Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)
oder den Mut verliere, es zu sagen: danke«, meinte Alexandrine.
» Wofür?«, entgegnete Xia, und es klang bitter. » Dafür, dass ich dein Leben ruiniert habe? Dass ich dich in einen dämonengebundenen Freak verwandelt habe?«
» Besser du als Kynan.«
» Findest du?«
» Klar.« Sie schaukelte vor und zurück.
» Kommst du klar damit?«, fragte Xia leise.
» Mehr oder weniger. Kommt drauf an.«
» Carson ist auch von ihrer Magie abgeschnitten. Aber sie kommt damit zurecht.«
» Was ist mit ihr passiert?«
» Magellan.« Xia zuckte mit den Schultern. » Er hat ihre Magie mit Gift blockiert, damit er sie selbst nutzen konnte. Und dann hat sie ungewollt die Macht eines Talismans in sich aufgenommen, genau wie du. Aber die komplette Magie. Deshalb denke ich, dass du nicht die gleiche Fähigkeit hast wie sie.«
» Die wäre?«
» Magiegebundene von dem Magier zu trennen, der sie beherrscht.«
» Wow!« Alexandrines Augen wurden groß. » Wirklich?«
Als er darüber nachdachte, welche Folgen das haben könnte, wurde Xia plötzlich ganz aufgeregt. » Ja, du allein wirst wohl keinen Magiegebundenen trennen können, aber vielleicht ich… wenn du nahe genug an einen herankommst und ich deine Macht einsetzen kann!«
» Hast du jemand Speziellen im Sinn?«
» Durian. Wir könnten es tun. Wir beide. Und brauchten nicht auf Carson zu warten.«
Alexandrine schwieg. Zu lange. So lange, dass Xia schon fürchtete, dass sie seinen Vorschlag ablehnen würde.
Doch dann sagte sie plötzlich: » Ich habe nachgedacht.«
» Und?«
» Na ja…« Ihre Stimme klang leise. » Und dann bin ich zu dem Schluss gekommen, wenn ich schon mit dieser Anhängigkeit leben muss, dann sollte man wenigstens was Vernünftiges daraus machen.«
Der Schnitt, den er in ihre Kehle geritzt hatte, war noch nicht ganz verheilt, und eine plötzliche Bewegung von ihr musste ihn wieder aufgerissen haben.
Xia konnte auch in der Dunkelheit sehen, und so entging ihm nicht, dass helle rote Tropfen aus der Wunde quollen. Der Geruch erregte ihn, wie es in seiner Natur lag, und außerdem wusste er inzwischen, wie gut sie schmeckte.
Er streckte die Hand nach ihr aus. » Komm her«, bat er.
Sie ging zu ihm. Seine Finger schlossen sich um ihre Schultern und zogen Alexandrine zu sich heran, damit er seine Lippen auf ihre Kehle legen und kosten konnte. Es war noch besser, wenn er so wie jetzt dabei war, sich zu wandeln, erregt von der Vorstellung, mit ihr Sex zu haben. Sie roch und schmeckte so gut, fühlte sich so gut an.
» Schlaf mit mir, Alexandrine«, flüsterte er und wollte hinzufügen: Du schmeckst so gut, doch er sagte es nicht.
Er spürte, wie sie sich für einen Moment versteifte, dann aber wieder entspannte. Nein, sie wusste ja, dass es kein Befehl war, dass er nur ihre Magie, nicht aber ihren Willen beherrschte.
Xia vergrub seine Finger in ihrem Haar. Sie musste doch spüren, wie erregt er war, so nah, wie sie bei ihm stand. » Wir können von nun an einfach so zusammen sein, ganz ohne Bedingungen«, lockte er sie. Er war verrückt nach ihr. Noch nie hatte er eine Frau so begehrt.
» Ich kann gar nicht Nein sagen«, erwiderte Alexandrine endlich. » Weil ich nicht will.«
» Gut…« Er öffnete den obersten Knopf ihrer Jeans. » Alles okay?«
» Ja.«
Xia zog den Reißverschluss herunter. Alexandrine hielt still, während er ihr das Shirt abstreifte. Es über ihren Kopf zog. Und dann seine Hände überall über ihren Körper gleiten ließ.
» Sag mir, Alexandrine, wirst du mich wieder verführen?«
Sie holte tief Luft. » Ja. Ich denke schon. O ja, Xia!«
Ein Grollen drang aus seiner Kehle, und sie zuckte nicht einmal zusammen. Obwohl es jener haarsträubende Laut war, bei dem ihren Vorfahren das Blut in den Adern gefror und sie voller Entsetzen flüchteten.
Xia griff an ihren Rücken und versuchte, den BH zu öffnen. Dies war wahrlich nicht der richtige Zeitpunkt, sich so ungeschickt anzustellen. Doch dann sprangen die Haken endlich auf.
Alexandrine machte einen kleinen Schritt auf ihn zu und stützte sich mit beiden Händen an der Küchentheke ab, während er ihren Busen liebkoste.
Xia lehnte sich ein Stück zurück und betrachtete sie. Dann legte er einen Arm um ihre Taille und zog Alexandrine zu sich heran. Ihre Haut war noch weicher, als er es in Erinnerung hatte. » Du machst mich verrückt«, murmelte er.
» Tue ich das?«, flüsterte sie, während sie seine Jeans öffnete und sie dann über seine Hüften schob, seine
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