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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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werden.«
    »Allmächtiger! Weiß Catherine davon?«
    »Ich habe ihr meinen Verdacht verschwiegen, da sie sich nicht ängstigen soll. Ich habe ihr nur gesagt, sie sei zu Hause sicherer. Ihrem Großvater habe ich natürlich reinen Wein eingeschenkt. Ob ich ihn überzeugen konnte, weiß ich nicht, doch er hat eingewilligt, Catherine nach Hause zu schicken.«
    »Habt Dank, dass Ihr ein Auge auf sie hattet und für ihre Sicherheit gesorgt habt.«
    »Ich verfolge einen bestimmten Plan mit ihr, Robert.«
    »Und was empfindet Catherine für Euch, mein Freund?«
    »Warum fragt Ihr sie nicht selbst?«
     
    »Patrick Hepburn ist ein unzivilisiertes Ungeheuer! Ich verwünsche den Tag, an dem ich diesen wilden ungehobelten Schotten im Wald bei Richmond zum ersten Mal erblickt habe!« Cat und Maggie saßen Robert gegenüber, als seine Reisekutsche von Holyrood Palace losfuhr.
    »Als wir einander vor zwei Wochen bei der Jagd begegneten, dachte ich, du würdest deinen Aufenthalt in Schottland genießen.«
    »Ah, Robert, Schottland ist herrlich. Ich liebe meinen Großvater und wünschte, ich hätte ihn mein Leben lang gekannt.« Sie öffnete den Umhang, um ihm den Amethystdolch zu zeigen. »Das hat er mir geschenkt. Der Dolch gehörte Audra, meiner Großmutter. Als ich ihr Porträt sah, war ich überrascht, wie ähnlich ich ihr sehe. Das hat mir niemand gesagt, nicht einmal Maggie.«
    »Ach, und du erzählst mir natürlich alles, zum Beispiel, dass Lady Carey auf Crichton gar nicht deine Anstandsdame spielen konnte«, erwiderte Maggie zuckersüß.
    »Sehr bedauerlich, dass Liz nicht mit dir zurückgekommen ist«, sagte Cat wehmütig. »Ich hätte ihre Gesellschaft auf dieser langen Reise sehr genossen.«
    »Ich habe sie in Widdrington zurückgelassen. Sie hat ein Gut zu verwalten.«
    Cat ergriff die Gelegenheit beim Schopf. »Ich war sehr erstaunt, als ich erfuhr, dass du wieder auf Holyrood warst. Gibt es da irgendwelche geheimen Machenschaften?«
    »Ach, nichts so Interessantes. Es geht leider nur um ganz alltägliche Probleme an der Grenze. Ich habe Berichte von Philadelphias Ehemann Lord Scrope überbracht, der Constable von Carlisle Castle ist, wie du ja weißt.«
    Cat wollte gerade weiterbohren, denn sogar Philadelphia behauptete, ihr Ehemann Thomas sei gewunden wie ein Korkenzieher und ständig mit Intrigen befasst, als die Kutsche scharf bremste und sie auf den Sitz gegenüber geschleudert wurde. »Was ist passiert, um Himmels willen?«
    Robert griff nach der Klinke und war schon halb aus der Türe, als sie ihm aus der Hand gerissen wurde. Im offenen Wagenschlag sah man sechs bis an die Zähne bewaffnete stämmige Grenzer.
    »Hinein«, befahl der Anführer. Roberts Kutscher und sein bewaffneter Wachposten, beide mit Seilen gefesselt, wurden zu Carey und den Damen ins Wageninnere gestoßen.
    Robert, der annahm, es handelte sich um Angehörige des Armstrong-Clans, dachte sofort an den Tag, als Hepburn Sim Armstrong hatte hängen lassen. »Tu genau das, was sie sagen, Catherine. Diese Männer würden nicht zögern, sich an einer Frau zu vergreifen.«
    Und schon fuhr die Kutsche los. Wer immer auf dem Kutschbock saß, wendete den Wagen und fuhr zurück in die Stadt.
    »Lieber Gott, Hepburn hat mich gewarnt, dass Schottland zu gefährlich für mich sei, doch ich habe ihm keinen Glauben geschenkt!« Bei dem Gedanken an eine Entführung fing Cats Herz vor Angst und Erregung zu rasen an.
    »Gut möglich, dass die Kerle nicht wissen, wer du bist.
    Vielleicht sind sie hinter mir her. Wir müssen unbedingt vermeiden, ihnen deinen Namen zu verraten«, drängte Robert. Bestimmt würde man ihn durchsuchen und den Brief des Königs finden.
    Die Kutsche hielt in einem verrufenen Viertel Edinburghs. Weder Robert noch Catherine hatten jemals einen Fuß in diese Gegend gesetzt. Der Wagenschlag wurde aufgerissen, die Insassen mit vorgehaltener Waffe in ein schäbiges zweistöckiges Haus mit geschlossenen Fensterläden getrieben. Kaum waren sie im Haus, da trennte man die Frauen von den Männern. Ein finster aussehender Kerl, der als ihr Bewacher vorgesehen war, brachte sie nach oben.
    Maggie presste die Lippen zusammen und gab ihrer Empörung mit finsteren Blicken Ausdruck, Catherine aber fragte: »Was habt Ihr mit uns vor?«
    Der Mann grinste lüstern. »Du bist Hepburns bestes Stück. Er wird goldene Berge zahlen, um dich zurückzukriegen, und wir kriegen unseren Geldwert zwischen deinen Beinen!« Er ging an die Fensterläden, um sich zu

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