Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung
seine Arme. Diese Wärme, diese
unglaubliche Nähe, beruhigte ihn mehr als alles andere.
»Du weißt, dass ich es ernst gemeint habe, oder? Wenn du
willst, dann werde ich zu einem Menschen. Wenn du dich dann
sicherer fühlst, wäre das vielleicht sogar –«
Ted sah in seine Augen. »Red nicht so einen Quatsch! Ich
muss einfach lernen, damit umzugehen.«
Noch mehrere Momente saßen sie so da. Ted konnte Zephirs
Herz gegen seine eigene Brust spüren, so hart und schnell
schlug es.
»Wir werden morgen aufbrechen«, sagte Zephir leise.
»Unsere Reise geht durch ein sehr großes Gebiet der Menschen
und ich … ich könnte etwas mehr Kraft benötigen. Ich weiß,
dass du vermutlich etwas mehr Zeit möchtest und zunächst
mehr über diese Veränderungen herausfinden willst, aber
vielleicht könnten wir trotzdem …«
Ted wusste sofort, worauf Zephir hinaus wollte. »Du
willst mit mir schlafen?«
Zephir fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut. »Es
ist nicht so, dass ich es unbedingt will, sondern eher, dass
ich es brauche. Ich meine, natürlich will ich es!«, sagte er
hastig, als er Teds Blick bemerkte. »Ich möchte immer mit
dir schlafen, aber dieses Mal brauche ich es für die Reise.
Ansonsten wird es nicht leicht für mich werden und ich
müsste mir die Kraft woanders holen.«
Das müde Lächeln, das auf Teds Gesicht ausgebrochen war,
als Zephir sich mit Erklärungen überschlug, verstarb. »Du
meinst, dass du dann mit jemand anderen schlafen müsstest?«
»Es tut mir leid, aber anders ist es wirklich nicht
möglich. Sirenen brauchen diese Energie und durch den Kampf
mit Anja habe ich viel davon verloren.«
Ted schaute Zephir zweifelnd an. Natürlich würde er nicht
wollen, dass Zephir mit anderen Menschen schlief, aber …
Teds Körper fühlte sich so merkwürdig an. Ihm war nicht wohl
dabei, sich so von diesen Mächten, von der Übernatürlichkeit
bestimmen zu lassen. Allerdings wurde das Kribbeln in ihm
immer stärker und die Aussicht darauf, diese unliebsamen
Gedanken für einen Moment zu vergessen, war auch sehr
verlockend.
»Na gut«, sagte Ted. Die Idee war ihm schlagartig
gekommen. Der bloße Gedanke daran ließ seinen Puls schneller
schlagen und er leckte seine Lippen. »Aber nur unter einer
Bedingung: Heute Nacht werde ich mit dir machen, was ich
will.«
Er hatte auf diese Worte hin einiges von Zephir erwartet,
doch überraschte ihn die Unschuld seiner tatsächlichen
Reaktion. Zephirs Augen wurden groß, seine Wangen nahmen
einen leichten, geröteten Ton an. Da war keinesfalls
Unbehagen in seinem Ausdruck, sondern eher Erregung.
»Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass du so etwas
irgendwann einmal sagen würdest.«
»Ist das dein Ernst? Du findest das nicht ...
merkwürdig?«
Zephir lächelte ihn an. »Ist das denn so wichtig? Macht
ihr Menschen euch tatsächlich über so etwas Gedanken? Ted,
es ist mir egal, wie wir es tun. Wenn ich dich dazu bringen
kann, mir mehr zu vertrauen, dann ist mir egal, was du mit
mir machst.«
Ted sah ihn an. Seine Augen schweiften über dieses
makellose Gesicht, den gestählten Körper, der nur leicht von
Zephirs Hemd und der Stoffhose verdeckt wurde. Natürlich
fielen ihm eine ganze Menge Dinge ein, die er gerne mit
Zephir machen würde. Für die meisten von ihnen fehlte ihm
noch der Mut, doch war dieses Vertrauen, das Zephir ihm
schenkte, unbezahlbar.
Ohne Zeit zu verlieren, drückte er Zephirs Schultern zur
Seite, sodass er neben Ted lag. Er legte seinen Lippen auf
Zephirs Hals, während er mit beiden Händen die Knöpfe seines
Hemds öffnete. Langsam küsste er diesen blassen Hals
hinunter, zog das Hemd über Zephirs Schultern und leckte
über sein entblößtes Schlüsselbein. Zephir fasste ihn an der
Schulter, doch Ted zog sanft seine Hand hinunter.
»Überlass mir diesmal alles«, sagte er. Etwas nervte Ted
das Grinsen, das Zephir ihm daraufhin schenkte, doch er
revanchierte sich mit einem leichten Biss in der Haut über
Zephirs Schlüsselbein. Zephir fluchte und nun selber
grinsend bahnte Ted seinen Weg weiter über Zephirs Brust.
Seine Finger streiften zärtlich über diese wohl definierten
Muskeln, verharrten etwas über sein Sixpack, das er
genüsslich mit seiner Zunge umspielte. Ted spürte, wie ein
Zucken durch den Körper unter seinen Fingern fuhr. Er
glaubte nicht, dass irgendetwas ihn bisher mehr erregt
hatte, als Zephirs kleine Reaktionen auf seine Berührungen.
Zufrieden
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