Verführt im Harem des Scheichs
Seine Lippen kamen ihr heiß vor, so als wollten sie ihr die Haut verbrennen. Doch welch herrliches Feuer dies war! Sie öffnete die Schenkel, spürte seinen Mund jetzt da, wo er ihr die größte Lust spenden konnte. Gleich würde sie …
Aber nein, diesmal wollte sie mehr! Sie wand sich unter Ramiz hervor, und da er nicht damit rechnete, gelang es ihr, ihn auf den Rücken zu drehen. Und sich auf ihn zu setzen.
„Celia …“, stöhnte er.
Sie beugte sich über ihn, küsste ihn leidenschaftlich. Er umfasste ihre Taille, hob sie ein wenig hoch. Und dann war er in ihr, tief in ihr.
Ah …
Einen Moment lang blieb sie ganz still. Schließlich begann sie vorsichtig, sich zu bewegen. Wie groß er war, wie vollkommen er sie ausfüllte!
Ramiz passte sich ihrem Rhythmus an. Er hatte alles um sich her vergessen. Es gab nur noch sie und ihn. Er spürte, wie ein Schauer ihren Körper überlief, wie alles in ihr zur Erlösung drängte. Ja, gleich! Er gab ihr, was sie brauchte. Sie grub die Fingernägel in seine Schultern, schrie seinen Namen, warf den Kopf zurück, als sie einen so berauschenden Höhepunkt erlebte, wie sie es nie für möglich gehalten hätte.
Noch bewegte Ramiz sich. Noch hielt er sich zurück, obwohl er die Spannung kaum noch ertragen konnte. Noch ein Mal und noch ein Mal und dann …
An seinen Augen erkannte Celia, dass er im Begriff war, ihr in den Himmel zu folgen. Und sie wusste, dass er sich gleich unter ihr fortrollen würde. Schwer ließ sie sich auf ihn sinken, sodass er sich nicht rühren konnte. Ein heiserer Schrei entrang sich seiner Kehle, als er sich in Celias Körper verströmte.
Jetzt waren sie wirklich eins.
Eine Weile lagen sie eng aneinandergeschmiegt, sich mit Armen und Beinen umschlingend. Ihre Herzen schienen im Gleichtakt zu klopfen. Ihr Atem ging rasch. Ihre Körper waren schweißnass.
Nie hätte Celia geglaubt, dass es eine solche Erfüllung geben könnte. Dies war ein Flug direkt ins Paradies gewesen. Zum ersten Mal verstand sie, was der Ausdruck „befriedigt“ wirklich bedeutete. Ach, wenn sie doch nie zur Erde zurückkehren müsste!
Aber nach und nach beruhigten ihr Atem und ihr Herzschlag sich. Ramiz, der sie so fest umklammert gehalten hatte, dass ihre Rippen ein wenig schmerzten, lockerte seinen Griff. Sanft strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. Ganz leicht berührten seine Lippen die ihren. Dann streichelte er noch einmal jede Stelle ihre Körpers, so als wolle er ihr zu verstehen geben, dass dies alles ihm gehöre.
Ja, sie war sein.
In diesem Bewusstsein glitt sie hinüber in den Schlaf.
Später erwachte sie und stellte zufrieden fest, dass Ramiz sie noch immer in den Armen hielt. Die Öllampen waren erloschen, und durch die Stoffwände drang kaum etwas vom Licht der Sterne und des Mondes ins Innere des Zelts.
„Celia?“ Er küsste ihren Nacken.
„Hm …“ Sie wollte nicht, dass er sie jetzt verließ. Aber gewiss würde er nun gehen. So wie er in jeder Nacht zuvor gegangen war. Vielleicht würde er ihr zuvor noch eine Erklärung geben, ihr sagen, dass es zu Ende war, zu Ende sein musste.
Er jedoch wiederholte nur nochmals ihren Namen, mit einer Stimme, die ein wenig heiser klang, was verriet, wie erregt er war. Ja, auch sein Körper verriet es ihr. Sie spürte seine Erektion an ihrem Gesäß. Dann waren seine Lippen und Hände plötzlich überall. Und sogleich glühte ihr Körper vor Verlangen. Sie drehte sich auf den Rücken und öffnete die Schenkel. Schon war Ramiz über ihr. Oh, wie gut es war, ihn in sich zu fühlen! Sie hob ihm die Hüften entgegen, schlang die Beine um ihn. Sie küsste und streichelte ihn.
Und sie wusste, dass sie auch diesmal gemeinsam fliegen würden.
Es war hell draußen, als Celia das nächste Mal erwachte. Ramiz saß vollständig angezogen auf dem Rand des Diwans und sah wieder ganz wie der mächtige Herrscher von A’Qadiz aus.
Sie streckte die Finger nach ihm aus. „Du sollst mir nicht zürnen.“
Er schüttelte ihre Hand ab. „Mein Zorn richtete sich gegen mich selbst. Ein Mann trägt die Verantwortung für das, was im Bett geschieht. Denn die Frau ist es, die die Konsequenzen zu tragen hat.“
„Ich habe es so gewollt. Dich trifft keine Schuld.“
„O doch. Ich hoffe nur, dass du nicht für das, was wir getan haben, bestraft wirst.“
Sie biss sich auf die Unterlippe. Bestraft? Würde er es als Strafe empfinden, wenn sie ein Kind – sein Kind – zur Welt brachte?
„Wir müssen bald aufbrechen“, sagte
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