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Verfuehrung im Mondlicht

Titel: Verfuehrung im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Status als Erbin eines beträchtlichen Vermögens irgendjemandem ihrer Verwandten ein Dorn im Auge war«, schloss Felix.
    »Deren Vermögen mit anderen Worten in andere Hände fiel, sobald die junge Dame von der Bildfläche verschwand«, warf Stoner ein.
    »Genau«, bestätigte Felix und nahm einen Schluck Brandy. »Eine Erbin ist natürlich immer jemandem im Weg. Es geht nur darum, diese betreffende Person zu identifizieren. Und darauf verstand Trimley sich ganz ausgezeichnet. Er spürte sofort das jeweilige Individuum auf, das bereit war, dafür zu zahlen, wenn die fragliche Erbin verschwand, ohne dass weitere Fragen gestellt würden.«
    »Daraufhin kam dann dieses Mädchen angeblich bei einem tragischen Unfall ums Leben, bei dem keine Leiche zur Identifikation gefunden werden konnte.«
    »Statt jedoch diese Mädchen tatsächlich bei diesen so genannten Unfällen zu ermorden, schaffte Trimley sie nach
    Winslow.« Ambrose schüttelte den Kopf. »Der Plan sah vor, sie so lange dort zu lassen, bis die Aufregung über ihren Tod abgeflaut war und eine Auktion in die Wege geleitet werden konnte. Doch Phoebes Tante begann, Nachforschungen anzustellen. Pratt wurde aufgeschreckt und forderte, die Mädchen müssten woanders versteckt werden. Sie konnte es sich nicht leisten, dass sie in ihrer Schule entdeckt wurden.«
    »Trimley und Larkin zwangen Cuthbert, die Arrangements zu treffen, um die Mädchen auf die Burg zu schicken«, erklärte Concordia. »Der Ruf der Mädchen stellte jedoch einen bedeutenden Teil ihres Wertes dar, was bedeutete, dass Edwina, Theodora, Hannah und Phoebe angemessen behütet werden mussten. Von daher wurde diese so genannte Akademie für junge Damen auf Aldwick Castle ins Leben gerufen.«
    Ambrose sah sie stolz und bewundernd an.
    »Miss Bartlett erwies sich aus offensichtlichen Gründen als ungeeignet«, sagte er. »Also hat Pratt die Akten der Agentur durchforstet, um einen Ersatz zu suchen. Und da machte sie ihren ersten großen Fehler. Als sie Euch engagierte, Concordia, verpflichtete sie eine Frau, der ihre Schülerinnen wirklich am Herzen lagen. Sie bekam eine richtige Lehrerin.«

45
    In dieser Nacht wartete Concordia in ihrem Bett, bis Ruhe im Haus einkehrte. Als sie sicher war, dass alle schliefen, warf sie die Laken zurück, stand auf, warf sich den Morgenmantel über und schlüpfte in ihre Hausschuhe.
    Genug war genug.
    Sie tastete nach ihrer Brille und setzte sie ungeduldig auf die Nase. Dann atmete sie einmal tief durch, entzündete eine Kerze, öffnete die Schlafzimmertür und trat in den Flur.
    Die Tür von Ambroses Schlafzimmer war geschlossen. Sie klopfte einmal leise an.
    Ambrose öffnete sofort, als hätte er sie erwartet. Er trug seinen schwarzen Morgenmantel. Concordia fiel auf, dass er nackte Füße hatte. Er hat hübsche Zehen, schoss ihr unwillkürlich durch den Kopf.
    »Bist du gekommen, um mich wieder zu kompromittieren?«, erkundigte er sich.
    Sie hob rasch den Kopf. Die Flamme der Kerze flackerte, und ihr fiel auf, dass ihr die Hände zitterten.
    »Nein«, sagte sie.
    »Schade.«
    Die Empörung gab ihr Kraft. »Ambrose, ich habe genug von deinem seltsamen Humor. Wir müssen reden.«
    »Worüber?«
    »Über uns.«
    »Verstehe.« Er verschränkte die Arme und lehnte seine Schulter gegen den Türrahmen. »Und wo möchtest du dieses Gespräch führen?«
    »In der Bibliothek?«
    »Ich glaube mich erinnern zu können, dass ich das letzte Mal, als wir des Nachts allein in der Bibliothek waren, verführt wurde.«
    »Ambrose, ich schwöre dir, wenn du nicht aufhörst, dich über mich lustig zu machen ...!«
    »Und ich hüte mich davor, das Gewächshaus vorzuschlagen.« Er hob gelassen die Hand. »Es wäre grausam, Dante und Beatrice schon wieder die Schuld an einem weiteren floralen Desaster zuzuschieben.«
    »Das reicht jetzt!« Sie straffte die Schultern. »Folgt mir, Sir!«
    »Jawohl, Miss Glade.« Gehorsam trat er in den Flur und schloss leise die Tür des Schlafzimmers. »Wohin gehen wir?«
    »An einen Ort, den nicht einmal Ihr als einen geeigneten Platz für leidenschaftliche Stelldicheins in Betracht ziehen könntet.«
    »Darauf würde ich mich an Eurer Stelle nicht verlassen.«
    Sie tat, als hätte sie seine letzte Bemerkung nicht gehört, und ging voraus durch den Flur in Mrs. Oates makellos saubere Küche. Sie stellte die Kerze auf einen der Arbeitstische, trat dahinter und drehte sich zu Ambrose um, der ihr gegenüberstand.
    »Sir, mir ist klar, dass Euch diese kleinen

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