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Verführt im Harem des Scheichs

Verführt im Harem des Scheichs

Titel: Verführt im Harem des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye
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Aufenthalt hier?“ Cassie klatschte vor Begeisterung in die Hände. „Ach bitte, Tante Sophia, erlaube mir, ein paar Wochen hierzubleiben! Ich kann ja noch im nächsten Jahr in die Gesellschaft eingeführt werden. Weißt du, ich würde auch nur sehr ungern Papas Braut die Schau stehlen.“ Ihre Augen leuchteten schelmisch auf, denn sie wusste sehr wohl, was Lady Sophia von Bella Frobisher, der Verlobten ihres Bruders, hielt. „Gewiss wäre es günstiger, meinen Debütantinnen-Ball nicht im selben Jahr abzuhalten wie Papas Hochzeitsfeier.“
    Lady Sophia hatte inzwischen einsehen müssen, dass Celia sich von ihrem Plan, Ramiz zu heiraten, sowieso nicht würde abbringen lassen. Also gab sie sich versöhnlich. Und gestattete dem Fürsten einige Zeit später sogar, ihr den Palast sowie die dazu gehörigen Stallungen zu zeigen, in denen prachtvolle Pferde standen.
    Am nächsten Vormittag nahm Celia ihre weiblichen Verwandten mit zu Yasmina, die gerade Besuch von ihrer Mutter hatte. Es dauerte nicht lange, bis die jungen Damen die älteren allein lassen konnten, denn die beiden so unterschiedlichen Frauen verstanden sich trotz der sprachlichen Probleme auf Anhieb hervorragend. Anscheinend gab es doch eine Menge Gemeinsamkeiten zwischen typisch weiblichen Ansichten und Interessen in A’Qadiz und England. Jedenfalls lösten sich in Akils Harem auch Lady Sophias letzte Bedenken in Bezug auf die Heirat ihrer Nichte in Luft auf.
    Später saßen alle zusammen. Und während abwechselnd Yasmina und Celia übersetzten, tauschten Lady Sophia und Yasminas Mutter sich über alle nur erdenklichen Themen aus. Letztendlich erklärten beide, dass die geplante Heirat für Ramiz, Celia und ganz A’Qadiz ein großes Glück sei.
    Die Kinder kamen und baten Celia, ein wenig mit ihnen zu spielen. Lachend lief sie mit ihnen in den Hof hinaus, wo Yasmina sich einige Zeit später zu ihr gesellte.
    „Heute Morgen“, vertraute sie ihrer Freundin an, „hat der Fürst uns aufgesucht und Tee mit uns getrunken. Es ist eine solche Ehre! Die Nachbarn werden noch jahrelang darüber reden.“
    „Dann hat er sich wohl mit Akil ausgesöhnt?“
    „Oh ja.“ Yasmina strahlte. „Ramiz hat bestimmt nie daran gezweifelt, dass Akil nur sein Bestes im Sinn hatte. Mein Gatte liebt den Prinzen wie seinen eigenen Bruder. Wir haben uns sehr darüber gefreut, ihn so glücklich zu sehen.“ Sie drückte Celias Hand. „Wir sind jetzt davon überzeugt, dass die Ehe mit Ihnen das Richtige für ihn ist. Bitte, verzeihen Sie mir, dass ich früher anders darüber gedacht habe. Ich hoffe, ich habe niemals etwas gesagt, was Sie gekränkt hat.“
    Celia lächelte. „Ich schätze Ehrlichkeit sehr und wünsche mir, dass Sie auch in Zukunft immer offen mit mir reden, auch wenn ich dann Ramiz’ Gattin bin.“
    „Sie werden eine Fürstin sein.“
    „Ja, aber das ändert nichts daran, dass ich für alle Zeit die Celia bleibe, die Sie kennen. Wir werden doch Freundinnen bleiben, Yasmina? Sie werden mich doch nicht anders behandeln als jetzt, wenn ich erst verheiratet bin?“
    „Ich freue mich, dass Sie das sagen.“
    „Gut! Aber wie wird die Bevölkerung von A’Qadiz mit der veränderten Situation umgehen? Glauben Sie, dass viele Menschen mich ablehnen werden? Ramiz behauptet, sein Glück sei das Wichtigste für seine Untertanen. Aber ich weiß genau, dass es so einfach nicht ist.“
    Nachdenklich runzelte Yasmina die Stirn. „Ich möchte Sie nicht belügen, Celia. Gewiss wird es Leute geben, die mit der Hochzeit nicht einverstanden sind, weil sie einen Bruch mit der Tradition darstellt. Allerdings wissen alle hier, dass Ramiz sich für Veränderungen einsetzt und dass diese Veränderungen durchaus nicht negativ sind. Eine englische Gattin an der Seite des Herrschers von A’Qadiz wäre undenkbar gewesen, solange Ramiz’ Bruder Asad auf dem Thron saß. Doch in den zwei Jahren seit Asads Tod hat sich vieles geändert.“
    „Sie haben einmal gesagt, dass es ein großes Hindernis sei, dass ich schon einmal verheiratet war.“
    „Ja. Ich denke, dass das auch der Hauptgrund dafür war, dass Akil den Fürsten immer wieder vor einer zu engen Beziehung zu Ihnen gewarnt hat. Ach, Celia, es tut mir leid. Aber bei uns gilt die Regel, dass die Saat eines Prinzen nur in seinem eigenen Garten aufgehen darf.“
    Celia errötete, doch Yasmina fuhr unbeirrt fort: „Leider kannte ich nicht von Anfang an die ganze Wahrheit. Inzwischen weiß ich, dass Ihr verstorbener Gatte nur dem

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