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Verfuehrt von einem Vampir - Band 1

Verfuehrt von einem Vampir - Band 1

Titel: Verfuehrt von einem Vampir - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Lloyd
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sehen.“
    „Ich hätte dich nicht alleine lassen sollen.“
    „Es wird schon gehen.“
    Ich breche in Tränen aus und glaube mir selbst keine Sekunde. Gabriel nimmt mich in die Arme und überhäuft mich mit Küssen.
    „Wie wäre es, wenn ich dich daran hindern würde, mich heute Abend zu verlassen? Sagen wir, ich finde einfach den Hausschlüssel nicht. Du verpasst das erlaubte Zeitfenster … Ich muss dich noch einen Monat hier behalten … Das wäre die Hölle, oder?“
    „Du …“
    „Nein, ich mache keine Witze. Ich will dich nicht gehen lassen, du erleuchtest unser Haus.“
    Ich muss Gabriel einfach um den Hals fallen. Wir halten uns eine Ewigkeit lang aneinander fest. Plötzlich stürmt Magda in das Zimmer, ohne davor anzuklopfen. Sie ist vollkommen durcheinander, entschuldigt sich und sieht uns peinlich berührt an.
    „Monsieur, bitte kommen Sie mit. Héloïse, meine Kleine, Sie sollten hier bleiben.“
    Ich frage mich, was wohl Schlimmes passiert sein mag. Doch dann fällt mein Blick auf meinen Koffer und ich lächle selbstgefällig. Ich werde bleiben, und das aus gutem Grund. Eine endlos lange Stunde vergeht, ich höre Stimmen, wage es jedoch nicht, aus dem Zimmer zu treten. Es vergehen zwei Stunden, drei Stunden, fünf Stunden. Ich bekomme Hunger, höre ein Lachen. Gabriels Lachen. Wenn er Scherze macht, muss das Schlimmste vorüber sein, also beschließe ich, das Zimmer zu verlassen.
    Auf Zehenspitzen schleiche ich den Flur entlang und folge den Geräuschen. Ich fühle mich wie ein Kind, das den Erwachsenen nachspioniert. Ich weiß nicht, wovor ich Angst habe, doch meine Hände werden feucht. Ich höre, wie Magda weint und dann lacht. Ich verstehe gar nichts mehr.
    Sie sind im roten Salon. Als ich an der Türe klopfe, verstummen sie. Es ist eine schwere, peinliche Stille. Ich beschließe beschämt, kehrt zu machen, da öffnet sich plötzlich die Türe.
    „Wer ist da?“
    Eine rothaarige Frau öffnet mir. Ihr flammend rotes Haar und ihre Augen versetzen mir einen Stich ins Herz. Ich sehe Gabriel auf dem Sofa sitzen, den Kopf in den Händen vergraben. Dann sehe ich wieder die schöne Frau an… und ich verstehe.
    „Mein Name ist Héloïse. Ich arbeite an einem Buch über unsere beiden Arten und Gabriel unterstützt mich, ich wohne im Gästezimmer.“
    Gabriel unterbricht mich und steht auf.
    „Héloïse, das ist Rebecca, meine Frau.“
    Ich muss schlucken, in meinem Kopf dreht sich alles, und als die rassige Rothaarige mich mit spitzen Eckzähnen anlächelt und gleichzeitig ihren Arm um Gabriels Hüfte legt, gefriert mir das Blut in den Adern. Ich unterdrücke mit aller Macht ein Schluchzen. Die Uhr schlägt fünf. Es ist zu spät, um noch aufzubrechen. Gabriels Blick fleht mich an, mich unauffällig zu verhalten. Ich gehe verwirrt zurück in mein Zimmer, kann mich kaum auf den Beinen halten und stütze mich an den Wänden des Flurs ab. Ich habe keinen Hunger mehr, keinen Durst, ich bin leer.
    Ich sitze auf meinem Bett und schließe die Augen, um klarer zu sehen. Wie konnte ich mich nur in eine solche Situation bringen? Gabriel und seine verschwundene Frau, seine verschwundene, aber nicht tote Frau. Seine verschwundene Frau, die wieder aufgetaucht ist!
    Seine Frau. Gabriel. Ich…alle unter demselben Dach. Es ist zu spät, um kehrt zu machen. Nie zuvor habe ich gekämpft, ich hatte auch noch nie einen Grund dazu. Jetzt habe ich einen, er heißt Gabriel...
    Fortsetzung folgt!
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    Héloïse steckt in einem Dilemma: Soll sie gehen und ihr Abenteuer inmitten der Vampire einfach vergessen oder soll sie bleiben und für ihre außergewöhnliche Liebesgeschichte kämpfen? Durch das Führen eines Tagebuches ist sie auf eine Idee gekommen: Die Menschen wissen viel zu wenig über Vampire, sie will also ein Werk verfassen, in dem alles über ihr Wesen erklärt wird. Gabriel nutzt dies als Ausrede, um die hübsche Sterbliche weiterhin zu beherbergen.
Doch Rebecca, Gabriels Frau, die während der Krise des Blutes auf mysteriöse Weise verschwunden ist, ist zurückgekeht und scheint ein belastendes Geheimnis zu haben. Héloïse ist hin und her gerissen zwischen dem Verlangen nach ihrem „Herrn“ und nun auch nach Charles, dem jungen und zuvorkommenden Hausdiener, der ihrem Charme erlegen ist. Gabriel hingegen steht hilflos zwischen der Liebe zu seiner Frau und dem unstillbaren Verlangen nach Héloïse, das ihn

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