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Verfuehrt von so viel Zaertlichkeit

Verfuehrt von so viel Zaertlichkeit

Titel: Verfuehrt von so viel Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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wieso?”
    “Das ist doch nicht neu für dich, Gabriel. Du bist mir gleichgültig, das habe ich dich schon von Anfang an spüren lassen.” Und was hatte sie damit erreicht? Nichts.
    “Das stimmt. Aber jetzt scheinst du es ernst zu meinen.”
    “Ich habe es schon immer ernst gemeint.” Aber stimmte das wirklich? Jetzt, da sie sich ihre Gefühle eingestanden hatte, zweifelte sie selbst daran.
    Hatte sie ihm wirklich klar und deutlich gesagt, dass sie ihn nicht mehr treffen wollte? Oder hatte sie sich unbewusst so ausgedrückt, dass man ihre Worte auch anders hatte interpretieren können? Schluss damit. Diese Grübeleien brachten sie noch mehr durcheinander, statt ihr weiterzuhelfen.
    Jane stand auf, um in die Küche zu gehen. Sie wollte aufräumen und weder Dessert noch Käse servieren. Je eher Gabriel ging, desto besser.
    “Um es klipp und klar zu sagen, ich möchte nicht mit dir essen gehen, Gabriel. Ich möchte deine Eltern nicht treffen. Und, was am allerwichtigsten ist, ich möchte dich nicht wieder sehen. Hast du das jetzt endlich verstanden?” Herausfordernd sah sie ihn an.
    Er blieb gelassen. “Und was ist mit dem Weihnachtsgeschenk, das ich für dich habe?”
    Er wollte ihr etwas schenken? “Damit warst du wohl etwas voreilig. Aber vielleicht findest du bis Weihnachten ja noch eine andere. Es ist schließlich noch einige Tage hin.”
    “Aha, du hast mich ja auch schon lange nicht mehr beleidigt.”
    Gabriel stand auf. “Das Geschenk war für dich gedacht und keine andere.” Er griff nach ihrem Arm.
    Sie schluckte. Seine Nähe machte ihr zu schaffen. “Ich will nichts”, brachte Jane mühsam hervor.
    “Und ich will dir einmal was sagen, Jane. Einen starken Willen und eine eigene Meinung zu haben sind äußerst positive Eigenschaften, aber Verbohrtheit ist abstoßend!”
    “Ich…”
    “Sei still, Jane!” Er zog sie in die Arme.
    “Du kannst doch nicht…”
    “Doch.” Er brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen.
    Sofort schmolz sie dahin.
    Auf diesen Moment hatte sie seit dem Morgen gewartet, seit er ihre Lippen vor dem Caf6 so flüchtig mit seinen gestreift hatte. Jetzt war sein Kuss fordernd, und ihre Leidenschaft, die sie so lange hatte unterdrücken können, flammte mit Macht auf. Jane schmiegte sich an Gabriel, legte eine Hand auf seine Brust und schob die andere in sein Haar.
    Ohne den Mund von ihrem zu lösen, hob Gabriel sie hoch und trug sie zum Sofa. Dort legte er sich neben sie und streichelte sie zärtlich.
    Jane hielt den Atem an, als er mit einer Hand ihre Brust umfasste und mit dem Daumen eine Knospe liebkoste. Sie reagierte sofort darauf, und eine Welle des Verlangens durchflutete sie.
    Sie begehrte diesen Mann! Sie wollte ihn ohne die störende Kleidung, wollte seine Haut auf ihrer spüren - sie wollte ihn ganz und ihm die gleiche Lust schenken, die er auch ihr bereitete.
    Gabriel ließ die Hand unter ihren Pullover gleiten und stöhnte, als er feststellte, dass sie keinen BH trug. Im Nu hatte er den Pullover hochgeschoben und küsste ihre nackten Brüste. Jane seufzte vor Wonne. Als Gabriel ihr den Pullover über den Kopf streifte und neben das Sofa warf, wehrte sie sich nicht. Scheu blickte sie zu ihm auf.
    Aus seinen Augen sprach Bewunderung. “Du bist so schön, Jane, aber das habe ich ja schon immer gewusst.” Wieder küsste er sie, und seine Zärtlichkeiten wurden leidenschaftlicher und fordernder. Sie war bereit, sie hatte sich noch nie so nach einem Mann gesehnt, so vor Verlangen gebebt.
    “O Janie, Janie!” Gabriel barg das Gesicht an ihrem Hals, atmete tief den Duft ihres Parfüms ein. “Wenn du nur wüsstest, wie lange ich auf diesen Augenblick gewartet habe.” Er zog sie noch enger an sich und ließ die Lippen über ihren Hals gleiten.
    Jane erstarrte.
    Janie…
    Er hatte sie Janie genannt. Nur ihr Vater nannte sie so.
    Natürlich konnte es Zufall sein, ein banaler Versprecher. Oder?
    Gabriel hob den Kopf, als sie ihn von sich schob. Der Ausdruck in seinen Augen sagte ihr, dass Gabriel den Kosenamen absichtlich gebraucht hatte - dass er Bescheid wusste.
    “Wie lange, Gabriel?” fragte sie mühsam und kämpfte vergeblich gegen die ansteigenden Tränen an.
    Er runzelte die Stirn. “Wie lange … was?”
    Dass er sie zu täuschen suchte, bestätigte ihren Verdacht. “Wie lange weißt du es schon?”

12. KAPITEL
    “Gabriel, wie lange weißt du, wer ich bin?” wiederholte Jane.
    Sie hatte sich inzwischen wieder angezogen, stand am Fenster und beobachtete

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