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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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vergitterte Fenster seiner Kabine starrten, sah er nicht die Umrissse des Achterdecks, nicht das samtene Schwarz des gestirnten Himmels. Sondern er sah stattdessen das verlockende weibli c he Wesen, das langsam, aber sicher zum Objekt seiner Begierde wurde.
    Sie lag im Bett, fest in Morpheus' Armen, und Patrick schätzte, dass es ganz leicht sein würde, sich ihres Geistes zu bemächtigen, während sie schlief. Er konzentrierte sich intensiv auf ihre feinen Züge. Sein Blick ruhte auf den dunklen Halbmonden, die ihre zarten Backenknochen beschatteten, und wanderte dann zu ihren vollen Lippen, die im Schlaf ganz weich waren. »Komm zu mir.« Seine Worte, obwohl nur geflüstert, waren bezwingend.
    Langsam hoben sich ihre Wimpern, sie starrte tief in bernsteinfarbene Augen mit schimmernden goldenen Punkten. Sie schob die Decke von sich, glitt aus dem Bett und schwebte auf ihn zu. Patrick spürte, wie sein Herz pochte und sein Blut heftig in Wallung geriet.
    Schließlich stand sie vor ihm in der Kabine, im köstlichsten Nachtgewand, das er je gesehen hatte ... aus reiner weißer Seide, die sich eng an die Kurven ihres Körpers schmiegte und mit einem Dutzend winziger Schleifen vom Hals bis zu den Knien geschlossen wurde. Bei dem Gedanken, sie zu lösen, eine nach der anderen, wurde sein Mund trocken. Als sie sich im Rhythmus der Schiffsbewegungen schwankend bewegte, sah er, dass die Seide durchsichtig war und er durch den Stoff hindurch ihre rosigen Brustspitzen und den dunklen Schatten ihrer Schamhaare zwischen den Beinen sehen konnte.
    Das Herz schlug ihm bis zum Hals, er spürte bis in seine Fußsohlen ein Hämmern, während sein Glied lang und hart wurde und vor Verlangen, tief in sie einzudringen, pulsierte. Während er sie wie gebannt anstarrte, hob sie langsam die Arme und löste das Band, mit dem ihr Haar zusammengefasst war und warf es in einer raschen, sinnlichen Bewegung über ihre Schulter zurück.
    Ihr Körper begann, sich in einem rhythmischen, die Wellenbewegungen imitierenden Tanz zu drehen, der Wildheit und Freiheit des Meeres einfing, immer sinnlicher wurde und sich ins Hypnotische steigerte. Während sie sich völlig hingegeben drehte, flog ihr Haar wie eine schwarze Wolke um ihre Schultern, bis es zu einer wirren Lockenfülle wurde. Dann warf sie den Kopf zurück und lachte in hemmungslosem Entzücken.
    Patrick, der nun voll erregt war, wollte sie neben sich in der Koje. Er lechzte nach ihrem Geschmack, verzehrte sich danach, sie unter sich zu spüren, doch er wollte sie zuvor nackt sehen. Er streckte eine kraftvolle Hand aus, kaum aber streiften seine Fingerspitzen ihre zarte Haut, begann ihr Bild zu schwinden. »Nein!«, rief er aus, als sie sich in dünne Luft auflöste.
    Er fluchte laut, wohl wissend, dass es ihm nicht gelingen würde, sie wieder zu beschwören. Er hätte wissen müssen, dass ihr Geist für physischen Kontakt zu flüchtig war, zumindest bei diesem ersten Mal. Seine Mundwinkel verzogen sich nach oben, als er sich bückte, um ihre Haarschleife vom Boden aufzuheben. Hatte das kecke Ding sie mit Absicht zurückgelassen? War sie ein Zeichen dafür, dass sie wiederkehren wollte? Patrick war entschlossen, ihre Anwesenheit bald wieder herbeizuzwingen, ob sie es wollte oder nicht.
     
    Maggie zog die schweren Brokatvorhänge zurück und ließ die Maisonne ein. »Du hast verschlafen, mein Mädelchen.«
    Cat, die sich aufsetzte, schirmte ihre Augen vor dem grellen Licht ab. »Ach, ich hatte einen höchst sonderbaren Traum. Ich befand mich auf einem Schiff und fürchtete mich vor dem Wasser. Um meine Angst zu bezwingen, fing ich zu tanzen an, und plötzlich war meine Angst dahin und an ihre Stelle trat wilde Zügellosigkeit. Ich habe der Gefahr ins Gesicht gelacht!«
    »Dein Bettzeug ist so zerwühlt, dass es aussieht wie nach einem Sturm auf dem Meer. Zu viel Wein, wette ich.«
    Cat führte die Hand an den Kopf. »Du hast Recht, Maggie. Ach, wo ist nur mein Haarband geblieben?« Sie sah unter dem Kissen nach, doch das Band blieb verschwunden. »Ich muss mich beeilen ... für ein Frühstück ist keine Zeit. Ich muss zu einer Audienz, um mit Ihrer Majestät ein paar neue Entwürfe für Hauskleider zu besprechen.«
     
    »Lady Catherine, Ihr seid in der Tat die eleganteste junge Dame, die unseren Hof zierr. Euer Geschmack ist erlesen, Eure Haltung perfekt und Eure Aufmachung makellos.« Elizabeths Kompliment klang wenig erfreut.
    Cat versank in einem ehrerbietigen Knicks. »Ich tue mein Bestes,

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