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Verführung der Finsternis: Roman (German Edition)

Verführung der Finsternis: Roman (German Edition)

Titel: Verführung der Finsternis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alix Rickloff
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Stimme des Mitverschwörers des schwarz gekleideten Schurken.
    Das Messer drückte sich so fest an seinen Nacken, dass Blut auf Daighs Kragen tropfte. Der Wunde blieb keine Zeit zu heilen, bevor ein weiterer Schnitt des Messers eine neue öffnete.
    »Hier drinnen, wenn ich bitten darf.«
    Etwas Finsteres, Bösärtiges rann heiß und schnell durch Daighs Blut. Es zirkulierte in ihm wie ein fremdartiges Übel, das irgendwie ein Teil von ihm, aber auch unabhängig war und ihm den Drang nach Blut und Tod eingab: das fast schon animalische Bedürfnis, Leben auszulöschen.
    »Ich würde an Ihrer Stelle nichts versuchen«, warnte die Stimme. »Meine Waffen mögen Ihre Abwehr nicht besiegen, doch meine Magie kann Sie wünschen lassen, Sie wären tot.«
    Daigh kämpfte gegen einen Ansturm aggressiver Empfindungen an, als er sich in das Zimmer ziehen ließ, und räumte einen Platz in sich von diesen unerwünschten Emotionen frei. Einen lichten Punkt zwischen all dem Wahnsinn.
    »Ich habe Mr. Bloom gesagt, dass Sie sich nicht so leicht ins Grab bringen lassen würden.« Das Messer schnitt noch tiefer in Daighs Fleisch. Sein Blut floss schneller und heißer, versengte ihm den Nacken und durchdrang sein Hemd und seinen Rock. »So ist es doch, Lazarus? Nicht jetzt, da Sie einen zweiten Geschmack vom Leben bekommen haben?«
    Das Messer wurde zurückgezogen, und Daigh schauderte es bei dem Gedanken an den Quell des Giftes, das ihn infizierte wie eine ansteckende Krankheit.
    »Setzen Sie sich, mein Freund! Darf ich Ihnen einen Brandy holen? Oder ein Glas Wein vielleicht?«
    Daigh ließ sich in den angebotenen Sessel fallen und konnte seinen Angreifer nun endlich richtig sehen. Er war blond und jung. Gesichtszüge, die so kühl und umgänglich wie seine Stimme waren. Ein drahtiger Körper von geschmeidiger Stärke. Blasse Augen, die hart wie Stein waren. »Ich konnte es kaum erwarten, mich selbst davon zu überzeugen, wie erfolgreich Máelodor war, und ich muss sagen, dass seine Behauptungen keine Prahlereien waren.«
    »Dann gefällt Ihnen, was Sie sehen?«
    »Oh ja!« Der Blick des Mannes glitt langsam, aber mit professionellem Interesse über Daigh. »Erstaunlich«, gurrte er. »Einfach erstaunlich.«
    Daigh lief es eiskalt den Rücken hinunter, und alle Nerven in seinem Körper schienen plötzlich unter Strom zu stehen. »Wer sind Sie?«
    »Kein Grund, gleich so gereizt zu sein. Ich bin auf Ihrer Seite. Aber es ist klug von Ihnen zu fragen. Informanten können überall sein.« Er schob einen Ärmel zurück, um ein Brandzeichen an seinem Unterarm zu entblößen, das eine von einem gebrochenen Pfeil durchbohrte Mondsichel darstellte.
    Daigh spürte, wie sein Magen sich verkrampfte.
    »Sie erkennen das Zeichen der Neun, Lazarus?«
    Der Name traf ihn wie ein Schlag. »Aye. Doch nennen Sie mich nicht Lazarus. Ich bin jetzt … Daigh.« Und wir können nur hoffen, dass Sie nicht enden wie er .
    Seine Berichtigung stieß auf ein ironisches Lächeln. »Ach, Sie benennen sich jetzt selbst? Wie drollig! Aber durchaus angebracht unter den gegebenen Umständen. Ich habe auch einen neuen Namen angenommen, der zu der Rolle passt, die bald die meine sein wird. Sie können mich Lancelot nennen.«
    »Sind Sie ein loyaler Freund? Oder ein heimtückischer Verräter?«
    Ein gleichgültiges Schulterzucken antwortete ihm. »Das wird sich zeigen.«
    Der Mann umkreiste ihn, wobei er wie zufällig eine Hand über Daighs Schultern gleiten ließ. Dann spürte Daigh eine Berührung an seinem Nacken und einen kühlen Atemhauch an seiner erhitzten, blutverschmierten Haut. Das professionelle Getue des Mannes verschwand hinter einem mit einem anzüglichen Lächeln vorgebrachten Vorschlag. »Sie sind vollkommen durchnässt. Vielleicht sollten Sie Ihre Sachen ausziehen und sich am Feuer trocknen.«
    Ein kalter Schauder durchlief Daigh, und sein ganzer Körper schien zu erstarren, als er die Übelkeit, die in ihm aufstieg, unterdrückte. Wütend biss er die Zähne zusammen und verbot sich, den Kopf zu wenden, um den Mann im Auge zu behalten. »Wo geht Bloom von hier aus hin?«
    Lancelot erschien wieder in seinem Blickfeld, als er den Raum durchquerte, um sich ein Glas Wein einzuschenken. Er ließ ihn geziert kreisen, bevor er daran nippte und Daigh mit kühler Belustigung über den Rand des Glases hinweg musterte. »Sein Schiff läuft morgen früh aus. Máelodor müsste den Wandbehang in ein paar Tagen haben. Und wir werden dem endgültigen Erfolg einen Schritt

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