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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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aufhören, Copa zu nehmen.« Er lehnte sich zurück. » Früher oder später bringt es jeden Magier um.«
    » Na, super!«
    » Mach dir keine Sorgen. Es wird keinen Schaden bei dir anrichten, schließlich nimmst du es jetzt zum ersten Mal. Du brauchst also keine Angst zu haben, dass du gleich tot umfällst. Außerdem wird die Wirkung schnell wieder nachlassen, wenn du nur eine Pille nimmst.« Er legte eine Hand auf ihren Oberschenkel, ganz lässig. » Und du bist kein Typ, der zur Sucht neigt, Alexandrine.«
    » Und wenn du dich irrst?«
    Xia zog eine Schulter hoch. » Tue ich nicht.« Der Druck seiner Finger wurde fester.
    Alexandrine drehte sich leicht, legte die Arme auf die Rückenlehne der Couch und zog die Beine unter sich. » Nett, dass du an mich glaubst«, meinte sie.
    » Warum auch nicht? Also, der psychische Effekt zeigt sich erst später, soweit ich weiß.« Er strich sich das Haar aus der Stirn. » Aber es gibt ein eindeutiges Anzeichen, dass das Copa zu wirken beginnt: Deine Augen verändern sich. Die Iris nehmen die Farbe von dunklem Gold an.«
    » Ach, von Gold?« Sie war schrecklich nervös und fühlte sich ganz zittrig. » Dürfte recht hübsch aussehen.«
    Er fuhr mit der Fingerspitze ihre Augenbrauen nach. » So, wie sie jetzt sind, sind deine Augen viel hübscher.«
    Alexandrine berührte sein Haar. Seine Locken fühlten sich weich an. » Das Kompliment kann ich zurückgeben. Habe ich schon mal erwähnt, dass du wunderschöne Augen hast? Aber wahrscheinlich hörst du das jeden Tag von einer Frau.«
    » Ehrlich gesagt, nein.« Er legte eine Hand auf ihre Schulter, streichelte sie sanft, und Alexandrine beugte sich ihm entgegen.
    » Vielleicht sollten wir doch jetzt miteinander schlafen«, schlug sie vor. » Wer weiß, ob wir nachher noch die Gelegenheit haben werden.«
    Nun legte er die Hand an ihre Wange. » Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas ›Unangenehmes‹ passiert. So eilig haben wir es nicht, Alexandrine.«
    » Ist gut.« Sie verspürte einen leichten Druck in ihrem Kopf, so, als stünde sie in einem Aufzug, der zu schnell fuhr. Zog Xia Magie?
    Er hielt ihr eine Hand hin. Auf der Innenfläche lag eine dreieckige gelbe Pille.
    Alexandrine nahm sie.
    » Denk dran, dass ich bei dir bin«, sagte er. » Okay?«
    » Also rein damit«, sagte sie. Das Zeug schmeckte grässlich. Abscheulich. Das Copa hatte einen erdigen, muffigen und auch leicht bitteren Geschmack. » Igitt!«
    » Du sollst es nicht kauen. Schluck es einfach runter.«
    » Schön, dass du mir das jetzt schon sagst. Bah!« Das Copa zerbröselte auf ihrer Zunge, aber es gelang Alexandrine, es hinunterzuschlucken. » Und was ist mit dir?«
    » Mit mir?« Er beugte sich näher zu ihr. » Es macht mich ganz heiß, wenn ich dich hier in meinem Shirt sitzen sehe und weiß, dass du nichts darunter anhast.«
    » Du bist notgeil.«
    » Ich weiß.« Xia rückte noch ein Stückchen näher.
    » Nimmst du auch von dem Copa?«
    Seine Antwort bestand darin, dass er drei Pillen aus dem Kästchen holte und sie schluckte, als wären sie seine Lieblingsdrops.
    Alexandrine zog die Augenbrauen hoch.
    » Ich bin größer und schwerer als du«, erklärte er. » Damit es wirkt, brauche ich mehr von dem Zeug.«
    Alexandrine runzelte die Stirn. » Deine Augen haben aber nicht die Farbe gewechselt.«
    Xia strich ihr leicht über den Arm. » Baby, ich bin ja auch keine Hexe«, erwiderte er.
    » Ich auch nicht«, sagte Alexandrine leise. » Jedenfalls nicht wirklich. Ich bin einfach nur eine Magierin ohne Magie.« Sie rührte sich nicht. Ihr Puls ging heftig, aber das war sicher nur die Angst, jedenfalls redete sie sich das ein. Nun ja, ein bisschen Lust war auch dabei. » Ich fühle mich nicht anders als sonst«, stellte sie fest. » Wie lange muss ich noch warten, bis etwas passiert?«
    » Nicht lange. Nur noch ein paar Sekunden.«
    Alexandrine stützte ihr Kinn auf ihren Arm. War sie jetzt erleichtert oder enttäuscht? Sie war sich nicht sicher. Ein bisschen von beidem wohl. Sie empfand überhaupt nichts. Nichts, was irgendwie anders gewesen wäre. Keinen anderen Bewusstseinszustand. Keine Magie, die in ihr aufstieg und nur darauf wartete, benutzt zu werden. Was für eine Verschwendung. Das Copa funktionierte nicht bei ihr.
    » Ich bin überhaupt keine Hexe. Das Zeug zeigt keine Wirkung bei mir«, sagte sie.
    Xia strich mit seinem Finger über die Haut unter ihrem rechten Auge. » Falsch gedacht, Baby.« Seine Stimme klang unglaublich sexy

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