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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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Schönheit ihm wütend ein Loch in den Rücken bohrten. Oder vielleicht in der Hölle. So oder so, ich kann mich nicht beklagen.
    Catherine hakte sich bei Robert unter und zog ihn beiseite. »Sein Vater mag ja Earl und Admiral gewesen sein, doch ist dein Freund ungehobelt, ungezogen und unzivilisiert.«
    »In Wahrheit ist er gebildeter als die meisten Edelleute am englischen Hof. Er hat die Universitäten von Edinburgh, Cambridge und Rom besucht.«
    »Ach, das macht ihn wohl so verdammt arrogant?«
    »Nein, ich glaube, das kommt von seinem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, gepaart mit seinem königlichen Blut. Ich habe ihn jedenfalls lieber zum Freund als zum Feind, Catherine.«
    Cat schauderte. »Und ich hätte ihn am liebsten in Schottland.«
    Ihre Heftigkeit entlockte Robert ein Schmunzeln. »Die meisten Damen finden ihn unwiderstehlich.«
    »Gottlob bin ich keine Dame.«
    »Apropos Damen, was hältst du von Liz?«
    »Sie ist überaus anziehend.«
    »Nun, mich zieht sie tatsächlich an.«
    »Dann geh und drücke ihr deinen Stempel auf, ehe der unwiderstehliche Lord Stewart sie in Besitz nimmt.«
    »Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen, dass du von ihm besessen bist.«
    Als er sie verließ, kam Cat sich ein wenig verloren vor. Von weitem beobachtete sie, wie die attraktive Witwe Roberts Alleinsein nützte, während die anderen drei Damen sich in der Aufmerksamkeit des dunklen, teuflischen Schotten sonnten.
    Bei ihren Besuchen auf Hunsdon Hall war Cat es gewohnt, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Heute jedoch kam sie sich fast unsichtbar vor. Cat war richtig erleichtert, als ihre Mutter kam, doch auch Isobel ignorierte sie und gesellte sich zum Kreis der Damen, die sich um den flegelhaften Lord aus Schottland scharten.
    Als sie ihre Skizzenmappe unbeachtet auf einem Tisch liegen sah, kam ihr der Gedanke, sie in Philadelphias Schlafgemach zu schaffen, ehe die Adleraugen ihrer Mutter sie entdeckten. Es glückte ihr, unbemerkt den Raum zu verlassen, sie konnte jedoch dem Impuls nicht widerstehen, die Tür laut hinter sich zuzuschlagen.
    Patrick lächelte zufrieden. Meine Strategie zeitigt Wirkung. Der kleine Teufelsbraten hat die Tür zugeworfen, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken!

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    Für Catherine entwickelte das Dinner sich zu ihrer großen Enttäuschung zu einer Übung in Zurückhaltung, da den beiden männlichen Gästen der Löwenanteil an Aufmerksamkeit zuteil wurde. Kate wies die Diener an, die Speisen erst Patrick und Robert anzubieten, ehe den Damen serviert wurde. Cat, die nur wenig Appetit hatte, staunte über die Mengen, die der Schotte vertilgte. Alle Anwesenden amüsierten sich, lachten und plauderten - mit Ausnahme von Cat, die wortlos dasaß und sich keine Mühe gab, ihre Abneigung und Missbilligung zu verbergen, was zu ihrem Leidwesen jedoch niemandem aufzufallen schien.
    Als Philadelphia ihre Gäste zu dem am Samstag am Königshof stattfindenden Maskenspiel einlud, jedoch den Umstand unerwähnt ließ, dass Cat viele der Kostüme entworfen hatte und die Rolle der Mondgöttin Cynthia verkörpern würde, konnte Cat dem Drang, etwas Unerhörtes zu sagen, nicht mehr widerstehen. Sie leerte ihr Weinglas und kniff ihre Augen zu Schlitzen zusammen. »Lord Stewart, hoffentlich wisst Ihr, dass Schaffelle am Hofe Königin Elizabeths als unpassende Kleidung gelten.«
    Stille trat ein, alle Köpfe wandten sich ihr zu.
    »Lady Catherine, ich bedaure, dass mein Schaffell Euch missfiel, als wir uns heute im Wald begegneten.« Nun wandten sich die Köpfe ihm zu.
    »Nicht das Schaffell war es, das mir missfiel«, erwiderte Cat charmant. »Es war der Wolf im Schafspelz. War Euch das Jagdglück gewogen, Mylord?« Alle warteten auf die Antwort.
    »Ich habe das Wild gesichtet, ließ es aber entkommen, anstatt es zu erlegen. Die Rehgeiß war zu klein und für einen erfahrenen Waidmann keine echte Herausforderung.«
    7.u klein bin ich, du unverschämter Lümmel? »Ganz recht... sicher wäre es sportlicher, ein Wild Eures Formats zu erlegen. Schwierig ist dabei nur Eure unnatürliche Größe. Zum Riesen reicht es nicht ganz - ungeschliffenes Ungetüm käme schon eher hin.«
    Kate unterbrach Cat, ehe diese beschloss, ihm die Augen auzukratzen. »Warum gehen wir nicht nach nebenan auf einen Drink nach Tisch? Ich glaube, wir haben edlen Scotch da.«
    Als die Herren aufstanden und den Damen den Vortritt ließen, fegte Catherine hoch erhobenen Hauptes an Patrick

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