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Verführe niemals Deinen Mann

Verführe niemals Deinen Mann

Titel: Verführe niemals Deinen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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war, wurde Julie wieder freundlicher. „Sie werden verstehen – wir sind auf Hochzeitsreise und möchten nun gern in unser Apartment.“ Sie schmiegte sich an Travis und strich ihm sicherheitshalber noch zärtlich über die Brust.
    War Travis eben noch amüsiert gewesen – urplötzlich fühlte er sich aufs Höchste erregt. Na klar, er wusste, dass sie nur eine Show abzog, aber trotzdem verfehlten ihre Zärtlichkeiten ihre Wirkung nicht. Wenn sie so weitermachte, würde er nur unter Mühen zum Fahrstuhl gelangen.
    Er sah zu ihr hinunter, in ihre grünen Augen, und ihm wurde klar, dass sie genau wusste, was sie in ihm auslöste. Verführerisch fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen, und er wurde steinhart. Was für ein Spiel spielte sie nur?
    Julie lächelte die Rezeptionistin an. „Sie werden verstehen, dass wir jetzt … allein sein möchten.“
    „Selbstverständlich, selbstverständlich.“ Die junge Frau gab sich jetzt ganz geschäftsmäßig, gar nicht mehr verführerisch, und füllte die restlichen Zeilen aus.
    Julie stand immer noch ganz dicht an ihn geschmiegt, und Travis kam in den Sinn, dass man dieses Spiel auch zu zweit spielen konnte. Als er die Formulare unterschrieben und den Schlüssel entgegengenommen hatte, nahm er Julie in den Arm und küsste sie stürmisch.
    Sein Blut pulsierte und verstärkte seine Erregung noch mehr, so weit das überhaupt noch möglich war. Julie hatte es offenbar die Sprache verschlagen. Ziel erreicht.
    „Danke“, sagte er und nickte der Rezeptionistin kurz zu. Dann führte er Julie zum Fahrstuhl.
    Julies Mund schien eine Stunde später immer noch in Flammen zu stehen.
    Als ob sie immer noch seine Lippen auf den ihren spürte.
    Na gut, sie hatte sich über die Frau geärgert, die Travis anmachte und sie wie Luft behandelte. Andererseits hatte sie vielleicht ein bisschen zu dick aufgetragen, nachdem sie das Mädchen zurechtgewiesen hatte. Travis so anzuheizen – das war ein bisschen, als wenn man mit einem saftigen Steak vor einem ausgehungerten Löwen herumwedelte. Kein Wunder, dass er sie als Reaktion darauf geküsst hatte. Was sie allerdings verblüffte, war die Tatsache, dass ihr in diesem Moment selbst ganz heiß geworden war. Lust und Begehren hatten sich in ihr zu einer gefährlichen Mischung verbunden.
    Ob er das auch gefühlt hatte? Oder hatte er nur so getan als ob?
    Natürlich hatte er nur so getan. Er hatte geschauspielert. Und das verdammt gut, das musste man zugeben!
    Entschlossen schob Julie diese Gedanken beiseite und konzentrierte sich aufs Auspacken. Doch als sie damit fertig war, kamen ihr wieder Dinge in den Sinn, an die sie eigentlich nicht denken sollte.
    Aber was konnte sie dafür, dass ihr Körper in Flammen stand?
    Oh Mann. Das hier konnte richtig gefährlich werden.
    Sie ging aus dem kleineren der beiden Schlafzimmer ins Wohnzimmer der luxuriösen Suite. Der Salon war sehr geräumig und äußerst elegant und stilvoll eingerichtet. Um den Kamin standen vier weiße Sofas. Ein Flachbildschirm-Fernseher im Überformat versprach perfekten Kinogenuss, und die große Bar lud ein, sich zu bedienen. An den hellgelb gestrichenen Wänden hingen kostbare Gemälde.
    Bunte Teppiche lagen auf dem Holzfußboden, der die Farbe von flüssigem Honig hatte. Die Türen zum Balkon, der fast die Ausmaße ihres heimischen Wohnzimmers hatte, standen offen. Eine kühle Brise kam vom nahen Ozean herübergeweht und brachte nicht nur Seeluft mit, sondern auch den Duft der tropischen Blumen, die rund um dieses einmalige Hotel blühten.
    Travis stand draußen auf dem Balkon und schaute aufs Meer. Julie betrachtete seinen Rücken und versuchte krampfhaft, ihre Gefühle zu unterdrücken. Leicht war das nicht. Er hatte sein Jackett ausgezogen und die Krawatte abgelegt und stand nun in Anzughosen und einem strahlend weißen Hemd da. Die Seebrise zerzauste sein Haar. Gerade nahm er die Champagnerflasche aus dem Kühler, der, wie sie das Etablissement hier einschätzte, bestimmt aus reinem Silber war, und schenkte in zwei Gläser ein.
    Julie riss sich zusammen und trat auf den Balkon hinaus. Angenehm kühl strich ihr der Wind über die Haut. Ein kleiner Schauer überlief sie, aber sie achtete nicht weiter darauf. Stattdessen sah sie auf die Lichter unten und auf den allmählich dunkler werdenden Himmel.
    „Na, ausgepackt?“, erkundigte sich Travis.
    „Ja.“ Sie nahm das Champagnerglas entgegen und nippte daran. Die Margaritas, die sie sich im Flugzeug genehmigt hatte,

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