Verführt im Harem des Scheichs
schmelzen. Und dann erwiderte sie Ramiz’ Kuss.
Ihre Lippen waren samtig weich wie Rosenblätter. Er presste seinen Mund fester auf ihren, spürte, wie unerfahren sie war, schmeckte ihren weiblichen Zauber. Sie war eine verheiratete Frau, und doch schien niemand ihr gezeigt zu haben, wie man küsst. Aber gerade ihre Unschuld entflammte seine Begierde. Er wollte sie besitzen, wollte sie ganz und gar zu der seinen machen. Sein Kuss wurde drängender.
Celia klammerte sich an ihn. Es war ein berauschendes Gefühl, so begehrt zu werden. Seine leidenschaftlichen Zärtlichkeiten versprachen eine Ekstase, wie sie sie nie für möglich gehalten hätte.
Wer gibt, wird auch empfangen.
In dieser Nacht würde er sich damit zufriedengeben, ihr das sinnliche Glück zu schenken, das ihr bisher verwehrt gewesen war.
„Langsam“, murmelte er.„Heute werden Sie mir gestatten, Sie zu verwöhnen.“ Und dann begann er mit dem ganzen Geschick des erfahrenen Mannes, ihre schlummernde Leidenschaft zu wecken.
Als Erstes löste er die Haarnadeln, sodass ihr die kupferfarbenen Locken über die Schultern fielen. Der Kontrast zwischen dem glänzenden Haar und der milchweißen Haut war atemberaubend. Sein Puls raste. Doch seine Hände waren ganz ruhig, als er die Knöpfe öffnete, mit denen Celias Kleid am Rücken geschlossen wurde. Raschelnd sank das Kleid zu Boden. Celia erschauerte, als sie Ramiz’ Finger und seinen warmen Atem an ihrem Nacken spürte.
Jetzt beschäftigte er sich mit ihrem Schnürmieder. Es dauerte eine Weile, bis er sie davon befreit hatte. Ganz nah zog er sie an sich, sodass sie den seidenen Stoff seiner Galabija auf der Haut fühlen konnte. Und wieder staunte sie darüber, wie sehr sein Körper sich von dem ihren unterschied.
Hitze stieg in ihr auf, als Ramiz fortfuhr, sie mit seinen Händen zu liebkosen. Er presste sich noch etwas fester an sie, und nun spürte sie, wie erregt er war. Nicht nur seine Muskeln waren hart, sondern auch jener Körperteil, den Tante Sophia in dem Gespräch vor der Hochzeit mit so merkwürdigen Ausdrücken umschrieben hatte. Celia hatte angenommen, er würde sich irgendwie bedrohlich oder zumindest unangenehm anfühlen. Doch tatsächlich war es erregend, ihn an ihrer Hüfte zu spüren.
Ihre Haut prickelte überall dort, wie Ramiz sie berührte. Sanft strich er über ihren Leib, fuhr mit den Fingern um den Bauchnabel herum, ließ sie dann nach oben wandern, umschloss ihre Brüste. Unwillkürlich seufzte Celia auf. Dies alles war so wundervoll, so ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatte. Ihre Brustspitzen richteten sich auf, und in ihrem Unterleib schien sich etwas zusammenzuziehen und schickte unglaubliche Gefühle durch ihren Körper. O Gott, ihr war so heiß! Und sie wollte irgendetwas tun, um die wachsende Spannung in ihrem Inneren zu lösen. Wenn sie doch nur gewusst hätte, was!
Ramiz drückte ihr einen kleinen Kuss auf den Mund und zog ihr geschickt das Hemdchen über den Kopf. Nun trug sie nur noch ihre mit Spitze besetzten Pantalettes, denn schon vor ein paar Tagen hatte sie beschlossen, in der Abgeschiedenheit des Harems auf Strümpfe zu verzichten. Unwillkürlich verschränkte sie die Arme vor der Brust, um ihre Blöße zu bedecken. Ramiz jedoch griff nach ihren Händen und zog sie fort. „Wie können Sie erwarten, dass anderen etwas gefällt, das Sie selbst nicht zu schätzen wissen?“, sagte er leise. „Celia, Sie sind schön!“
Errötend schüttelte sie den Kopf. „Das stimmt nicht. Meine Schwester Cassie ist schön. Viel weiblicher als ich … Männer mögen …“
Er unterbrach sie. „Schauen Sie mich an!“
Sie gehorchte.
Er hatte sich eine Strähne ihres Haars um die Hand gewickelt. „Dies ist die Farbe des Verlangens. Die Farbe des Feuers, das in Ihnen lodern kann, wenn Sie es nur zulassen.“ Er ließ ihr Haar los und umschloss ihr Gesicht mit den Händen. „Sie haben einen Mund, der zum Küssen einlädt. Und Ihre Augen verraten, dass es Geheimnisse gibt, die Sie gern mit einem Mann teilen würden. Ihre Haut ist weich wie Samt und sehnt sich danach, gestreichelt zu werden.“
Celia war zu verwirrt, um etwas sagen zu können. Schockiert beobachtete sie, wie Ramiz sich herabbeugte und eine ihrer Brustknospen mit den Lippen umschloss. Sie spürte, wie er leicht die Zunge bewegte, ehe er zunächst sanft, dann immer kräftiger zu saugen begann.
O Gott, sie spürte das Feuer, von dem er gesprochen hatte! Sie würde verbrennen, wenn sie nicht …
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