Verfuehrt zur Liebe
Schultern gleiten, ehe sie sie um seinen Hals legte. »In Ordnung.« Genau bevor ihre Lippen sich trafen, zögerte sie. Lange genug, um zu spüren, wie sehr er sich unter Kontrolle hielt.
Während sie auf seine Lippen schaute, murmelte sie betont sinnlich: »Dann zeig es mir.«
Und bot ihm ihren Mund.
Er nahm ihn - voller Leidenschaft. Zog sie in seinen Bann, bis sie zu keinem klaren Gedanken mehr fähig war.
Stürzte sie zusammen in die Flammen ihres Verlangens, das Feuer der Lust.
Eine Lust, die sie beide nicht zügelten - seine Hände glitten über ihren Körper, besitzergreifend und machtvoll, jede Berührung offen aufreizend; sie fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar, klammerte sich an ihn, drängte ihn weiterzumachen - da zügelte er die Flammen, hielt das Feuer zurück, sengend - es wartete nur darauf zu explodieren. Er drehte sich ein bisschen, bis sie zwischen dem Bett und ihm gefangen war.
Dann brach er den Kuss ab, wartete, bis sie ihn anschaute.
Er sah ihr fest in die Augen. »Heute Nacht wird nicht gehetzt.«
Das war ein Befehl, keine Bitte. Furchtlos schaute sie ihn an, hob eine Augenbraue. »Mir ist nicht aufgefallen, dass wir das sonst getan hätten.«
In seinen Augen blitzte es abwägend, dann sagte er leise: »Ich habe einen Vorschlag. Lass uns sehen, wie langsam wir es schaffen.«
Sie hatte keine Ahnung, worauf sie sich da einließ. Trotzdem zuckte sie die Achseln. »Wenn du willst.«
Er senkte den Kopf. »Ich will.«
Dann küsste er sie wieder, langsam, lange, schmerzlich aufwühlend und erregend. Sie konnte schon lange nicht mehr nein sagen, hatte aufgehört, weiter klar denken zu wollen, ihren Willen zu behalten. Sie ließ sich einfach fallen, als er sie tiefer in das Entzücken lockte.
Sie dachte gar nicht an das Licht, als er ihr Kleid aufknöpfte, es ihr über die Schultern streifte und - nachdem sie aus den Ärmeln geschlüpft war - auszog, bis es locker um ihre Mitte hing. Ohne seinen Kuss zu unterbrechen, begann er sich an den Bändern ihres Unterhemdes zu schaffen zu machen, was sie höchstens am Rande wahrnahm.
Aber dann beendete er den Kuss, wich etwas zurück und schaute an ihr herab, zupfte an der zarten Seide und entblößte ihren Busen.
Bei dem Ausdruck in seinem Gesicht stockte ihr der Atem; er hob eine Hand, fuhr mit dem Fingerrücken von ihrem Schlüsselbein abwärts über die feste Rundung, dann drehte er die Hand um, umfing die Brust und wog sie in seiner Hand wie ein Eroberer eine ihm dargebotene Beute. Dann schloss er die Hand. Alle Vernunft zerstob.
Sie konnte nicht mehr atmen, konnte nur Zusehen, gefangen und gefesselt, rücksichtslos gehalten von einem sinnlichen Bann, während er sie betastete, erkundete, liebkoste und streichelte - ohne Eile, beinahe träge.
Dann warf er ihr unter halb geschlossenen Lidern einen Blick zu, hielt ihren gefangen, senkte den Kopf. Berührte mit den Lippen eine fest zusammengezogene Knospe, saugte leicht daran. Als sie nach Luft schnappte, ließ er sie los, küsste sie zart, während er mit den Fingern seine Folter fortsetzte.
Bis er wieder zu der Spitze zurückkehrte und den Mund erneut darum schloss. Ihre Finger auf seinem Kopf zuckten, dann schrie sie leise auf und ließ den Kopf in den Nacken fallen.
Versuchte sich auf das Muster des Wandteppichs über dem Bett zu konzentrieren. Vergeblich.
Schloss die Augen, fragte sich, wie lange ihre Beine sie noch tragen würden.
Als hätte er den Gedanken gehört, ließ er seine Hände zu ihren Pobacken gleiten, packte zu.
Sie stöhnte und zwang sich, die Augen zu öffnen, schaute an sich herab, was er mit ihr machte. Er sah auf, beobachtete sie, wie sie ihn beobachtete, während er ihre Brustspitze erst leckte, dann sachte an ihr knabberte.
Ein Schauer durchlief sie, und sie schloss wieder die Augen.
Spürte, wie er sich aufrichtete - ließ ihre Hände zu seiner Brust gleiten, als er sie langsam, widerstrebend losließ. Sie schlug die Augen auf, so schwer es ihr auch fiel.
Sie musste es sehen - sein Gesicht, wenn er sie ganz auszog, den Stoff über ihre Hüften nach unten schob, bis ihre Kleider mit einem leisen Rascheln auf dem Boden landeten.
Er trat einen Schritt zurück, aber seine Augen folgten nicht dem Stoff, sondern wanderten über sie, verweilten.
Sie versuchte sich vorzustellen, was er dachte; konnte es nicht. War sich nicht einmal sicher, wenn sie so seine harten Züge betrachtete, dass er überhaupt irgendetwas denken konnte.
Dann fuhr er mit seinen Händen,
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