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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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höchstens noch weiter anheizen. Dieser Gedanke machte ihn
taub, als die Hitze in seinem Körper nach außen drang.
    Teds Haut begann zu glühen und Ardats Hände lösten sich
von ihm, als hätte er sich an ihr verbrannt. Es war, als
würden Flammen durch seine Haut dringen, doch war das Gefühl
keineswegs unangenehm. Als wüsste Ted, was zu tun war, ging
er auf Anja zu und streckte seine Hand zu ihr aus. Sie
schrie, als das Feuer in ihren Händen sich aufzulösen begann
und erstarrte. Mit stillem Entsetzen schaute sie ihn an,
ihre Finger und Augen zuckten, doch ansonsten blieb ihr
Körper ohne Bewegung.
    Etwas helles, wie glühender Rauch, verließ ihre Haut. Es
kam von überall, aus jeder Pore, stieg nach oben und verlor
sich in der Luft.
    Der Raum vibrierte, alle Augen waren auf Ted gerichtet,
der die Hand nach Anja ausstreckte. Ted konnte einen Zug in
seinen Fingerspitzen spüren. Es war, als würde
er
diesen
Rauch aus ihrem Körper treiben. Mit jedem Zentimeter, den er
sich ihr näherte, verließ mehr Energie ihren Körper. Sie
schrie erneut, ihre Hände zitterten mit dem Versuch, Teds
Arm wegzuschlagen, doch sie bewegte sich nicht. Dann wurde
ihre Atmung schwerer, ihre Augen verdrehten sich und sie
fiel auf dem Boden.
    Ted starrte sie an. Sein Körper war immer noch ein
einziges Feuer. Er blickte zu Zephir, der ihn mit halb
geöffnete Mund ansah. Auch Ephelia starrte und diesmal
fehlte ihr jeder Funke von Neugier und Heiterkeit.
Stattdessen schaute sie ihn fast ängstlich an.
    »Ted, bist du ... bist du in Ordnung?«, fragte Zephir und
ging zögernd auf ihn zu.
    »Ich … weiß es nicht. Was ist … was ist los? Was ist mit
meiner Haut?« Ted starrte auf seine Hände. Sie schimmerten
mit hellem Licht, als würde etwas sie von innen beleuchten.
Auch seine Arme sahen so aus und seinem Gefühl nach zu
urteilen, erging es so seinem ganzen Körper.
    »Deine Augen auch«, sagte Zephir. »Deine Augen haben
einen leichten goldenen Ton angenommen.«
    Ted blinzelte. Er hatte es zunächst nicht bemerkt, aber
... er konnte ohne Brille klar sehen. Seine Augen waren
geheilt.
    »Ephelia, weißt du, was mit ihm los ist?«, fragte Ardat.
Er hatte sich möglichst weit von Ted in eine Ecke gedrängt.
    Ephelia, die neben ihrer Schwester kniete, sagte: »Ich
habe mehrere Theorien und ohne mehr Informationen macht
keine von ihnen Sinn. Aber zur Sicherheit sollte ihn erstmal
keiner anfassen.«
    »Das kannst du laut sagen«, meinte Ardat grimmig. Er rieb
seine Handfläche, mit der er Ted zuvor festgehalten hatte.
    »W-Was soll ich jetzt tun?«, fragte Ted. Irgendwie hatte
er das Gefühl, eine Attraktion im Zirkus zu sein. Alle
starrten ihn immer noch an.
    »Bleib einfach ruhig und warte einen Moment ab.
Vielleicht verliert sich der Effekt in ein paar Sekunden.«
    Ted tat, was Ephelia ihm sagte und versuchte, ruhig zu
bleiben. Ihm schossen Dutzende von Fragen durch den Kopf.
Nicht nur, dass er nicht wusste, was mit ihm passierte, er
hatte auch irgendetwas mit dieser Anja gemacht. Hatte sich
sein Körper verwandelt? War er jetzt kein Mensch mehr?
    Tatsächlich ließ das Leuchten nach mehreren Minuten nach.
Als Zephir glaubte, dass Ted mehr oder weniger wieder normal
war, ging er zu ihm rüber und umarmte ihn. Sowohl Ephelia
als auch Ardat atmeten erleichtert auf, als nichts mit ihm
passierte.
    Die Umarmung wurde von mehreren Personen unterbrochen,
die plötzlich zur Tür hineinkamen.
    »Was zum Teufel ... was ist denn hier passiert?«, meinte
ein Mann, der Zephir und auch Ardat zum Verwechseln ähnlich
sah. Ted hätte nicht Ardats Ruf nach seinem Vater hören
müssen, um zu wissen, wer diese Person war.
    »Ich glaube, wir erklären dir das Ganze etwas später«,
sagte Zephir und löste sich von Ted. »Zunächst sollten wir
Ted und Ephelia hier wegbringen.«
    Sein Vater nickte und ging auf Ted zu. »Ich wünschte, wir
hätten uns unter anderen Umständen kennengelernt. Ich bin
Zephir und Ardats Vater, Cornelius Phearson. schön dich
kennen zu lernen, Ted.«
    Ted nickte und gab dem Mann die Hand. Kurz darauf wollte
er sie wieder wegziehen, doch Phearson beugte sich zu ihm
herunter und schaute ihm tief in die Augen. »Hm, nach dem,
was Ardat über dich erzählt hat, habe ich eigentlich
gedacht, dass– ... aber, ja, ich muss zugeben, mein Sohn hat
Geschmack.«
    Teds Gesicht fing an zu brennen und diesmal hatte es
nichts mit dieser merkwürdigen Kraft zu tun.
    Nun trat auch

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