Verführerische Julia
jungen Frau zu und reichte ihr die Hand. Plötzlich fiel es ihr ganz leicht, ihr ein herzliches Lächeln zu schenken. „Hallo, Trish. Freut mich sehr, dich kennenzulernen.“
Doch Trish ignorierte ihre Hand und drückte Julia fest an sich. „Ebenfalls! Jake ist wirklich ein Schatz. Cameron hat ein Riesenglück, dass er euch beide hat.“
„Danke“, murmelte Julia verlegen.
„Ich bin auch noch recht neu in der Familie“, erzählte Trish fröhlich, während sie sich bei Julia unterhakte. „Adam und ich haben erst vor einem Monat geheiratet.“
„Oh, meine Glückwünsche!“
„War ja schwer genug, die beiden zusammenzubekommen“, warf Sally lachend ein. „Aber die ganze Geschichte wirst du schon noch früh genug zu hören bekommen. Und jetzt los, ich will dir meine Jungs vorstellen.“
Sally hakte sich ebenfalls bei Julias ein, und zu dritt stürmten die Frauen das Wohnzimmer. Der Küchenbereich sah wegen der drei hünenhaften Männer, die es sich am Tresen bequem gemacht hatten, seltsam klein aus. Cameron und seine Brüder plauderten angeregt mit Sallys Freundinnen Beatrice und Marjorie.
Der Größte der drei Männer spielte Flugzeug mit Jake, der lachte und quietschte vor Vergnügen. Das musste Brandon sein, der ehemalige Football-Quarterback.
„Mann, jetzt will ich ihn mal halten“, beschwerte sich der dritte Bruder, bei dem es sich nach dem Ausschlussverfahren um Adam handeln musste.
Als er nach Jake griff, lachte dieser vergnügt auf.
„Hi, Jake“, sagte Adam. „Willkommen im Duke-Clan.“
Brandon kitzelte Jake, der wild mit den Beinchen strampelte und fröhlich krähte, am Bauch.
„Toller kleiner Kerl“, sagte Brandon zu Cameron und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter.
„Allerdings“, erwiderte Cameron und nahm seinen Sohn auf den Arm. Für einen Augenblick drückte er den Kleinen voller Zuneigung fest an sich, und Julia wurde bei dem Anblick ganz warm ums Herz.
Dann sagte er: „Jetzt schon ein echter Herzensbrecher. Kommt ganz nach seinem Vater, findet ihr nicht?“
„Gegen diese Beleidigung würde ich mich entschieden wehren, Jake“, scherzte Brandon.
Adam lachte auf. „Ganz genau. Er ist viel hübscher als sein Dad.“
„Sehr witzig“, murrte Cameron und hob seinen Sohn in die Luft.
„Dada!“, rief Jake und streckte die Arme nach seinem Vater aus.
Für einen kurzen Moment verstummten alle und wechselten Blicke. Dann schlug Adam seinem Bruder heftig auf den Rücken. „Glückwunsch, Dad!“
Cameron atmete tief durch. „Danke.“
„Genau, herzlichen Glückwunsch“, fiel Brandon ein. „Ich kann es gar nicht abwarten, den heißen Feger aus dem Fotoalbum kennenzulernen.“
Hüstelnd machte Julia sich bemerkbar.
„Mom-my!“, rief Jake und wedelte mit den Ärmchen, während die drei Männer sich verlegen zu ihr umdrehten.
Gerade war Julia noch zutiefst gerührt darüber gewesen, mit welcher Begeisterung die Duke-Brüder das neue Familienmitglied aufgenommen hatten, und hatte mit den Tränen gekämpft. Doch nun, als sie die beschämten Mienen der drei Männer bemerkte, musste sie lachen. „Hallo, mein Schatz“, sagte sie und streckte die Arme nach ihrem Sohn aus. „Dein heißer Feger von Mom ist zu Hause!“
Jake zappelte wie wild auf dem Arm seines Vaters herum.
Der riesenhafte Brandon schien einen Moment zu brauchen, um sich zu fangen, doch dann gab er Julia mit einem strahlenden Lächeln die Hand. „Hallo, ich bin Brandon, Cams intelligenterer und attraktiverer Bruder.“
Beeindruckt ergriff Julia seine riesige Hand. Brandon war groß wie ein Bär, deswegen aber nicht weniger gut aussehend als seine Brüder. Sein welliges hellbraunes Haar war einen Tick zu lang und verlieh ihm etwas Wildes, Ungezähmtes. Ja, mit seinen breiten Schultern und seinen markanten Zügen war Brandon eindeutig der Bad Boy unter den Duke-Brüdern.
Nun trat auch der Dritte im Bunde zu ihnen. „Hi, Julia. Ich bin Adam.“ Während sie seine Hand schüttelte, musterte sie ihn neugierig. Adam war etwas größer als Brandon, aber zierlicher gebaut und eindeutig der ernsteste Duke-Sprössling. Mit seinen dunklen Haaren, den eisblauen Augen und seinem kultivierten Auftreten war auch er eine eindrucksvolle Erscheinung.
„Schau mal einer an, da verstummt sie doch glatt“, bemerkte Brandon und trank einen Schluck Bier. „Adam hat wirklich ein Talent, die Damenwelt in Angst und Schrecken zu versetzen.“
Julia lachte auf und nahm das Weinglas, das Cameron ihr reichte. Das Eis
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