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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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unvermählt sehen.«
    »Und ich wette, dass diese Chance gering ist«, erklärte Patrick.
    »Wenn Ihr morgen Hertford besucht, werft auch einen Blick auf das Spencersche Gut. Die Longhornrinder der Spencers sind einzigartig«, drängte Philadelphia ihn. »Wenn Catherine kommenden März großjährig wird und weder Isobels noch Elizabeths Einwilligung zu einer Ehe braucht, wird sie weggeschnappt wie eine schillernde kleine Forellenfliege. Cat ist eine Frau für Männer!«
    Cat ist eine Frau für diesen Mann, entschied Hepburn, falls das Spencersche Gut sich als so eindrucksvoll erweist, wie man mich glauben macht.
     
    Als Patrick und Robert auf dem Ritt nach Hertford ihre Unterredung mit Cecil eingehend besprachen, waren sie sich einig, dass sie diese als Erfolg verbuchen konnten. »Ich erwarte, dass er Kontakt mit Euch aufnimmt und Euch einen Brief anvertraut.«
    »König James wäre erfreut, wenn Cecil ihm schreiben würde«, sagte Robert. »Ich halte es für am günstigsten, mit Liz in deren Kutsche zurückzufahren.«
    »Richtig. Ihr könnt nicht erwarten, dass Eure Braut allein reist.«
    Als die beiden auf Hunsdon Grange eingetroffen waren, strich John Carey wohlgefällig über Valiants Flanke und musterte das Pferd mit Kennerblick. »Seid Ihr sicher, dass er kein Vollblut ist?«
    Patrick schüttelte lachend den Kopf. »Er stammt von Valentine, dem Vollblut meines Vaters, ab, ich habe ihn selbst gezogen, seine Mutter war jedoch eine Wildstute.«
    »Seine Blutlinien sind großartig. Hättet Ihr etwas dagegen, wenn ich ihn mit einigen meiner einjährigen Stuten kreuze, solange Ihr hier seid? Mag sein, dass nichts dabei herauskommt, aber vielleicht gerät er doch in Versuchung.«
    Patrick gefiel John Carey ebenso wie Robert. John hatte dieselbe Haarfarbe, war aber kleiner und breiter als sein Bruder. Patrick beneidete ihn um Hunsdon Horse Grange und musste sich eingestehen, dass er noch nie so satte grüne Weiden gesehen hatte wie in Hertfordshire. Dank des Klimas war die Vegetationszeit so lang, dass die Felder jeden Sommer zwei Heuernten lieferten, ein in Schottland unmöglicher Er trag .
    Johns Frau Mary lud sie zum Mittagessen ein, das sie selbst zubereitet hatte. Sie war glücklich 1 , Robert, den kleinen Bruder ihres Mannes, zu sehen, und noch größer wurde ihre Freude, als sie erfuhr, dass er Heiratspläne hatte. Nun stellte sie ihm unzählige Fragen über seine Zukünftige.
    »Wenn Liz und ich nur halb so glücklich werden wie du und John, habe ich das große Los gezogen, Mary«, gab Robert freimütig zur Antwort.
    Als Patrick die hübschen, gesunden Kinder sah, die mit ihnen bei Tisch saßen, regte sich auch in ihm Sehnsucht nach Eheglück. Später, als er erwähnte, dass er gern das als Spencer Park bekannte Gut der Spencers besichtigen wollte, machte John sich erbötig, ihn zu begleiten.
    »Das nenne ich einen Landbesitz! Eine wahre Tragödie, dass John Spencer ohne einen Sohn und Erben starb. Hätte ich einen Sohn in annähernd heiratsfähigem Alter, würde ich versuchen, ihn mit der Spencer-Erbin zu verkuppeln. Die schönsten zweitausend Morgen in ganz England!«
    Spencer Park lag nur fünf Meilen von Hunsdon Grange entfernt. Als Patrick die saftigen, grünen Weideflächen erblickte, durch die sich der liebliche Fluß Lea schlängelte, erfasste ihn ein merkwürdiges Gefühl, als läge hier seine Bestimmung, als wäre hier sein Zuhause. John stellte ihn Mr. Burke, dem Gutsverwalter, vor, der mit sichtlichem Stolz von den Spencer-Longhorns berichtete.
    »Ich kenne die Rasse, Mr. Burke. Der Earl of Winton, Lady Spencers Vater, ist in Schottland mein Nachbar. Ich habe ihn Anfang Mai besucht. Er würde Euch um die grünen Weiden und das milde Klima beneiden.«
    »Ich hoffe aufrichtig, dass Ihr ihm Spencer Park anschaulich schildert, Lord Stewart. Wir halten mit allen landwirtschaftlichen Neuerungen Schritt. Wusstet Ihr, dass wir den Königshof wöchentlich mit dreihundert Pfund frischer Butter beliefern?«, führte Mr. Burke stolz an. »Von unserer Farm jenseits des Flusses beziehen wir Roggen und Gerste. Und im kommenden Jahr werden wir vielleicht auch Hopfen anbauen.«
    Auf dem Rückweg nach London malte Patrick sich den Tag aus, an dem Spencer Park sein Eigentum sein würde. Noch eine Herde edler Pferde dazu, und es würde sich mit dem Paradies messen können.
    Robert riss ihn aus seinen Gedanken. »Liz berichtete mir übrigens, dass sie am Mittwoch Eure Verwandte Arbella am Strand Exchange getroffen hat.

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