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Verführung in Manhattan

Verführung in Manhattan

Titel: Verführung in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louisa Christian Nora Roberts
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sie wieder und wieder nahe an den Höhepunkt führen konnte, bevor die wundersame Erlösung kam.
    „Ich liebe dich, Sydney.“ Seine Muskeln spannten sich an, und er merkte, dass sie beinahe den Gipfel der Lust erreicht hatte. „Ich werde dich immer und ewig lieben.“

11. KAPITEL
    A ls das Telefon läutete, war es stockdunkel. Sydney und Mikhail schliefen eng umschlungen. Sie kuschelte sich enger an ihn, kniff die Augen zusammen und war entschlossen, das Geräusch zu überhören.
    Unwillig rollte Mikhail sich zur anderen Seite und überlegte einen Moment, ob er nicht so liegen bleiben sollte. Dann hob er den Hörer ab.
    „Wer ist da? Alex?“ Erschrocken setzte er sich auf und stieß einen Wortschwall auf Ukrainisch aus. „Weshalb rufst du mitten in der Nacht an?“ Er strich mit der Hand über sein Gesicht und warf einen Blick auf Sydneys Wecker. Das Leuchtzifferblatt zeigte genau vier Uhr fünfundvierzig. „Wie bitte?“ Er nahm den Hörer an das andere Ohr. „Zum Teufel, wann ist das passiert? Ich komme sofort.“
    Mikhail warf den Hörer auf die Gabel. Erst als er hastig nach seinen Kleidern suchte, merkte er, dass Sydney das Licht eingeschaltet hatte. Ihr Gesicht war vor Schreck kreideweiß.
    „Ist etwas mit deinen Eltern?“
    „Nein, um sie geht es nicht.“ Er setzte sich auf den Bettrand und nahm ihre Hand. „Im Apartmenthaus haben Vandalen gewütet.“
    „Vandalen?“ fragte sie ungläubig.
    „Ja. Einer der Polizisten, die man gerufen hat, wuss te, dass Alex mein Bruder ist, und verständigte ihn. Du erinnerst dich sicher, dass Alex bei der Polizei ist. Es muss größerer Schaden entstanden sein.“
    „Hoffentlich nur Sachschaden.“ Sydney schlug das Herz bis zum Hals.
    „Ja. Menschen wurden nicht verletzt. Aufgesprühte Farbe, zerbrochene Fenster und so weiter.“ Er schimpfte leise vor sich hin. „Außerdem wurden zwei Wohnungen, deren Besitzer nicht anwesend waren, unter Wasser gesetzt. Ich fahre sofort hinüber, um nach dem Rechten zu sehen.“
    „Gib mir zehn Minuten Zeit.“ Sydney sprang aus dem Bett.
    Es ging nur um Steine, Holz und Glas, aber es tat trotzdem weh. Gemeine Obszönitäten waren in leuchtendem Rot auf die hübschen alten Backstein gesprüht worden. Im Erdgeschoss waren drei Fenster zerschlagen. Im Innern hatte jemand mit einem Messer das Treppengeländer beschädigt und den Putz aufgehackt.
    In Mrs. Wolburgs Wohnung stand das Wasser fünf Zentimeter hoch auf dem alten Dielenboden. Es hatte die Teppiche verdorben und war in die Polstermöbel gestiegen.
    „Sie haben die Ausgussbecken verstopft“, erklärte Alex, der ebenfalls gekommen war. „Als sie die Fenster unten einschlugen und die Bewohner dadurch weckten, war der Schaden schon passiert.“
    Ja, der Schaden ist passiert, dachte Sydney. Aber damit ist noch nicht alles vorbei. „Und die andere Wohnung?“
    „Es handelt sich um eine unbewohnte im zweiten Stock. Dort haben sie vor allem die Wände besprüht.“ Alex drückte Sydneys Arm. „Es tut mir wirklich Leid. Wir nehmen zwar die Aussagen der Mieter auf, aber …“
    „Es war dunkel“, ergänzte sie seinen Satz. „Alle haben geschlafen und nichts gesehen.“
    „Das weiß man nie.“ Alex blickte zu der Eingangshalle hinüber, wo sich die meisten Mieter versammelt hatten. „Wollen Sie nicht in Mikhails Wohnung warten? Es wird eine Weile dauern, bevor wir mit allen gesprochen haben.“
    „Nein, dies ist mein Haus. Ich möchte mit den Leuten reden.“
    Alex nickte und führte sie in die Halle. „Merkwürdig, dass nichts gestohlen wurde und die Kerle nur in die beiden unbewohnten Wohnungen eingedrungen sind.“
    Sydney warf ihm einen Blick zu. „Soll das ein Verhör sein?“
    „Es war nur eine Bemerkung. Ich nehme an, Sie wissen, wer Zugang zu der Mieterliste hat?“
    „Ja“, antwortete sie. „Und ich habe sogar eine dumpfe Ahnung, wer für diese Schurkerei verantwortlich ist.“ Sie legte die Hand auf das beschädigte Geländer. „Nicht wer die Farbe an die Wände gesprüht oder die Räume unter Wasser gesetzt hat, sondern wer es veranlasst hat. Allerdings weiß ich nicht, ob ich es beweisen kann.“
    „Den Beweis überlassen Sie getrost uns.“
    Sie blickte auf die Farbstreifen an der Wand und schüttelte den Kopf. „Nein, ich muss erst Gewissheit haben. Anschließend informiere ich Sie. Das verspreche ich Ihnen – wenn Sie mir versprechen, Mikhail nichts davon zu sagen.“
    Um acht Uhr saß Sydney im Büro und studierte aufmerksam Lloyd

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