Verführerische Maskerade
ein, als er spürte, wie ihr Körper sich ihm öffnete. Erst als er merkte, wie ihre Muskeln sich um ihn schlossen, als er sah, wie ihr die Freudentränen in die Augen stiegen, konzentrierte er sich auf sein eigenes Verlangen. Er bewegte sich hart und schnell, während Livia die Arme über den Kopf warf und sich dem puren Glück überließ. Mit jedem Stoß schob sie ihm die Hüften entgegen, bis es vorbei war und sie schweißgebadet mit verschlungenen Gliedmaßen auf dem Bett lagen.
Alex rollte sich neben sie und legte sich einen Arm über die Augen. Sein Herz pochte heftig. Die andere Hand hatte er auf Livias Bauch gelegt. Er lachte leise und drehte den Kopf, um sie anzuschauen. »Nun, wie fühlt es sich an, mit kostbaren Rubinen geschmückt zu werden, ein heidnisches Fest zu feiern und auf dem Altar der Liebe geopfert zu werden?«
»Wundervoll«, wisperte sie und strich ihm das feuchte Haar aus der Stirn. »Und ich danke dir.«
Alex stützte sich auf einen Ellbogen, schaute auf sie hinunter und schob die Fingerspitze unter das Collier um ihren Hals. »Du kannst dich für das Hochzeitsgeschenk bedanken, wenn du willst«, entgegnete er sanft. »Aber doch nicht dafür, dass ich dich geliebt habe. Das Geschenk hast du bereits erwidert.«
»Dann danke ich dir für die Rubine«, sagte Livia und hob das Handgelenk, um das Armband genauer anzuschauen. »Ich glaube, ich sollte den Schmuck jedes Mal tragen, wenn wir uns lieben. Wer weiß, vielleicht ist es nicht so gut, wenn ich ihn abnehme.«
»Das bezweifle ich«, widersprach er lachend. »Meiner Erfahrung nach kann es nur besser werden. Aber ich würde mich freuen, wenn du die Rubine ab und zu trägst.«
»Ganz bestimmt, mein Prinz.« Livia rollte zu ihm und schmiegte den Kopf an seine Schulter. »Ich bin sehr müde. Warum auch immer …«
»Das gehört dazu«, flüsterte Alex, strich zärtlich über ihre Schenkel und ließ die Hand auf ihrer Hüfte liegen. »Dann solltest du jetzt schlafen.«
Alex lag neben ihr und lauschte, bis ihre Atemzüge sich beruhigt hatten und sie langsam in den Schlaf hinüberglitt. Immerhin konnte er sich jetzt die Frage beantworten, die er sich heute Vormittag vor dem Altar gestellt hatte. War es ein fairer Tausch? Ja, ganz bestimmt.
Livia beobachtete Alex durch die halb geschlossenen Lider. Er stand am frostüberzogenen Fenster, nackt und schön, und er merkte nicht, dass sie ihn anschaute. Es war früh am Morgen. Die Wintersonne stand tief am Himmel; außerdem verhinderte der Frost auf den Fensterscheiben, dass die Sonnenstrahlen ins Zimmer drangen. Das Feuer im Kamin und ein mehrarmiger Kerzenleuchter auf dem Tisch neben dem Bett erhellten den Raum.
Es machte den Eindruck, als würde Alex draußen etwas beobachten. Er hatte die Hände zu beiden Seiten des Fensterrahmens abgestützt. In den vergangenen Tagen hatte sie sich daran gewöhnt, ihn nackt zu sehen. Trotzdem ließ sie den Blick noch immer hungrig über seinen langen und kräftigen Rücken schweifen, über die Muskeln an seinen breiten Schultern, seinen muskulösen Po und die schlanken Schenkel.
»Was schaust du dir an?«
Wie erhofft drehte Alex sich um, und wieder verlor sie sich in seinem Anblick. Ihr Blick wanderte über seinen flachen Bauch, seine breiten Schultern und die schmalen Hüften. Sein Geschlecht regte sich nicht, hatte sich in das dichte Haar an seinem Unterleib zurückgezogen. Sie lächelte unwillkürlich, als sie daran dachte, wie schnell sie es erregen und zum Leben erwecken konnte.
»Das könnte ich dich auch fragen«, erwiderte er amüsiert. »Gefalle ich dir immer noch, Ma’am?«
»Das weißt du ganz genau.« Livia stützte sich auf den Ellbogen. »Komm her zu mir. Ich möchte das Bild noch vervollständigen.«
Alex gehorchte, kam zum Bett und stützte die Hände auf die Hüften, während er zu ihr hinunterschaute. Seine Männlichkeit rührte sich, und Livia schloss die Hand um den Schaft, der sich sofort erregte. Sie lachte zufrieden. »Schon viel besser.«
»Hab’ Mitleid, meine Liebe. Ich hatte kaum Zeit, mich von unserem letzten Marathon zu erholen«, protestierte er, klang aber nicht besonders überzeugend. »Scheint so, als hätte ich eine ziemlich übermütige Frau geheiratet.«
»Das hast du dir selbst zuzuschreiben«, murmelte Livia, streichelte ihn zärtlich und verstärkte den Druck. »Du bist ein ausgezeichneter Lehrer in der Kunst der Liebe, mein Prinz.« Sie rollte sich im Bett auf die Seite, sodass sie sich auf Augenhöhe mit
Weitere Kostenlose Bücher