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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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hat.« Zephir hielt die
Seite hoch, die er soeben noch studiert hatte.
    »Dann steht dadrin, wie ich mich noch verändern werde?
Werde ich … zu einem Monster oder sowas?«
    Zephir schüttelte den Kopf. »Genau kann ich es dir nicht
sagen, aber die Fähigkeit, anderen ihrer Kräfte zu berauben,
ist die einzige überlieferte Veränderung.«
    »Dann könnte ich mich also noch mehr verwandeln. Was,
wenn ich Fühler oder sowas bekomme?« In seinem Kopf
verwandelte er sich in eine Mischung aus Insekt und Reptil
und verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
    Zephir lachte. »Das glaube ich kaum. Gibt es denn außer
deinen Augen noch eine andere Veränderung, die dir
auffällt?« Auf Teds fragenden Blick fügte er hinzu: »Ephelia
hat bereits herausgefunden, dass du nun starke
Selbstheilungskräfte besitzt. Und? Gibt es noch etwas
anderes?«
    Für einen Moment war Ted ruhig und blickte an sich
hinunter. Immer noch fühlte er ein leichtes Kribbeln, ganz
so als würde etwas hinter seinen Fingerspitzen liegen. Das
lag aber zweifellos an Zephirs Nähe zu ihm.
    Vielleicht war es der gewonnene Kampf gegen Anja, aber
Ted fühlte sich auch stärker. Er fühlte sich, als wäre er
plötzlich zu viel mehr fähig als vorher. Als ob seine
Muskeln mit Energie durchzogen wären. Konnte das vielleicht
die Kraft der Hexe sein? Aber dieser merkwürdige Rauch war
nicht zu ihm gegangen, sondern hatte sich in Luft aufgelöst.
Woher kam bloß dieses ungewöhnliche Gefühl?
    »Ted?«
    »Ich erkenne mich selbst nicht wieder«, sagte Ted leise.
Er dachte über alles nach, was in der Zeit, in der er Zephir
kannte, geschehen war. Und auch Anjas Worte fielen ihm
wieder ein. Sie hatte ihn als Zephirs Opfer bezeichnet. »Ich
meine, zuerst stürze ich mich einfach so in eine Beziehung
mit dir, in eine Beziehung mit einem Mann, den ich kaum
kenne und der dann auch noch eine Sirene ist und mich mit
seinen Kräften verführt. Und dann werde ich ständig
angegriffen! Ich entwickele selbst merkwürdige Kräfte, meine
Haut fängt an zu glühen und Monster folgen mir überall hin!
Wie soll ich da nicht durchdrehen?«
    Zephir musste eine solche Reaktion von Ted erwartet und
sich eine passende Antwort überlegt haben. Er nahm seine
Lesebrille ab und sah ihn ernst an.
    »Ted, ich weiß, dass das alles sehr merkwürdig und schwer
zu verstehen ist, aber ich kann dir versichern, dass es auch
nichts Schlechtes ist.«
    »Und wie kannst du das? Du weißt doch noch nicht einmal
selber, was mit mir geschieht. Weder du noch Ephelia können
mir irgendetwas sagen, das die ganze Sache hier erklärt«,
brach es aus Ted heraus. Seine Fingerspitzen kribbelten
stärker und er ballte seine Hände zu Fäusten, um dieses
Gefühl zu betäuben »Ich habe Angst, Zephir! Ich habe das
Gefühl, dass ich nicht mehr ich selbst bin.«
    »Aber wie kommst du denn darauf? Auch, wenn sich dein
Körper verändert, so bist du doch immer noch du.«
    »Bin ich das? Sogar Maggie sagt, dass ich mich verändert
habe, seitdem ich dich kenne. Und«, die nächsten Worte
fielen ihm besonders schwer, »woher kann ich denn wissen,
dass ich dir wirklich vertrauen kann?«
    Zephir sah aus, als hätte Ted ihn geschlagen. »Du
vertraust mir nicht?«
    Es lag etwas so Trauriges in Zephirs Stimme, dass Ted
wegschaute. »Nicht so sehr, wie zuvor. Kannst du nicht
verstehen, warum?«
    »Doch … doch ich kann es verstehen. Natürlich ist es für
einen Menschen besonders schwierig, diese Dinge zu
akzeptieren. Und natürlich wirst du denken, dass du nicht
glauben kannst, was du fühlst. Ich wünschte, ich könnte dir
Genaueres sagen, aber ich kann es nicht.«
    »Und was wird dann jetzt aus uns?«, fragte Ted.
    »Ich kann dir nur anbieten, dass du selbst herausfindest,
was mit dir geschieht.«
    »Wie soll das funktionieren?«
    »Viel kann man diesem Bericht nicht entnehmen«, Zephir
hielt die Seite abermals hoch, »aber es ist ein Ort
angegeben, an dem wir vielleicht mehr herausfinden könnten.
Ich würde vorschlagen, dass wir dort hingehen und uns
umhören.«
    »Und bis dahin?«
    »Das liegt ganz bei dir.«
    Ted rieb sich die Stirn. Ein pochender Schmerz breitete
sich langsam über seinen Augen aus. Er wollte nichts
sehnlicher, als Zephir zu glauben, doch waren diese fremden
Gefühle in seinem Körper so merkwürdig, dass er sich selbst
fremd vorkam.
    »Das ist einfach zu viel. Ich mache mir immer Sorgen,
dass unsere Gefühle einfach nicht echt sind. Und selbst,

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