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Verführerischer Weihnachtstraum

Verführerischer Weihnachtstraum

Titel: Verführerischer Weihnachtstraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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„Du warst ein großartiger Weihnachtsmann.“ Georgie räusperte sich. „Sehr überzeugend. Die Kinder haben dich geliebt. Eine sehr gute Idee, sie alle im Kreis um dich herum zu versammeln.“
    „Gut.“
    „Didi sagte, wir essen in dem neuen Fischrestaurant.“
    „Ja.“
    „Was für ein Glück.“ Natürlich scherte sie sich keinen Deut um das, was er von ihr dachte. „Ich würde nämlich nur ungern irgendwo hingehen, wofür ich zu schick angezogen bin.“
    Pierre warf ihr einen Seitenblick zu. Sie sah einfach umwerfend aus. Ein Wort übrigens, von dem er nie gedacht hätte, dass er es einmal im Zusammenhang mit ihr benutzen würde. Aber sie sah tatsächlich umwerfend aus. „Bist du nicht“, war alles, was er sagte, um dann seine Aufmerksamkeit wieder auf den Verkehr zu lenken.
    „Tut mir leid, wenn du dich gezwungen fühlst, mit mir essen zu gehen“, sprudelte sie hervor. Seine schlechte Laune ärgerte sie, schließlich konnte sie nichts dafür. „Du hättest dir bestimmt eine Ausrede bei Didi einfallen lassen können. Mir wäre es lieber gewesen, wenn du abgesagt hättest.“
    „Kann ich mir vorstellen. Aber Didi wäre enttäuscht gewesen. Und das kommt für mich nicht infrage. Dass du dich lieber gedrückt hättest, spielt keine Rolle.“
    „In diesem Fall könntest du dir wenigstens Mühe geben, etwas höflicher zu sein.“
    „Bin ich das denn nicht?“ Er parkte vor dem Restaurant und stellte den Motor ab, doch er stieg nicht aus, sondern drehte zu ihr um.
    In der Dunkelheit wirkten seine Gesichtszüge hart, fast versteinert. Georgie musste sich streng in Erinnerung rufen, dass er nichts als ein ganz normaler Mann war.
    Immerhin erlaubte ihr dieser zuversichtliche Gedanke, nicht bis an die Tür zurückzuweichen.
    „Vielleicht wurmt es dich ja, dass ich dir kein Kompliment über deinen Aufzug gemacht habe“, knurrte er. „Aber so dumm, mir einzubilden, du hättest dir meinetwegen Mühe gegeben, bin ich nicht. Was natürlich nicht entschuldigt, dass ich es hätte bemerken und einen entsprechenden Kommentar abgeben sollen. Also, ist es das? Ich soll meine Schuldigkeit tun und dir sagen, wie bezaubernd du aussiehst?“ Pierre fühlte sich wie ein Teenager. Schlimmer noch – wie ein trotziger Teenager, der das Mädchen, in das er verknallt war, nicht bekommen hatte. Er wandte den Kopf und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Er war wütend auf sich selbst, weil er die Beherrschung verloren hatte.
    „Ich brauche keine Komplimente von dir.“ Mit hochroten Wangen stieß Georgie die Wagentür auf und stieg aus. Pierre ließ sie, blieb noch eine Sekunde sitzen und folgte ihr dann.
    „Mir ist völlig gleich, was du über mich denkst!“, teilte sie ihm hoheitsvoll mit, als sie an ihm vorbei durch die Restauranttür rauschte, die er für sie aufhielt. Hinter sich ließ sie diesen frischen, leicht blumigen Duft zurück, den er inzwischen als den ihren erkannte. Diese Frau hatte ihn verhext, mit ihren lächerlichen Aufzügen und dem nie still stehenden Plappermaul und diesem Parfüm, das ihn nach mehr verlangen ließ.
    Pierre hätte nicht sagen können, auf wen er wütender war: auf sich, weil er diese Schwäche zuließ? Oder auf Georgie, weil sie einfach sie selbst war?
    Wenn er mit ihr geschlafen hätte, dann würde sich dieses Problem jetzt nicht stellen. Pierre liebte die Jagd ebenso sehr wie das Erfolgsgefühl, wenn er seine Beute erlegt hatte. Die Tatsache, dass Georgie sich ihm entzog, machte etwas mit ihm, was noch keiner Frau je gelungen war: Sie hatte sich tief in seine Gedanken eingenistet. Sie hatte ihm die Fähigkeit geraubt, klar zu denken. Sie hatte ihn zum Opfer seines eigenen Verlangens gemacht.
    Georgie ging vor ihm her, während ein Kellner sie zu ihrem Tisch führte. Pierres Blick folgte ihrer zierlichen Gestalt. Er verfolgte das leichte Wippen ihrer schmalen Hüften, bemerkte die wohlgeformten schlanken Beine, die ausnahmsweise mal nicht unter Lagen sich bauschender Stoffbahnen versteckt waren. Das Haar floss ihr lang über den Rücken. Er wollte die Hand ausstrecken und hineinfassen. Er wollte sie zu sich heranziehen und seinen Mund auf ihre Lippen pressen. Er wollte ihre Kapitulation schmecken. Kurzum: Er wollte all das, was sie ihm bisher verweigert hatte.
    Das Restaurant war voll besetzt, trotz der kalten Witterung.
    „Fangen wir noch mal von vorn an?“, schlug er vor, als sie sich gesetzt hatten. „Wir sollten uns wie Erwachsene benehmen und den Abend

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