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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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erwiderte er schmunzelnd und küsste ihre Finger.
     
    In der pechschwarzen Nacht starrte Patrick Hepburn auf der Wehranlage von Carlisle Castle ins Nichts und sah nur Catherine vor sich. Schloss er die Augen, spürte er, wie sich ihr weicher Körper ihm ergab. Er schmeckte ihren Mund, der an seinem haftete. Und sein Blut sang, als er nachempfand, wie wild und leidenschaftliche sie auf ihn reagierte.
    Cat, ich muss dich aus meinem Bewusstsein verbannen. Vor mir liegt eine Aufgabe, die meine gesamte Energie und Entschlossenheit fordert. Du kannst aber sicher sein, dass ich die Rechnung begleichen werde. Und dann, warte nur, hole ich dich!

Hewlett-Packard
    20
     
    »Catherine, was bin ich froh, dass du wieder da bist«, rief Isobel aus.
    Cats Herz tat einen Sprung, als ihre Mutter sie bei der Ankunft in ihrer Suite im Whitehall Palace so willkommen hieß.
    »Die Königin hat den Besuch bei deinem Großvater sehr ungnädig aufgenommen. Ihre Majestät möchte, dass du ein paar neue Roben für sie entwirfst!«
    Cats Freude bekam einen gehörigen Dämpfer. Ich hätte es wissen müssen! Ihre Mutter war nur über ihre Rückkehr erfreut, weil Elizabeth damit bei Laune gehalten wurde.
    »Maggie und ich sind mit Robert und Philadelphia gereist.«
    »Maggie, ich bin auch froh, dass du wieder da bist. Meine letzte Zofe musste ich entlassen, weil sie lieber geklatscht hat, als ihre Arbeit zu tun. Meine Garderobe bedarf jetzt einiger Aufmerksamkeit. Mich wundert nur, dass Ihre Majestät sich bisher jeglicher Bemerkung über den Zustand meiner Kleider enthalten hat.«
    »Sobald ich ausgepackt habe, werde ich mich um alles kümmern, Mylady.«
    »Ich helfe dir, Maggie«, schlug Cat vor, die erstaunt registrierte, dass Isobel überhaupt nicht nach Geordie, ihrem Vater, gefragt hatte. Cat war froh, ihr entkommen zu können.
     
    Am nächsten Morgen präsentierte sie sich Königin Elizabeth.
    »Ach, Lady Catherine, endlich seid Ihr aus Schottland heimgekehrt. Nun, was haltet Ihr von diesem barbarischen Land?«
    Cat richtete sich aus ihrem tiefen Knicks auf. »Es war auf wilde und ungezähmte Weise schön, Euer Majestät.«
    »Das hörte ich. Sicher ist es zu rau für Euch und mich ... für Menschen mit zarter Konstitution eben.«
    Du hast eine Konstitution wie ein Schlachtross, und ich bin auch kein zartes Pflänzchen .
    »Ihr sollt mir zwei neue Kleider für meine Sommerrundreise entwerfen. In diesem Jahr werde ich nicht einfach über Land ziehen, da Lord Keeper Egerton uns für den August nach Harefield Place in Middlesex einlud, und sich uns somit die Gelegenheit bietet festzustellen, ob Lady Alice, seine neue Gemahlin, eine gute Gastgeberin ist.«
    »Ich werde sofort einige Entwürfe anfertigen, Euer Majestät.« Deine armen Näherinnen werden Tag und Nacht sticheln müssen, wenn die neuen Kleider am ersten August fertig sein sollen. Ich mache mich lieber gleich an die Arbeit.
    Catherine begab sich sofort in die Werkstatt, wo die Näherinnen unter Leitung ihrer Mutter arbeiteten. Alle steckten die Köpfe zusammen und lieferten Ideen, wie sich die anspruchsvolle Arbeit am besten vereinfachen ließ. Dann machte Cat sich daran, ihre Entwürfe entsprechend auszuführen.
    An jenem Abend gesellte sie sich im Privatkabinett zu Philadelphia und Kate, die Cats Tante Beth, ihre Schwägerin, die neue Lady Hunsdon, mit spöttisch gemeinten Knicksen neckten.
    »Die Königin hat mir eröffnet, dass die jährliche Rundreise diesmal nach Harefield Place geht. Sicher ist die arme Lady Alice bereits in heller Aufregung.«
    »Sie wird in ihrem Element sein, Catherine. Nachdem sie das Vermögen des Earl of Derby mit beiden Händen zum Fenster hinausgeworfen hat, macht sie sich nun über Egertons Geld her. Wenn jemand in helle Aufregung gerät, dann ist es der arme Thomas.«
    Philadelphia senkte die Stimme. »Abwesenheit ist der Sehnsucht förderlich, Cat. Hier kommt dein einsamer Anbeter Henry Somerset.«
    »Lady Catherine, Ihr seid noch viel holder als in meiner Erinnerung. Würdet Ihr mir die Ehre erweisen, mir diesen Tanz zu gewähren?«
    Sie nahm an und fragte sich beim Tanz, weshalb ihr Hai nicht mehr gefiel. Er sieht so jung und hübsch aus. Wieso ist es mir nie aufgefallen? Ihre innere Stimme antwortete: Du kennst den Grund, doch sie schenkte ihr keine Beachtung.
    »Im Globe gibt es eine neues Stück von Shakespeare. Begleitet Ihr mich, Cat?«, bat Hai sie.
    Die Freiheit, die er sich mit ihrem Kosenamen herausnahm, bescherte ihm einen eisigen

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