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Verführerischer Weihnachtstraum

Verführerischer Weihnachtstraum

Titel: Verführerischer Weihnachtstraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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Finger streichelte? Dabei spießte er Krebsfleisch auf eine Gabel und hielt sie ihr vor den Mund. Was für eine verführerische Geste …
    „Mir ist schwindlig.“ Abrupt schob Georgie ihren Teller zurück und holte tief Luft. Sie schloss kurz die Augen. Als sie die Lider wieder hob, sah sie Pierres besorgten Blick auf sich.
    „Erklär das genauer.“
    „Beschwipst? Berauscht? Froh, dass ich sitze, weil meine Beine mich vielleicht nicht tragen wollen?“ Zum Beweis stand sie auf und ließ sich sofort wieder auf den Stuhl sinken. „Du hast mir zu viel Wein gegeben!“, klagte sie vorwurfsvoll.
    „Oh nein, so nicht!“ Er redete mit ihr wie mit einem Kind. „Ich habe dir schließlich keine Pistole an die Schläfe gehalten. Du hast den Wein ganz allein getrunken, weil …“ Er wartete, bis sie nachfragte, was seiner Meinung nach ihr Grund sei. „Weil du heute Abend gar nicht mit mir ausgehen wolltest“, schloss er dann.
    „Vielleicht …“ Georgie überlegte. Vielleicht hatte sie nicht mit ihm ausgehen wollen, aber sie genoss den Abend bisher dennoch sehr. So wie man eine Achterbahnfahrt genoss – mit einer Mischung aus Angst und Aufregung.
    „Ich lasse die Rechnung kommen. Wir gehen.“
    Georgie lehnte sich an ihn, als sie das Restaurant verließen. Draußen brachte die kalte klare Luft ihr etwas von ihrem Gleichgewichtssinn zurück. Zumindest ließ der Schwindel nach.
    „Danke für den Abend.“ Auf dem Beifahrersitz drehte Georgie sich zu Pierre um, als er den Wagen vor ihrem Haus abbremste, das ihr dunkel, kalt und wenig einladend erschien. Sie hätte das Licht im Wohnzimmer brennen lassen sollen.
    „Nicht so hastig.“ Pierre schob die Tür auf seiner Seite auf und stieg aus. „In diesem Zustand kann ich dich nicht allein lassen.“
    Noch während sie versuchte, sich aus dem Beifahrersitz aufzurappeln, hatte Pierre sie auch schon auf seine Arme gehoben und trug sie zum Haus.
    „Lass mich runter“, protestierte Georgie kraftlos.
    „Sicher, sobald wir im Haus sind. Gib mir deinen Schlüssel.“
    Gähnend kramte Georgie in ihrer Handtasche. Nicht nur ein Schlüssel, sondern ein riesiger Schlüsselbund mit einer Unzahl von Schlüsseln, passend zu endlos vielen Türen, kam zum Vorschein. Pierre war ziemlich sicher, dass das laute Geklimper die gesamte Nachbarschaft aufgeweckt hatte. Unnötig zu erwähnen, dass so ein Bund komplett unpraktisch war. Aber auch unglaublich niedlich.
    Mit dem Fuß trat er die Tür auf und schob sie mit dem Ellbogen hinter sich zu. Er tastete nach dem Lichtschalter, ohne Georgie abzusetzen.
    „Kaffee“, sagte er knapp, als er sie schließlich auf das Sofa im Wohnzimmer legte. „Stark und süß. Und Wasser, mindestens eine ganze Flasche.“
    „Igitt.“
    „Schlaf bloß nicht ein“, warnte er sie, bevor er das Zimmer verließ. „Wenn du jetzt nicht genug Flüssigkeit zu dir nimmst, hast du morgen früh einen ausgewachsenen Kater.“
    Wenige Minuten später war er wieder bei ihr, setzte sie auf und flößte ihr Wasser in kleinen Schlucken ein.
    „Das brauchst du nicht zu tun, Pierre.“ Georgie bekam Schluckauf. „So betrunken bin ich auch wieder nicht.“
    „Ich möchte es aber tun“, murmelte er, und ein angenehmes Prickeln wanderte über ihren Rücken. Er setzte sich in die Sofaecke. Er zog Georgie an sich heran, sodass sie mit dem Rücken an seiner Brust lehnte. Ihr seidiges Haar kitzelte an der Wange.
    Wenn sie den körperlichen Beweis seiner Erregung jetzt nicht fühlen konnte, dann musste sie längst im Land der Träume sein. Denn er spürte den Druck und das Pulsieren in seinen Lenden sehr genau. Er setzte sich um, und sie ließ einen Seufzer hören. Ein leiser, schnurrender Laut, bei dem er vor Frustration die Zähne zusammenbiss.
    „Besser?“, fragte er leise, und sie nickte und seufzte noch einmal. Zu seinem Leidwesen kuschelte sie sich an ihn – und erstarrte jäh.
    „Ich sollte gehen“, sagte er. „Du kannst fühlen, welche Wirkung du auf mich hast, oder?“
    Seltsam – aber Georgie wollte nicht, dass er ging. Eigentlich war es sogar das Allerletzte, was sie wollte. Sie drehte sich, bis sie ihn anschauen konnte. Jetzt saß sie mehr oder weniger rittlings auf ihm. Sie spürte seine harte Männlichkeit an ihrem Schoß, mächtig und stark, selbst durch die vielen Lagen Stoff zwischen ihnen.
    Pierre konnte es selbst nicht fassen, dass er sie sanft von sich schob und aufstand. Genau das war es doch, was er wollte! Oder etwa nicht?
    Georgie blickte

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