sodass der Weg frei war für seinen hungrigen Blick. Die kühle Seeluft streifte Julies Haut, und ein Schauer überlief sie, aber das hatte nichts mit der Temperatur zu tun. Mit jeder Faser ihres Körpers sehnte sie herbei, was nun kommen sollte.
Er nahm ihre Brüste in seine Hände, nahm eine ihrer Knospen in den Mund und flüsterte: „Hier kommt mein erstes Angebot …“
Julie hielt sich an Travis’ Schultern fest, weil sie sonst mit Sicherheit den Halt verloren hätte. Wenn er nur seinen Mund dort ließ, wo er jetzt war, konnte sie als glückliche Frau sterben!
Doch genau als dieser Gedanke sie durchfuhr, hörte Travis ganz plötzlich mit seinen Liebkosungen auf. „Lass uns reingehen“, sagte er.
„Was?“
Er sah sich um, als ob ihm jetzt erst klar geworden wäre, wo sie sich befanden. „Man weiß nie, was Fotografen sich alles einfallen lassen. Und ich bin nicht scharf darauf, dass wir uns auf einer Titelseite wiederfinden, wenn du verstehst, was ich meine.“
Erschrocken bedeckte Julie die nackten Brüste mit den Armen und flüchtete zurück in die Suite. Dort wartete sie, bis Travis die Balkontüren geschlossen und die Jalousien heruntergelassen hatte.
„Oh mein Gott“, flüsterte sie. „Meinst du wirklich, dass uns jemand beobachtet hat … Fotos gemacht hat? Vielleicht von einem anderen Gebäude aus, mit einem Teleobjektiv?“
Er zuckte mit den Schultern, als ob es gänzlich unwahrscheinlich wäre, aber sein Blick verriet seine Besorgnis. „Man weiß ja nie.“
„Das ist ja …“ Sie wollte ihr Kleid wieder hochziehen, als könnte sie damit ungeschehen machen, dass Travis ihre nackten Brüste gesehen hatte.
„Hat keinen Zweck, über vergossene Milch zu weinen“, sagte Travis. „Mein Fehler, ich hätte vorsichtiger sein müssen.“ Er streichelte ihre Schulter und hielt sie damit davon ab, die Träger des Kleides wieder über die Schultern zu ziehen. „Aber du hast so verführerisch ausgesehen. Du riechst so gut, siehst so gut aus …“
Sofort wurde Julie wieder heiß, als ob es die Unterbrechung nicht gegeben hätte. Sie lehnte sich gegen die Wand, während Travis sich herunterbeugte und erst die eine, dann die andere Brustwarze in seinen Mund nahm. Er ließ seine Zunge über die empfindlichen Spitzen wandern, saugte, knabberte, quälte sie mit Zärtlichkeiten. Eroberte sie mit sanfter Entschlossenheit. Und als sie nach Luft schnappte und schwankte, presste er die Lippen auf ihren Mund und schickte sie auf neue Höhenflüge.
Seine Zunge vollführte erotische Tänze mit ihrer Zunge, und Julies Verlangen wuchs ins Unermessliche. Schon längst war sie feucht geworden, und sie sehnte sich danach, ihn endlich in sich aufzunehmen. Als sie sich noch fester an ihn schmiegte, drückte seine Erektion sich hart und fest an ihren Körper und signalisierte ihr, dass er sie genauso begehrte wie sie ihn.
Wie war das nur möglich? Wie konnte sie urplötzlich so viel für einen Mann empfinden, den sie doch schon ihr ganzes Leben kannte? Woher diese Leidenschaft für einen Mann, den sie immer nur als Freund betrachtet hatte? Wie kam es, dass sie bei seiner Berührung alle Hemmungen verlor?
Aber dann dachte sie nicht weiter nach. Sie ließ sich fallen, gab sich dem Zauber hin.
Travis legte ihr eine Hand um den Nacken und wandte ihren Kopf sachte etwas zur Seite. Sanft küsste und knabberte er sich abwärts zu ihrem Hals, fuhr dann wieder höher und hinterließ dabei eine warm-feuchte Spur, die auf ihrer Haut zu prickeln schien. Julie schnappte nach Luft, aber es kümmerte sie nicht. Wer scherte sich schon ums Atmen, wenn es so viel zu fühlen gab?
Aber sie wollte mehr. Brauchte mehr.
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