Verführerische Julia
Lippen tastete er sich ihren seidigen Oberschenkel empor und streifte ihr den Slip von den Beinen. Julia stöhnte genussvoll auf und spreizte ihre Beine noch ein wenig weiter. Als er mit der Zunge in das feuchte Zentrum ihrer Lust vordrang, schrie Julia auf. Ihre Hingabe und Hemmungslosigkeit waren genau das, was Camerons Ego in diesem Augenblick gebraucht hatte. Als sie begann, sich unter seinen Liebkosungen zu winden, hielt er ihre Beine mit hartem Griff fest und leckte und saugte weiter, bis Julia hilflos immer wieder seinen Namen schrie. Gott, diese Frau war wie eine Droge – er konnte einfach nicht genug von ihr bekommen! Noch während ihr Höhepunkte nachbebte, stand er auf und ließ seine Hose auf den Küchenboden fallen.
Als Julias Blick auf den beachtlichen Beweis seiner Erregung fiel, blitzten ihre Augen auf.
„Komm her“, flüsterte Cameron und hob ihre Beine an. Langsam, ganz langsam drang er in sie ein, bis er sie vollkommen ausfüllte. Ihr lustvolles Stöhnen brachte ihn fast um den Verstand, aber er zwang sich, es ruhig angehen zu lassen. Wenigstens anfangs. Doch Julia war so heiß, so eng und bereit, dass er das Tempo seiner Stöße nicht lange zügeln konnte. Minuten später erzitterte sie unter ihm, und Cameron folgte ihr in einen Höhepunkt, der so intensiv war, dass er für einen Augenblick befürchtete, gleich in Flammen aufzugehen.
Atemlos ließen sie sich gegen die Anrichte sinken und hielten sich trunken aneinander fest.
„Vielleicht werde ich die Frage bereuen“, sagte sie keuchend, nachdem sie wieder halbwegs zu Atem gekommen war, und strich ihm sanft über den Rücken. „Aber was denkst du gerade?“
Er sah sich um. Dann suchte er lächelnd ihren Blick. „Dass die Küche durch die neue Farbe wirklich gewonnen hat.“
Viel schneller als erwartet fanden sich Julia und Cameron in eine Routine ein. Cameron war erstaunt, wie reibungslos und harmonisch sich das Leben zu dritt gestaltete.
Auch wenn Cupcake mehrere Angestellte hatte und Julia mit Karolyn einen wahren Engel an ihrer Seite hatte, der den Löwenanteil der Arbeit erledigte, backte sie ihre beliebtesten Delikatessen nach wie vor am liebsten zu Hause. Jeden Morgen stand sie in aller Frühe auf und verschwand in der Küche, und Cameron gewöhnte sich an, ihr zusammen mit Jake dabei Gesellschaft zu leisten. Nach ihrem gemeinsamen Frühstück erschien dann das Kindermädchen, sodass Julia und Cameron sorglos zur Arbeit gehen konnten. Manchmal arbeitete Cameron auch von zu Hause aus, um mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen zu können.
Ja, auch wenn ihm der Gedanke nicht gefiel, ihr Zusammenleben war wie eine richtige Ehe. Er hatte nicht erwartet, dass es so kommen würde. Und auch nicht, dass Julia ihm so viel bedeuten würde. Von Tag zu Tag fiel es ihm schwerer, seine Gefühle zu kontrollieren, und diese Tatsache beängstigte ihn mehr als alles andere.
Der Nachmittag war so sonnig und warm gewesen, dass Julia im Cupcake spontan etwas früher Schluss gemacht hatte, um noch ein wenig Zeit mit Cameron und Jake zu verbringen. Wie erwartet planschten die beiden im Pool herum, Jake in einer knallgelben Schwimmweste, Cameron in Hawaiishorts. Unbemerkt beobachtete sie ihre beiden Männer durch die gläserne Schiebetür im Wohnzimmer.
„Bereit?“, fragte Cameron, und Jake hieb mit seinen kleinen Ärmchen begeistert auf das Wasser ein.
„Eins, zwei drei!“, rief Cameron, warf Jake in die Luft und fing ihn wieder auf. Sein Sohn quietschte vor Lachen. Der Anblick berührte etwas tief in Julias Herzen. War es etwa möglich, dass sie die beiden noch mehr liebte als zuvor?
„O nein“, flüsterte sie, als ihr klar wurde, was sie da gerade gedacht hatte. Plötzlich wurden ihr die Knie weich, und sie ließ sich auf einen Küchenstuhl sinken. Ihr stiegen die Tränen in die Augen. Nein, sie konnte, sie durfte Cameron Duke nicht lieben!
Doch der Anblick der beiden im Pool machte es ihr so gut wie unmöglich, ihr Herz noch länger zu verschließen. „Mach dich nicht lächerlich“, schimpfte sie sich selber laut. Was sie empfand, war eine seltsame Mischung aus Lust und Zuneigung, die sie eben ab und an mit Liebe verwechselte!
Hatte sie nach der Hochzeit nicht lang und breit darüber nachgedacht? Sie führten eine Zweckehe, und Cameron zu lieben war alles andere als zweckmäßig. Derartige Gefühle gehörten nicht zum Plan.
Aber warum schlug ihr Herz dann so schnell? Warum gaben ihre Knie nach? Sie konnte nur hoffen, dass ihre
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