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Verführt im Harem des Scheichs

Verführt im Harem des Scheichs

Titel: Verführt im Harem des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye
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Namen nach Ihr Gatte war. O Celia, Sie brauchen sich doch deshalb nicht zu schämen! Niemand hat mit mir darüber gesprochen. Erinnern Sie sich, dass ich Ihnen sagte, ich habe das zweite Gesicht?“
    Celia musste erst tief durchatmen, ehe sie einigermaßen ruhig sprechen konnte. „Sie haben recht. Ramiz war der erste und einzige Mann für mich.“
    „Dann werde ich, Ihr Einverständnis vorausgesetzt, das hier und da erwähnen. Da ich Akils Frau bin, werden die Leute auf mich hören. Nein, machen Sie sich keine Sorgen. Bei uns ist es üblich, dass Frauen untereinander über solche Dinge reden. Und irgendwie erfahren es dann natürlich auch die Männer.“ Sie lächelte. „Und nun wollen wir uns wieder zu Ihrer Tante und meiner Mutter begeben. Wir sollten auch Akils Mutter dazu rufen und natürlich Ihre Schwester Cassie. Wo ist sie überhaupt? Ob Samir sie mitgenommen hat, um ihr den Harem zu zeigen? Ich glaube, er war von ihrer Schönheit sehr beeindruckt, obwohl er doch noch ein richtiges Kind ist.“
    Wenig später hatten alle Frauen sich im schönsten und größten der Räume versammelt. Frischer Tee wurde gebracht, und Yasmina verkündete: „Jetzt können wir gemeinsam daran gehen, die Hochzeit zu planen.“
    Die Vorbereitungen nahmen vier lange Wochen in Anspruch.
    Während dieser Zeit sahen Ramiz und Celia sich nur selten. Er war ständig unterwegs, da von ihm erwartet wurde, dass er alle Stammesfürsten und sonstigen wichtigen Männer persönlich zur Hochzeit einlud. Bei Celia wiederum meldeten sich unzählige Besucherinnen, die alle den angesehensten Familien in A’Qadiz entstammten. Offenbar wollte jede vornehme Frau die zukünftige Fürstin persönlich kennenlernen.
    Außerdem musste Celia sich – wie Yasmina ihr unmissverständlich klargemacht hatte – neu einkleiden. Sie brauchte eine Garderobe, die einer Fürstin würdig war. Die Auswahl der Stoffe, der Bänder und Borten nahm viel Zeit in Anspruch.
    Ramiz hatte vorgeschlagen, dass Celia täglich mit Cassie ausreiten solle. Die Schwestern wurden auf diesen Ausflügen nur von einer kleinen Eskorte begleitet, was als Zeichen dafür gewertet wurde, dass eine Epoche der neuen Freiheit angebrochen war. Genau das hatte Ramiz beabsichtigt. Auf diesem Weg konnte er seinem Volk beweisen, welch großes Vertrauen er seiner Braut entgegenbrachte.
    Lord Armstrong hatte A’Qadiz in Begleitung seiner Schwester verlassen, um dem britischen Generalkonsul in Kairo Bericht zu erstatten. Die beiden hatten natürlich versprochen, rechtzeitig zu den Hochzeitsfeierlichkeiten zurück zu sein. Zunächst hatte Lady Sophia erwogen, einen englischen Geistlichen mitbringen. Denn ihre einzige verbliebene und durch kein Argument auszuräumende Sorge war, dass eine Heirat nach islamischem Ritus keine richtige Ehe bedeutete. Als Ramiz sich allerdings ohne langes Zögern mit diesem Plan einverstanden erklärte, überlegte die alte Dame es sich noch einmal anders und erklärte, sie wollte den Prinzen nicht dadurch beleidigen, dass sie an ihrem Vorschlag festhielte.
    Dass Braut und Bräutigam vor der Hochzeit traditionell auf jedes intime Zusammensein verzichten mussten, stellte ein echtes Problem für Celia und Ramiz dar. Doch Cassie achtete ebenso wie Yasmina darauf, dass das junge Paar nie allein war. Tagsüber gab es sowieso keinen einzigen ruhigen Platz im Harem, da ständig neue Besucherinnen vorsprachen.
    Als endlich die Woche anbrach, in der die Hochzeit gefeiert werden sollte, hatte Celia das Gefühl, seit einer halben Ewigkeit nicht mehr mit Ramiz zusammen gewesen zu sein. Trotz all der hektischen Aktivitäten schien die Zeit nur im Schneckentempo vergehen zu wollen.
    Doch dann war es endlich soweit. Die Feierlichkeiten begannen im überfüllten Thronsaal mit einer Art offizieller Verlobung. Celia, gekleidet in eine reich bestickte Abaya aus kostbarer Seide und tief verschleiert, wurde dem Prinzen durch ihren Vater zugeführt. Ramiz hieß seine Braut auf die traditionelle Art willkommen und steckte ihr einen wunderschönen Verlobungsring an den Ringfinger der rechten Hand. Ein großer Smaragd, umgeben von sternförmig angeordneten kleinen Diamanten zierte das goldene Schmuckstück.
    Während der nächsten Tage folgte ein Fest auf das andere. Dabei feierten Männer und Frauen streng voneinander getrennt. Meist begleitete Lord Armstrong seinen Schwiegersohn. Und täglich musste er sich eingestehen, dass Celia in ganz England keinen einflussreicheren und wohlhabenderen

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