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Vergessene Küsse (Windham-Reihe) (German Edition)

Vergessene Küsse (Windham-Reihe) (German Edition)

Titel: Vergessene Küsse (Windham-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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zwischen den Schenkeln einer Dirne wiederfindet!“
    Tränen rannen über ihre Wangen, aber Danielle bemerkte es nicht. Ohne sich in ihrem Schmerz Gedanken darüber zu machen, was Devlin von ihr und ihrer skandalösen Offenheit halten mochte, fuhr sie fort: „In zehn Jahren Ehe hat er mich kein einziges Mal berührt, könnt Ihr Euch das vorstellen? Ein Mann der Wissenschaft, der mit den niedrigen Gelüsten nichts anfangen kann! Die wahre Erfüllung in seinen Studien suchend, schritt er durchs Leben – mich im Kielwasser seiner Überlegenheit ertrinken lassend!“
    Devlin sah ihre Not und hätte sie am liebsten tröstend in seine Arme genommen, denn er wusste nichts darauf zu entgegnen. Was er da hörte, konnte er kaum glauben.
    „Er hat Euch nicht angerührt? Aber Ihr habt von Eurem Sohn gesprochen …“
    „Sein Sohn! Christopher ist das Kind aus Matthews erster Ehe. Seine Frau starb, als Christopher noch ein Baby war.“
    Devlin fasste ihr Kinn, zog sie an sich und sah ihr direkt in die Augen.
    „Er hat Euch nie … nie geliebt? So, wie ein Mann eine Frau liebt?“, fragte er, und seine Stimme brach, kam beinahe furchtsam über seine Lippen.
    Verlegen schüttelte Danielle den Kopf.
    „Im Allgemeinen finden Männer keinen Gefallen an mir. Wie es scheint, noch nicht einmal mein eigener.“
    Erschüttert über ihr Bekenntnis, wütend auf den Mann, der dieser wunderbaren Frau das Gefühl gegeben hatte, wertlos zu sein, und tief im Innersten über alle Maßen erleichtert, dass Langston niemals seine Finger nach dieser Frau ausgestreckt hatte, die er, Devlin, begehrte, presste er seine Lippen auf ihren Mund, als sei er ein Verdurstender und sie das köstliche Nass.
     
    Danielle wollte sich wehren, wollte diesem sie so irritierenden Mann nicht schon wieder erlauben, sie zu küssen, aber diesmal brachte sie nicht die Kraft dazu auf. Sein Kuss raubte ihr den Atem. Viel zu lange hatte sie sich nach seinen Küssen verzehrt. Seine Zunge teilte ihre Lippen, und Danielle erschauderte, als er sie lockte, auch seinen Mund zu erkunden. Und, obwohl sie nie die Scham vergessen hatte, die sie in seinen Armen empfunden hatte, gab es in diesem Moment nichts, das sie sich sehnlicher wünschte, als seinen Kuss zu erwidern.
     
    Devlin bemerkte die Veränderung, die in Danielle vorging. Er jubilierte, als er ihre Kapitulation erkannte, aber zugleich überfiel ihn ein Gefühl von Zärtlichkeit, das er sich selbst nicht erklären konnte. Er wollte sie trösten, wollte ihr zeigen, wie begehrenswert sie in Wirklichkeit war und wie es war, wenn man Leidenschaft erfuhr.
    Seine Hände umfassten ihre schlanke Taille und wanderten weiter, ihren Rücken hinauf zu ihrem Nacken. 
     
    Danielle fühlte, wie sich ihr Puls beschleunigte. Die kalte Nachtluft drang durch ihr Kleid, aber dort, wo Devlin sie berührte, ging sie in Flammen auf. Seine Hände hinterließen eine brennende Spur auf ihrem Körper, und nie gekannte Gefühle breiteten sich in ihr aus. Sie drängte sich an ihn, wollte mehr von seiner köstlichen Hitze. Scheu legte sie ihm die Hände auf die Brust und genoss das Prickeln, welches sie dabei durchlief. 
    „Du bist so schön“, murmelte Devlin und küsste ihre Lippen und die empfindliche Haut an ihrem Hals. Danielle klammerte sich an ihn, erstaunt über die Wonnen, welche sie bei diesen Worten empfand. 
    „Devlin“, keuchte sie erschrocken, als er seine Hand kühn um ihre Brust schloss.
     
    „Weston? Lady Langston?“, vernahmen sie ihre Namen von der Tür des Speisezimmers, und erschrocken fuhren sie auseinander.
    Hektisch strich Danielle ihr Kleid glatt und versuchte, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
    „Hier draußen, Bosworth“, beantwortete Devlin die Frage nach ihrem Verbleib und trat an die Terrassentür, um Danielle einen weiteren Augenblick zu verschaffen, sich zu sammeln. „Wir bewundern die sternklare Nacht. Ihr solltet Euch zu uns gesellen.“
    „Bitte verzeiht, wir hatten nicht vor, Euch zu vernachlässigen“, erklärte Colin entschuldigend. „Elisa fühlt sich nicht wohl. Sie bittet darum, ihre Abwesenheit zu entschuldigen.“
    „Macht Euch keine Gedanken, Bosworth, wir haben uns sehr gut … unterhalten . Nicht wahr, Lady Langston?“
    Sein glühender Blick ruhte auf Danielle, die glaubte, jeder könne sofort erkennen, was sich zwischen ihr und Devlin abgespielt hatte. Warum musste er sie so ansehen?
    „Ja. Richtig … gut unterhalten“, stammelte sie. „Ich hoffe sehr, dass es Elisa bald

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