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Verführerische Maskerade

Verführerische Maskerade

Titel: Verführerische Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Buchen zur Hütte auf einer Lichtung führte.
    Livia setzte sich auf. »Sind wir angekommen? Wo sind wir?«
    »Ja, die Reise ist zu Ende«, verkündete Alex und zog die Zügel an, sodass die Pferde auf einem Kiesweg vor der Hütte stehen blieben. Jetzt erst bemerkte Livia, dass das Haus größer war als eine Hütte. Es handelte sich um ein festes Gebäude aus Backstein mit schiefergedecktem Dach. Rauch kringelte sich aus zwei Schornsteinen, und hinter den rautenförmigen Fenstern schimmerte gelbliches Licht. An einer Seite des Hauses standen Nebengebäude und Ställe, umgeben vom alten Baumbestand in der Gegend, die New Forest hieß.
    »Wem gehört das Haus?« Livia fragte sich, wo genau in der waldigen Gegend sie sich befanden und wie Alex, dem dieser Teil der Welt vollkommen fremd war, den Weg gefunden hatte, ohne sich zu verirren.
    »Mir«, antwortete er ruhig und sprang aus der Kutsche. »Oder besser, dir. Lass uns hineingehen, meine Liebe.« Er streckte ihr die Hand entgegen und half ihr beim Aussteigen.
    Livia schlang die Arme um seinen Nacken und lehnte den Kopf an seine Schulter, während er ihre Hüfte umfasste. Ihre Müdigkeit war verflogen. Schon bald, dachte sie unwillkürlich, schon sehr bald werde ich diesen außergewöhnlichen, großzügigen und impulsiven Mann lieben dürfen. Verträumt lächelte sie ihn im Mondlicht an. »Wann hast du ein Haus im New Forest gekauft?«
    Er küsste sie auf die Mundwinkel und zog sie eng an sich. »Ich habe es nicht selbst gekauft«, erklärte er, »mein Agent hat es entdeckt und für mich erworben. Ich dachte, es würde dir gefallen, ein Haus in der Gegend zu besitzen, die du gut kennst. Außerdem ist es nicht weit zu deinem Vater. Es ist mein Hochzeitsgeschenk, meine Liebe.«
    Livia war erstaunt. Natürlich wusste sie, wie gern er Geschenke machte, und je extravaganter sie ausfielen, desto mehr Freude hatte er daran. Aber diesmal hatte er es sich gründlich überlegt, hatte sich ein Geschenk ausgedacht, das zeigte, wie sehr sie ihm am Herzen lag. Während sie noch nach den richtigen Worten suchte, wurde die Eingangstür geöffnet. Das golden schimmernde Licht der Lampen ergoss sich auf den Kiesweg.
    »Ah, da kommt schon Boris«, bemerkte Alex und eilte mit ihr auf dem Arm zur Tür. »Du musst Boris kennen lernen. Er besorgt das Haus für mich und kümmert sich um alle Angelegenheiten. Aber du wirst bald merken, dass er sich angenehm im Hintergrund hält. Den lästigen Haushalt kannst du getrost seinen fähigen Händen überlassen.«
    »Lass mich herunter«, wisperte Livia.
    »Nein.« Alex lachte. »Das heißt, erst dann, wenn wir dort angekommen sind, wo ich dich haben will …« Er musterte sie eindringlich und lächelte verschmitzt. »Wahrscheinlich kannst du dir denken, was ich meine.«
    Livia spürte, wie sie errötete und wie ihr Körper auf das sanfte Versprechen in seiner Stimme reagierte. Trotzdem konnte sie den Mann in der stattlichen schwarzen Livree unmöglich würdevoll begrüßen, solange Alex sie im Arm hielt. Der Butler tat so, als würde er die missliche Lage seiner neuen Herrin nicht bemerken, verbeugte sich tief und verkündete mit feinem Akzent auf Englisch: »Gratulation, Prinzessin Prokov.«
    »Danke, Boris«, brachte sie leise hervor. Sie hob den Kopf von Alex’ Schulter und schaute sich in der großen, gut eingerichteten Halle um. Der Boden war mit Steinplatten gefliest, die getäfelten Wände mit silbernen Leuchtern versehen. Die Treppe führte in flachen Stufen hinauf auf eine Galerie.
    Alex folgte ihrem Blick nach oben. »Stimmt«, er lachte leise, »wir verschwenden unsere Zeit.«
    »Es ist alles nach Ihren Wünschen eingerichtet, Prinz«, erklärte Boris und verbeugte sich wieder.
    »Ausgezeichnet.« Alex nickte ungeduldig, drehte sich zur Treppe und eilte hinauf.
    Er drückte Livia so eng an sich, dass sie spürte, wie sein Herz an ihrer Brust pochte und wie ihr Herz auf ihn reagierte. Oben auf der Treppe ging Alex über die Galerie und blieb vor einer Tür stehen. »Dreh den Knauf, meine Liebe, ich kann meine Hände nicht benutzen.«
    Livia beugte sich hinunter und drehte. Alex stieß die Tür mit dem Fuß auf, betrat das Zimmer mit ihr auf dem Arm und stieß die Tür wieder hinter sich zu. Er trug sie zum Bett, beugte sich hinunter und legte sie mitten auf die Decke. Dann blieb er an der Bettkante stehen und schaute sie an, wie sie auf dem Rücken vor ihm lag. Sein Blick schien vor Verlangen zu brennen.
    Livia befeuchtete sich die

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