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Verfuehrung im Palazzo des Prinzen

Verfuehrung im Palazzo des Prinzen

Titel: Verfuehrung im Palazzo des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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Professionalität und Unzuverlässigkeit kreativer Köpfe. Als er den Raum betrat, war der Tisch bereits für zwei Personen gedeckt, aber von Izzy fehlte jede Spur.
    „Wo ist sie?“, wollte er von einem der beiden uniformierten Lakaien wissen.
    „Ich glaube, Signorina Jackson macht einen Spaziergang, Euer Hoheit .“
    Dass der Mann, der seit über zehn Jahren in seinen Diensten stand, ihm dabei nicht in die Augen sah, machte Matteo stutzig. „Wissen Sie, wohin sie wollte?“
    Jetzt räusperte sich der jüngere Lakai und schaute vielsagend in Richtung Fenster. „Sie … sie ist da draußen, Euer Hoheit .“
    „ Wo draußen?“ Seine Stimme war gefährlich sanft.
    „Ich … ich glaube, sie wollte zum Wasserbassin gehen. Sie sagte, ihr sei heiß …“
    Mit dem flauen Gefühl im Magen, dass er noch längst nicht alles erfahren hatte, kehrte Matteo auf dem Absatz um und machte sich auf die Suche. Bei dem Haufen Arbeit, der noch auf ihn wartete, hatte er weder Zeit noch Lust, den Babysitter für einen verhinderten Popstar zu spielen. Aber Izzy war sein Gast, und wenn sie noch länger unter seinem Dach lebte, sollte er besser ein paar Regeln aufstellen.
    Es dauerte eine Weile, bis er sie singen hörte. Doch erst, als er den Renaissancegarten erreichte, sah er sie und verstand plötzlich das seltsame Verhalten seines Personals. Im Zentrum des Bassins, unter der Fontäne des Neptunbrunnens tanzte Izzy Jackson durchs aufspritzende Wasser und trällerte glücklich vor sich hin.
    Nie zuvor hatte die sorgfältig gestaltete Gartenanlage des Palazzo einen so praktischen Nutzen erfahren. Mit zusammengepressten Lippen und beängstigend hohem Puls überquerte Matteo die gepflegte Rasenfläche in Richtung des Spektakels. Als er näherkam, sah er abgelegte Kleidung und ein Tablett auf dem Rand des Bassins.
    Offensichtlich hatte die Badenixe ihn inzwischen auch entdeckt und empfing ihn mit einem improvisierten Sprühregen, der sich über sein Designer-Jackett ergoss. Das schimmernde Blondhaar mit den pinken Strähnen hing ihr nass und schwer über die bloßen Schultern bis auf den Rücken herunter. Und das Einzige, was ihre Blöße nur unzureichend bedeckte, waren drei Stoffdreiecke, die den winzigsten Bikini darstellten, den er je gesehen hatte.
    „Buon giorno, Euer Hoheit!“ , begrüßte sie ihn strahlend.
    „Was, zur Hölle, tun Sie da?“, fragte er heiser.
    „Urlaub machen, wie Sie es mir geraten haben. Es ist toll hier! Eine Freiluftdusche im eigenen Schwimmbad. Absolut cool! Ist das schon wieder ein Michelangelo ?“, wollte sie mit einem Blick in Richtung der Neptunstatue wissen. „Der versteht sein Handwerk wirklich. Dieser Brunnen wäre perfekt für einen Film oder Musikvideo.“
    „Raus da, aber sofort!“, befahl Matteo, doch seine eisige Missbilligung perlte offenbar an ihr ab wie die Wassertropfen der Fontäne. „Hören Sie mir überhaupt zu?“
    „Mir war heiß, und ich hatte Kopfschmerzen. Außerdem befolge ich nur Ihren Befehl, oder haben Sie mir nicht geraten, mich unter eine kalte Dusche zu stellen?“
    „Das war gestern Abend.“
    „Besser spät als nie“, entschied Izzy unbekümmert. „Außerdem beweist es, dass ich Ihnen sehr wohl zuhöre. Warum tragen Sie einen Anzug bei dieser Hitze? Finden Sie das nicht ein bisschen overdressed ? Sie müssen ja förmlich kochen.“
    „Ich habe heute den ganzen Tag über geschäftliche Meetings“, erwiderte Matteo und widerstand der Versuchung, sich den Schweiß von der Stirn zu wischen.
    „Sie Ärmster! Aber wenn Sie arbeiten müssen, was tun Sie dann hier? Je mehr Sie sich auf das Notwendige konzentrieren, desto eher haben Sie frei.“
    Wer stellt hier eigentlich die Regeln auf? fragte Matteo sich grimmig. „Sie waren mit mir zum Lunch verabredet.“
    Izzy lächelte ein wenig verlegen und zuckte mit den bloßen Schultern, was zur Folge hatte, dass ihre vollen Brüste ihm zuzuwinken schienen. Zumindest stellte sich das in Matteos nur mühsam gezügelten erotischen Fantasien so dar.
    „Wir beide wissen doch, dass Sie gar nicht wirklich Wert auf meine Gesellschaft legen, oder? Sie erfüllen mir gegenüber nur Ihre Pflicht, und ich hasse es, jemandem zur Last zu fallen. Außerdem ist es bestes Picknickwetter, warum dann überhaupt im Haus essen? Ich habe mein Frühstückstablett einfach mit nach draußen genommen. Probieren Sie doch mal, Ihr Küchenchef ist ein wahres Genie. Diese Pasteten sind unter Garantie hausgemacht.“
    „Ich schätze keine

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