Verführe niemals Deinen Mann
seine Hüften. Enger und enger presste sie sich an ihn, während eine schier unglaubliche Welle der Lust sie überrollte.
Das brachte auch ihn zum Gipfel, und noch bevor ihr Orgasmus vollständig verebbt war, rief er keuchend und heiser ihren Namen wie einen Siegesschrei.
Noch lange nachdem der Sturm abgeflaut war, kam es Travis vor, als pulsierte das Blut heiß durch seine Adern. Er hatte gedacht, sein Kopf würde wieder klar, nachdem er sie besessen hatte. Hatte gedacht, das Begehren würde abebben, die Anziehungskraft nachlassen.
Er hatte sich getäuscht.
Julie schmiegte sich an ihn, legte ihren Kopf auf seine Schulter – und er wollte sie wieder, jetzt und gleich! Ihre Hitze, ihre Berührungen, ihre stürmische Reaktion auf seine Liebeskünste, all dies zusammen fachte das Feuer in ihm aufs Neue an. Er hatte das Begehren, das er für sie empfand, nicht bezähmt und besänftigt. Im Gegenteil: Stattdessen hatte er den Flammen neue Nahrung gegeben.
Er küsste sie auf die Stirn und murmelte: „Ich bin noch nicht fertig.“
Sie hob den Kopf, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und flüsterte: „Ich auch nicht.“
Schon im nächsten Moment war er in ihr wieder fest geworden. Sie wand sich aufreizend in seinen Armen, bewegte die Hüften, und er war bereit. Er wollte sie. Sogar noch mehr als vorhin schon.
Er packte Julie fester – ihre Körper waren immer noch miteinander vereint – und trug sie zur Couch hinüber. Neben ihnen loderte das Kaminfeuer, und ein stetig wechselndes Spiel von Licht und Schatten auf ihrem Gesicht ließ sie noch schöner, noch traumhafter erscheinen.
Travis wollte diesmal kein Kleidungsstück mehr zwischen ihnen spüren. Nur um sich seiner Hose zu entledigen, löste er die Verbindung zwischen ihnen. Dann beugte er sich über Julie und streifte ihr das Kleid ab. Da lag sie nun auf der weichen Couch, ganz nackt, und streckte ihm die Arme entgegen.
„Noch einmal, Travis“, flüsterte sie, als er der Einladung folgte. „Bring mich noch einmal zum Höhepunkt …“
Das brauchte sie ihm nicht zweimal zu sagen.
Er bedeckte sie mit seinem Körper und stützte sich mit den Händen neben ihrem Kopf ab. Ihre Augen waren weit aufgerissen, und in ihnen spiegelten sich golden die Flammen des Kaminfeuers wider. Als sie sich mit der Zunge lockend über die Lippen fuhr, senkte er den Kopf, um sie zu küssen.
Ihre Münder verschmolzen, und unendlich langsam und zärtlich drang er in ihre wohlig-feuchte Wärme ein. Am liebsten hätte er sich schnell und voller Begehren das geholt, was er begehrte, aber er hielt sich bewusst zurück, um den Genuss zu erhöhen. Jeder Millimeter, den er von ihr Besitz ergriff, war wie ein kleiner Sieg.
„Travis …“ Sie löste ihren Mund von seinem und schnappte nach Luft. Heftig wölbte sie sich ihm entgegen, begierig, alles von ihm in sich aufzunehmen, ihn in seiner ganzen Länge in sich zu spüren. „Ich … ich brauche das jetzt …“
„Ich auch.“ Die Worte kamen gepresst. Mit jeder ihrer lustvollen Bewegungen stellte Julie seine Selbstkontrolle, seinen Willen auf eine harte Probe.
Er hatte nicht geahnt, dass sie beide so perfekt zusammenpassen würden. Und ihm wurde klar, dass er das nie wieder missen wollte.
Travis fühlte, wie ihr Körper sich um ihn zusammenzog, spürte, wie sie ihn zuckend festhielt, sah, wie ihre Augen jenen verzückten Glanz bekamen. Dann ließ auch er sich gehen, ließ sich fallen in das Grün ihrer Augen und in das unendlich erregende Gefühl ihres warmen weichen Körpers.
Am nächsten Morgen fühlte Julie sich satt und zufrieden und unglaublich träge. Ihr Körper schmerzte geradezu, aber es war ein überaus angenehmer und wohltuender Schmerz. Wohlig reckte und streckte sie sich und ließ noch einmal die vergangene traumhafte Nacht Revue passieren.
Oh, so in Travis’ Armen zu liegen! Den Zauber zu spüren, der sich einstellte, wenn sie sich berührten. Das Wunderbare zu erfahren, wenn sich ihre Körper vereinten. Und ganz kurz stellte sie sich vor, wie es wäre, wenn ihre Ehe echt wäre. Weil sie doch zusammen so etwas unglaublich Schönes entdeckt hatten.
Doch schon im nächsten Augenblick wurde sie unsanft aus diesem Tagtraum gerissen.
„Ich glaub’s einfach nicht!“ Travis’ empörter Aufschrei kam aus dem Nebenzimmer.
Sie fuhr hoch und quälte sich widerwillig aus dem Bett. Als sie nackt dastand, wünschte sie sich plötzlich, sie hätte einen Morgenmantel. Achselzuckend nahm sie das Betttuch, das sich
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