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Verfuehren verboten

Verfuehren verboten

Titel: Verfuehren verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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trank einen Schluck und fügte dann hinzu: „Glaub mir, du kommst darüber hinweg.“ Sie lächelte ihn an.
    Seine Miene verfinsterte sich zusehends. „Sag mir eins“, begann er. „Wann hast du dir das ausgedacht?“
    Jaylas Lächeln wurde noch breiter. „Was? Dass ich der Reiz des Neuen für dich bin? Oder dass du darüber hinwegkommen wirst?“
    „Ersteres.“
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Dein Besuch bei mir neulich abends ist so untypisch für dich, dass ich dachte, es müsse einen besonderen Grund dafür geben – schließlich kann doch jede Frau einen Mann im Bett glücklich machen. Und da wurde mir dann allmählich bewusst, warum ich mich von deinen anderen Frauen unterscheide.“
    Storm holte tief Luft. Zum Glück saßen sie ziemlich weit hinten im Restaurant und waren daher praktisch allein. Es wäre zu dumm gewesen, wenn jemand ihre Unterhaltung hätte mithören können.
    Bedächtig schüttelte er den Kopf. Alles klang logisch, was sie gesagt hatte – mit einer Ausnahme. Und die war so weit entfernt von der Wahrheit, dass es fast schon traurig war.
    „Erstens einmal, Jayla, stimmt es nicht, dass ein Mann mit jeder Frau das gleiche Vergnügen im Bett empfindet. Da gibt es eine Menge Unterschiede. Auf einer Skala von eins bis fünf – wobei fünf die höchste Stufe ist – werden die meisten Männer wahrscheinlich höchstens Stufe drei erleben. In manchen Situationen ist auch eine Vier möglich und nur mit sehr viel Glück eine Fünf.“
    Sie schaute ihn fragend an. „Und wo liege ich?“
    Er lächelte, weil er gehofft hatte, dass sie fragen würde. „Definitiv bei zehn.“
    „Zehn?“, fragte sie ungläubig.
    „Allerdings“, erwiderte er und musste schmunzeln.
    „Aber zehn ist doch gar nicht auf der Skala“, wandte sie ein.
    Er streckte die Hand über den Tisch aus und legte sie auf ihre. „Weil du, Jayla Cole, jenseits jeder Skala bist.“ Offensichtlich fühlte sie sich geschmeichelt, denn ihr Lächeln wurde immer strahlender. „Und es hat nichts damit zu tun, dass du noch Jungfrau warst, sondern einzig und allein damit, dass du eine sehr leidenschaftliche Frau bist.“
    Und mit zur Seite geneigtem Kopf fuhr er fort: „Es hat auch eine Menge damit zu tun, dass wir beide gut zusammenpassen. Wir ergänzen uns. Beim Sex fühle ich mich dir in einer Weise verbunden wie mit keiner anderen Frau zuvor.“ Für sich behielt er aber, dass er beim Sex das Gefühl hatte, sie beide seien füreinander geschaffen.
    „Wow, das klingt nach viel, Storm“, sagte sie mit ernster Miene.
    Seufzend nickte er. „Du sagst es, und deshalb möchte ich gern, dass wir uns weiter treffen.“
    Jayla atmete tief durch. Auch sie würde ihn gern weiter sehen, aber sie wusste nicht, ob das klug wäre. In weniger als einem Monat wollte sie sich der künstlichen Befruchtung unterziehen und bald danach hoffentlich schwanger sein. Sie brauchte jetzt wirklich keine Beziehung, besonders nicht mit Storm, egal wie verlockend der Gedanke auch sein mochte.
    „Jayla?“
    Sie sah ihn an. „Das ist keine gute Idee, glaube ich. Dieses neue Projekt wird mich ganz schön beanspruchen … für eine Beziehung ist da keine Zeit.“
    Storm wusste noch immer nicht, um welches Projekt es sich handelte. Er hatte sie schon in New Orleans danach gefragt, und sie hatte sich um eine Antwort gedrückt. Seiner Meinung nach konnte es sich nur um eine vertrauliche Sache handeln, die mit ihrem Job zu tun hatte.
    „Und du kannst dir um dieses Projekt herum nicht hin und wieder ein bisschen freie Zeit nehmen?“
    „Nein.“
    Ihre Antwort war wie aus der Pistole geschossen gekommen. Und sehr bestimmt. „Und wann fängst du damit an?“
    Am kommenden Freitag war die Untersuchung, und drei Wochen danach würde dann hoffentlich die künstliche Befruchtung stattfinden. „In einem Monat etwa“, antwortete sie ihm.
    Er erwiderte ihren Blick ruhig. „Könnten wir uns nicht bis dahin sehen?“ Er hob ihre Hand an seine Lippen und küsste sie.
    Jayla wusste, wie ihre Antwort lauten sollte. Sie sollte ihm sagen, dass es jede Menge Gründe gab, warum es nicht ging, aber irgendwie versagte ihr die Stimme. Denn es stimmte, was Storm vorhin gesagt hatte. Sie passten gut zusammen. Es machte klick, und die Verbindung war da. Und tief in ihrem Innern war da diese Stimme, die ihr einflüsterte, dass sie diese Zeit mit ihm brauchte. Ihr würde dann zumindest die Erinnerung daran bleiben.
    „Doch“, sagte sie schließlich. „Aber du

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