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Verführt im Harem des Scheichs

Verführt im Harem des Scheichs

Titel: Verführt im Harem des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye
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hatte. Dann vergaß er alles andere und widmete sich nur noch Celia, deren Herz so heftig schlug, dass er es deutlich fühlen konnte, als er ihr die Hand auf die Brust legte.
    Sie war bereit, ihn zu empfangen. Vorsichtig drang er mit zwei Fingern in sie ein, entlockte ihr einen kleinen Schrei der Lust. „So schön ist es auch, wenn du mich berührst“, flüsterte er, schob seine Finger tiefer, zog sie zurück.
    Nun begriff sie, was er von ihr erwartete. Zögernd zuerst, dann immer selbstsicherer bewegte sie ihre Hand. Und offenbar gefiel ihm, was sie machte. Sein Atem ging schneller. Er schloss einen Moment die Augen, und als er sie wieder öffnete, sah sie, dass sie dunkel vor Verlangen waren. Sie schenkte ihm tatsächlich die gleiche Lust wie er ihr! O Gott, ihm gefiel wirklich, was sie tat! Wie wundervoll!
    Es war unvorstellbar, aber sie fühlten wirklich das Gleiche! Diese wachsende Spannung, diese Erregung, die nach Erlösung drängte und die doch für immer andauern und nie enden sollte. Er fühlte es, während sie ihn streichelte. Sie fühlte es, während er sie streichelte.
    Sie fuhr mit dem Daumen über die samtige Spitze, und er stöhnte laut auf, während er gleichzeitig wunderbare Dinge mit ihr tat. Ihr war, als würde sie unaufhaltsam in Richtung auf einen geheimnisvollen, aufregenden Ort gestoßen. Sie konnte nicht anders, sie musste die Augen schließen. Daher sah sie nicht, wie Ramiz die Lippen aufeinanderpresste. Sie hörte, wie sein Atem sich weiter beschleunigte. Genau wie ihr eigener. Ihr Herz raste. Ihre Haut brannte überall dort, wo er sie berührte.
    Er stieß ihren Namen hervor. Es hörte sich an wie eine Bitte, doch sie wusste nicht, worum er sie bat. Aber ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, erreichte sie den dunklen Abgrund. Sie ließ sich fallen, und ihre Flügel öffneten sich. Sie flog. Wie von weit her hörte sie Ramiz’ Schrei.
    Er hatte recht: Wer gibt, wird auch empfangen. In dieser Nacht hatte sie es selbst erfahren. Geben und nehmen war eins. Sie war glücklich.
    Dann aber wurde ihr klar, dass sie Yasminas Warnung hätte ernst nehmen sollen. Dies alles war ein Traum, geboren aus der Atmosphäre des Harems. Ein Traum, der nie zu echter Erfüllung führen konnte, weil die Welt das nicht zulassen würde.
    Celia setzte sich auf und zog ein Kissen an die Brust, um ihre Blöße zu bedecken. Ramiz, unwillig das Glück, das sie ihm geschenkt hatte, hinter sich zu lassen, öffnete zögernd die Augen. Und schon hatte die Wirklichkeit ihn eingeholt. Was geschehen war, hätte nie geschehen dürfen. Er stand auf und sah sich nach seiner Galabija um. Sie lag nass auf dem Boden des Bades. Er zog sie trotzdem an. „Ich habe einen Fehler gemacht“, sagte er.
    „Einen Fehler?“, wiederholte Celia verständnislos.
    „Was wir getan haben, war falsch.“ Nur gut, dass er wenigstens so viel Ehrgefühl bewahrt hatte, keine Schwangerschaft zu riskieren!
    Celia starrte ihn an. Wer war dieser Mann mit dem undurchdringlichen Gesicht? Sie erkannte den leidenschaftlichen Liebhaber, der wieder und wieder ihren Namen gerufen hatte, nicht in ihm.
    „Wieso falsch?“, stammelte sie.
    „Sie stehen unter meinem Schutz“, gab er zurück. „Ich hätte mich beherrschen müssen, ganz gleich, wie sehr Sie mich auch provoziert haben.“
    „Provoziert?“ Zorn wallte in ihr auf. „Ich glaubte, ich sei allein.“
    „Dies ist mein Harem.“ Er wusste, dass er unfair war, aber er konnte sich nicht bremsen. „Ich kann kommen und gehen, wann immer ich will.“
    „Sie widersprechen sich selbst. Wenn ich Ihr Gast bin und unter Ihrem Schutz stehe, habe ich ein Recht auf meine Privatsphäre!“
    „Ich erwarte von meinen Gästen, dass sie sich sittsam benehmen.“
    „Das ist lächerlich!“
    „Sie finden mich lächerlich? Haben Sie vergessen, mit wem Sie sprechen, Lady Celia?“
    Sie hatte geahnt, dass er sehr wütend werden konnte. Dennoch erschrak sie, als sie jetzt sah, dass er blass vor Zorn war. Die Hände hatte er zu Fäusten geballt. Die fein geschwungenen Lippen waren fest zusammengepresst.
    Doch auch sie hatte ein heftiges Temperament. Im Allgemeinen vermochte sie es zu zügeln, aber jetzt, da sie sich zu Unrecht beschuldigt sah, sprang sie bebend vor Wut auf. Sie hatte vergessen, dass sie nackt war, und es kümmerte sie nicht, dass sie mit einem Herrscher stritt. „Es ist mir vollkommen gleichgültig, wer Sie sind“, schrie sie. „Ihr Benehmen ist lächerlich. Ich habe nichts weiter getan, als

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