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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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Hörer.
    »Verehrter Herr, es gibt leider schlechte Neuigkeiten«,
sagte James. »Wir wurden erneut angegriffen.«
    Sie hörte ein unschönes Fluchen am anderen Ende der
Leitung. »Was ist passiert?«, sagte Zephir durch den Hörer.
»Ist mit Ted alles in Ordnung?«
    Für einen kurzen Moment sahen sich James und Maggie
verzweifelt an. Sogar Monk schwebte unruhig in der Luft
umher.
    »Das ist leider die schlechte Nachricht, Sir.«
     
    ***
     
    Zephir wollte schreien. Seine Faust ballte sich an seiner
Seite, die andere Hand drückte sein Handy so feste, dass das
Gehäuse knackte. Während James ihm erzählte, was geschehen
war, warf Ardat ihm immer wieder neugierige Blicke zu, doch
Zephir ignorierte ihn.
    Neben Wut spürte er noch Verzweiflung und Angst. Wenn
wirklich Anja für diese Monster verantwortlich war, was
würde sie dann mit Ted anstellen? Er hatte nichts mit der
Sache zu tun, doch würde es ihn nicht wundern, wenn sie
selbst für die Menschen nicht viel übrig hatte. Auch kannte
er die Experimente, die Ephelia so gerne in ihrem Labor
durchführte. Diese waren allesamt darauf ausgelegt, das
Versuchsobjekt nicht zu gefährden, oder zumindest keine
bleibenden Schäden zu hinterlassen, doch wie würde es mit
Anja sein, die zeit ihres Lebens in Angst und Schrecken
verbringen musste?
    Zephir bezweifelte, dass sie die gleichen Skrupel wie
ihre Schwester an den Tag legte.
    Nachdem James ihm alles erzählt hatte, legte Zephir auf
und holte einmal tief Luft. Noch immer spürte er Ardats
Blicke, aber er ging einfach weiter.
    »Erzählst du mir jetzt endlich, was passiert ist?« Zephir
ging inzwischen so schnell, dass Ardat fast rennen musste,
um mitzuhalten. »Was zum Teufel ist los?«
    »Anja hat ihren nächsten Zug gemacht«, sagte Zephir
schlicht.
    »Was soll das heißen?«
    Zephir blieb stehen und sah Ardat an. Sein Blick musste
seine Gefühle widerspiegeln, denn sein Bruder wich vor ihm
zurück. »Anja hat Ted entführt.« Er wartete darauf, dass
Ardat lachte oder wenigstens das geringste Zeichen von
Freude zeigte, doch er nickte nur.
    »Das hab ich mir fast gedacht. Und was tust du jetzt?
Willst du immer noch in den Wald?«
    »Da Vater nicht weiß, wo sich Anja zurzeit aufhält, ist
Ephelia unsere einzige Chance, Ted zu finden.« Er sah Ardat
Ernst an. »Kommst du mit mir?«
    »Ich will auf jeden Fall Ephelia finden. Alles andere ist
mir egal.«
    Prüfend sah Zephir seinen Bruder an. Konnte er ihm
wirklich vertrauen, wo sein Attentat auf Ted doch nur ein
paar Tage zurücklag? Andererseits konnte er nicht darauf
hoffen, Anja allein zu besiegen.
    »Na schön, aber wenn du auch nur den kleinsten Versuch
startest, Ted wieder etwas anzutun, dann wird das dein
Letzter gewesen sein.«
    Ardat lachte. »Was? Du willst mich umbringen?«
    »Gut, dass du das so schnell begriffen hast«, sagte
Zephir und schmunzelte angesichts Ardats geschockten
Gesichtsausdrucks.
    In diesem Moment war es ihm egal, dass Anja Ephelias
Schwester war. Würde sie Ted auch nur ein Haar krümmen, dann
würde sie das bereuen.
     
    ***
     
    Maggie durchwanderte das verlassene Haus. Immer wieder
musste sie an Ted denken, der im Moment riesige Angst haben
musste. James hatte sie seit dem Anruf nicht mehr gesehen.
Sie konnte sich vorstellen, dass auch er versuchte, sich
irgendwie abzulenken. Obwohl er Ted anscheinend ziemlich
gerne veräppelte, schien auch er ihn zu mögen.
    Auch Monk hatte sie länger nicht gesehen. Sie dachte
sich, dass er vielleicht bei den Waldgeistern war. Es hatte
einiges an Kraft gebraucht, um ihn dazu zu bringen, Ted
nicht hinterher zu fliegen. Er war sichtlich geschockt
gewesen, dass die Kreaturen Ted entführen konnten, ohne dass
er etwas dagegen unternehmen konnte.
    Maggie, ganz in Gedanken verloren, hatte gar nicht
bemerkt, dass sie inzwischen am Ende des Korridors vom
ersten Stock angelangt war. Sie stand genau vor Zephirs
Arbeitszimmer.
    Unsicher, was sie eigentlich tun sollte, öffnete sie die
Tür und ging hinein. Dort trat sie auf die zahlreichen
Bücherregale zu und schaute sich die vielen Titel an. Auch
die Bibliothek hatte sie inzwischen gesehen, doch in diesem
Zimmer schienen Bücher zu stehen, die vor allem mit der
Geschichte dieser übernatürlichen Gemeinschaft, von der
immer alle redeten, zu tun hatten.
    Sie las die verschiedenen Titel der Buchrücken und zog
eines der Bücher heraus. Es war giftgrün, besaß einen
Ledereinband und hatte eine

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