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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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ein Vertrauensbruch!«
    Cat griff nach ihrem Dolch und stieß ihn in seine Hand, die ihre Schulter so fest hielt.
    Wie betäubt darüber, dass sie zu so etwas imstande war, ließ er sie sofort los und starrte das Blut an, das aus seiner Hand floss. »Du hast auf mich eingestochen«, äußerte er fassungslos.
    »Diese Wunde ist gar nichts im Vergleich zu der, die du mir zugefügt hast, Hepbrun«, stieß sie zähneknirschend hervor. »Von deiner Hure zu erfahren, dass deine überwältigende Leidenschaft Spencer Park und nicht mir galt, war ein so grausamer Schlag, dass er mir das Herz gebrochen hat.«
    Er schnappte sich ein Kissen, riss die Hülle herunter und zerriss diese in Streifen, um sich die Hand fest zu verbinden. Er musste die Zähne benutzten, um den Verband zu sichern. Dann entriss er ihr den Dolch und schleuderte ihn durch den Raum. Die Klinge bohrte sich in den Rahmen der Verbindungstür.
    »Unzivilisiert... ja, das bist du!«
    »Das sind wir beide, Teufelsbraten.«
    Sie griff nach dem belastenden Dokument und schwenkte es vor seiner Nase. »Du hast einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Nein, falsch. Es war Jamie Stuart, der einen Pakt mit dem Teufel schloss! Was hast du ihm als Gegenleistung versprochen? Das Dokument ist mit Absicht unbestimmt ab-gefasst: für Dienste zur Zufriedenheit des Königs. Was für Dienste, Hepburn? Finstere Machenschaften, die ihm geholfen haben, auf den englischen Thron zu gelangen?«
    »Deine Verdächtigungen sind falsch, Catherine«, log er glatt. »Der Dienst, den ich ihm erwiesen habe, bestand darin, James einen vertrauenswürdigen Mann für die Übermittlung von Privatbriefen an Elizabeth zu empfehlen, nämlich Robert Carey.«
    Ihre Augen wurden groß, als ein weiteres Teilchen des Puzzles seinen Platz fand. »Du hast Robert mit Versprechungen gelockt. Die königlichen Ämter, die Robert und Liz übertragen wurden, sind Belohnungen für geleistete Dienste. Und dein Lohn ist Spencer Park. Wie verdammt naiv ich doch war!«
    Patrick hörte Verbitterung und Bedauern aus ihrem Ton heraus und versuchte, diese Anwandlungen zu zerstreuen. »Ich verstehe ja, dass dieses Dokument mich in deinen Augen zum Schuldigen stempelt, aber siehst du nicht, dass die Worte jede englische Erbin Eurer Wahl mich freisprechen? Catherine, ich habe dich gewählt! Ich hatte die Wahl unter allen und wählte dich.«
    »Ich sehe es ganz klar. Du wähltest mich, eine Erbin riesiger Ländereien in England und Schottland, weil ich wie maßgeschneidert in deine infamen Pläne passte.« Aus ihren Augen blitzte Verachtung. »Und außerdem hat Jamie dir die Earlwürde versprochen. Willst du abstreiten, dass dir dabei die Earlwürde von Winton vorschwebte?«
    Um Hepburns Mund erschien ein fester Zug. »Du bist meine Frau, Catherine, und nichts, was du sagen oder tun kannst, ändert etwas an den Tatsachen.«
    »Ja, mir sind die rechtlichen Folgen dieser unheiligen Verbindung sehr wohl bewusst. Der Besitz einer Frau geht auf ihren Ehemann über, sobald die Ehe vollzogen wurde, und dafür hast du gewissenhaft gesorgt. Spencer Park gehört dir, und es gibt nichts, was ich dagegen unternehmen könnte. Aber ich will doppelt verdammt sein, wenn ich dir den Kuchen überlasse und auch noch zusehe, wie du ihn verspeist. Ich wünsche dir Freude an deinem unredlich erworbenen Gut, aber du wirst sie allein auskosten. Ich werde nie wieder als deine Frau mit dir zusammenleben, Hepburn.«
    Die Worte, die sie ihm entgegenschleuderte, forderten seine Männlichkeit heraus und weckten das Verlangen, sie seinem Willen zu unterwerfen, in ihm. In ihrer rasenden Wut, mit Augen, die wie goldenes Feuer funkelten, mit üppigen Brüsten, die sich bei jedem Atemzug hoben und senkten, hatte sie nie verführerischer gewirkt. Zorn und Verlangen verschmolzen miteinander und trieben ihn beinah in den Wahnsinn. Es verlangte ihn, sie aufs Bett zu werfen, sie zu besteigen und zu reiten, bis sie ihm alles gab und eingestand, dass sie ihn mit allen Fasern ihres Seins liebte. Drohend trat er einen Schritt auf sie zu.
    Du hast für Vergewaltigung schon Männer hängen lassen, Hepburn.
    Es war nicht dieser Gedanke, der ihn zurückhielt, sondern sein Stolz. Sein übermächtiger Stolz gestattete ihm keine Intimitäten mit einer Frau, die sich seiner Leidenschaft verweigerte.
    »Geordie muss erst sterben, ehe du Earl of Winton wirst«, schleuderte sie ihm entgegen. »Planst du etwa seinen frühen Tod?«
    Hepburn ballte die Fäuste und kämpfte gegen die

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