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Verfuehrt zur Liebe

Titel: Verfuehrt zur Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Simon, »gehe ich davon aus, dass Sie nicht meinen, Arturo sei der Schuldige, oder?«
    »Ich kann es mir nicht vorstellen.« Stokes schaute ihm ins Gesicht. »Können Sie das?«
    »Nein«, räumte Simon ein. »Aber alle werden es denken, da bin ich sicher.«
    »Ja, das stimmt, aber es strapaziert allmählich die Vorstellungskraft. Ich habe keinen Grund für den Verdacht, dass er -oder dieser andere, der jüngere ... Dennis, so heißt er - die Tat begangen hat.«
    Portia beugte sich vor. »Haben Sie irgendeine Theorie dazu, wer es getan haben könnte?«
    »An sich nicht.« Stokes lehnte sich in dem Stuhl zurück. »Aber ich habe ein paar Ideen.«
    Er teilte sie mit ihnen; sie erzählten ihm im Gegenzug alles, was sie wussten - Kittys kleine Seitenhiebe und ihre jüngsten Gehässigkeiten. Während sie auf Stokes warteten, hatten sie sich geeinigt, nichts zurückzuhalten, darauf zu vertrauen, dass die Wahrheit bei Stokes gut aufgehoben war und Unschuldigen nicht schaden würde. Es stand zu viel auf dem Spiel, um die strikten Regeln der Höflichkeit peinlich genau einzuhalten.
    So berichteten sie ihm alles, was Portia mit angehört hatte, alles, was sie zusammen und jeder einzeln von Kittys Neigung, sich in das Leben anderer einzumischen, mitbekommen hatten.
    Stokes war beeindruckt - und beeindruckend. Er stellte ihnen Fragen, hörte wirklich zu und versuchte, ihren Erklärungen zu folgen.
    Schließlich erreichten sie einen Punkt, an dem er keine weiteren Fragen mehr hatte, sie aber dennoch noch nicht wirklich weitergekommen waren. Sie verließen das Sommerhaus und begaben sich zum Herrenhaus zurück, still und in Gedanken versunken, versuchten wie bei einem ungelösten Puzzlespiel das zugrunde liegende Muster zu erkennen.
    Portia überlegte immer noch, als sie etwa eine Stunde später in Simons Zimmer schlüpfte.
    Er stand neben dem Bett und schaute auf, als sie eintrat, dann zündete er weiter die sechs Kerzen in dem Kerzenleuchter an, den er sich aus einem der weniger benutzten Korridore geliehen hatte.
    Er hörte das Schloss klicken, hörte Portias Schritte auf dem Teppich.
    Wusste, dass es ihr auffiel.
    Sie blieb stehen, starrte auf die brennenden Kerzen. Dann sah sie sich um - zum Fenster, wo die schweren Vorhänge, die sonst eigentlich im Winter kalte Zugluft abhalten sollten, nun auch im Sommer zugezogen waren. Dann auf das Bett, auf das goldenes Licht von den Kerzen in zwei sechsarmigen Leuchtern fiel, die auf einem Tischchen in der Nähe standen, einem siebenarmigen Leuchter auf der Herrenkommode und einem fünfarmigen, der auf einer Truhe an der anderen Wand stand.
    »Was ...« Sie blickte ihn durch den mit warmem Licht erleuchteten Raum an.
    Er löschte die kleine Kerze, die er zum Anzünden benutzt hatte, und rückte den zweiten sechsarmigen Kerzenleuchter zurecht, sodass sein Licht auf den Stapel Kissen fiel. Dann erst schaute er sie an. »Diesmal möchte ich dich sehen.«
    Sie errötete, nicht sehr, aber der Farbhauch war auf ihrer Alabasterhaut deutlich zu erkennen.
    Er verbarg sein Raubtierlächeln. Ohne den Blick von ihr zu nehmen, um ihre Reaktion zu sehen, umrundete er das Bett, kam zu ihr.
    Sie starrte geradeaus auf die Überdecke, deren seidigweiches Purpur im Kerzenschein zu glühen schien.
    Er griff nach ihr, legte ihr die Hände um ihre schmale Taille und zog sie in seine Arme. Sie kam widerstandslos, aber als sie zu ihm aufschaute, war ihre Stirn gerunzelt.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee von dir ist.«
    Er senkte den Kopf und küsste sie zärtlich, überredend.
    »Du wirst mich auch sehen können.« Er flüsterte die Versuchung dicht an ihren Lippen, dann küsste er sie wieder, bis sie sich an ihn klammerte.
    Sie schmiegte sich an ihn, ohne Vorbehalte, aber dennoch brach sie den Kuss ab, die Zweifel in ihrem Blick waren deutlich zu erkennen. Er zog sie fester an sich, drückte ihre Hüften gegen seine. »Vertrau mir. Du wirst es mögen.«
    Er verlagerte sein Gewicht, sodass sein Unterleib sich an ihrem rieb.
    Portia entschied sich, ihm nicht zu sagen, dass es das war, was sie fürchtete, dass sie das Abenteuer genießen würde, es genießen würde, tiefer und tiefer in sein Netz hineingezogen zu werden, das er - wie sie genau wusste - absichtlich und mit Bedacht wob.
    Aber sie hatte die Herausforderung ja schon angenommen, hatte sich schon entschlossen.
    Seinen Blick haltend, nahm sie ihre Arme hoch, die sie bislang vor sich verschränkt hatte, und ließ sie über seine

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