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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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zulassen, dass der Schmerz sie verletzte, sondern den Schmerz der Zurückweisung von sich fern halten, jawohl, und sich ebenso von dem grausamen Ungeheuer fern halten, das ihr diesen Schmerz zugefügt hatte.
    Als sie und Maggie alle ihre Habseligkeiten zusammengepackt hatten, hob sie Tattoo hoch und liebkoste die Katze. »Ich werde dich nicht mitnehmen und dir das Zuhause rauben, das du liebst, aber ich werde jeden Tag an dich denken. Leb wohl, mein Kätzchen.«
    Cat fegte mit ihrem Reisemantel über dem Arm und Maggie auf den Fersen die Teppe hinunter. Sie schenkte Hepburn, der sich mit Geordie in der Halle aufhielt, keine Beachtung und sprach stattdessen einen Diener an.
    »Bitte, melde Seiner Lordschaft, dass unsere Koffer bereit sind.«
    Der Diener näherte sich Patrick, der Lady Catherines Worte gehört haben musste, Hepburn aber winkte ihn weg, sah Cat ruhig an und nahm dann zwei Stufen auf einmal. Sie nutzte seine Abwesenheit, um ihre Arme um Geordie zu legen.
    »Lebe wohl, Großpapa. Danke für alles. Ich verspreche, dass ich wieder nach Seton kommen werde.« Damit Maggie und Geordie sich unter vier Augen verabschieden konnten, ging sie hinaus, um auf die Kutsche zu warten. Mit gespieltem Gleichmut beobachtete sie, wie Hepburn sich mit dem vielen Gepäck abmühte.
    Als Patrick Maggie in die Kutsche half, blickte er Catherine an. Sie saß stocksteif da, den Blick auf einen Gipfel in der Ferne gerichtet. Es gehörte nicht zu Hepburns Gewohnheiten, Frauen seine Entscheidungen zu erläutern, in ihrem Fall aber war eine Ausnahme angebracht. Von Jenny würde er ihr nichts erzählen, da er sie nicht beunruhigen oder Schuldgefühle in ihr wecken wollte. Er musste sie aber warnen, dass ihr Gefahr drohte. Doch offensichtlich war dies jetzt nicht der richtige Augenblick, daher hielt er lieber den Mund. Wenn er jetzt etwas sagte, würde dieser Teufelsbraten die Gelegenheit nur nutzen, um ihm eine eiskalte Abfuhr zu erteilen. Er bestieg Valiant und trieb den Kutscher zur Eile an.
    Mit jeder Meile, die sie sich Edinburgh näherten, wuchs in ihm ein ungutes Gefühl böser Vorahnungen. Da ihn sein sechster Sinn im Stich gelassen hatte, als Catherine Gefahr drohte, nahm er an, dass jetzt eine Bedrohung für ihn oder Crichton bevorstand. Während sein Blick den Horizont absuchte, berührte er den Langdolch und das Messer an seinem Gürtel. Der sonnige Tag und der blaue Himmel bildeten nicht den richtigen Hintergrund für düstere Vorahnungen, und er fing an sich Gedanken darüber zu machen, warum er die Cat bedrohende Gefahr nicht gespürt hatte .
    Wäre Catherine ein Teil von mir, hätte ich die Gefahr gespürt. Ich habe mich nach ihr und ihrem Besitz verzehrt, aber ich habe mir nicht gestattet, sie zu lieben - bis jetzt nicht. Schluss mit den Phantasien, Hepburn - jemanden zu lieben, heißt, seine Phantasien aufzugeben. Er warf einen Blick auf ihr Profil im Kutschenfenster. Sie war bei weitem die schönste und eleganteste Frau, die ihm jemals begegnet war. Begehren oder Liebe, ich habe nicht vor, sie oder ihren Besitz aufzugeben. Dies ist nur eine vorübergehende Trennung. Die Königin wird ihr eine Heirat nicht gestatten, deshalb wird sie bis zu ihrer Großjährigkeit im März nicht in Gefahr sein. Bis dahin aber ist Elizabeth tot, und Catherine wird mir gehören!
     
    Als der Kutscher auf dem Hof von Holyrood Palace anhielt, war Catherine ein wenig erstaunt. Hatte es Robert in wenig mehr als einer Woche wirklich nach London und wieder zurück geschafft? Genauer gesagt, warum stattete er dem schottischen König erneut einen Besuch ab? Cat witterte eine Intrige. Sie sah, wie Hepburn absaß und auf den Kutscher zuging. Nun lauschte sie mit Absicht auf seine Worte.
    »Achte auf das Gepäck, solange wir im Palast sind. Es könnte ein paar Stunden dauern, ehe du die Koffer in den anderen Reisewagen umladen kannst.« Patrick gab dem Kutscher Geld für seine Mühe. Er öffnete den Wagenschlag, und da Catherine reglos und steif dasaß, half er Maggie beim Aussteigen.
    »Würdet Ihr Mylady sagen, dass ich sie zu Königin Anne bringe, während ich mit Seiner Majestät verhandle?«
    Catherine stieg geziert aus und sagte zu Maggie: »Ich würde dich ja bitten, Mylord mein Bedauern darüber auszudrücken, dass er dieses traurige Exemplar eines Monarchen an diesem Saustall von Hof aufsuchen muss, wenn dieses Schwein hier nicht so gut herpassen würde.«
    Er ging auf ihre bissige Bemerkung nicht ein. »Hier entlang, meine Damen.«
    In

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