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Vergib uns unsere Sünden - Thriller

Titel: Vergib uns unsere Sünden - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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sagen, entbehrt jeglicher Grundlage, Detective Miller. Das Wort einer toten, mir völlig unbekannten Frau steht gegen meines, also, wenn es weiter nichts gibt …«
    Miller spürte, wie er unwillkürlich die Fäuste ballte. »Ich brauche Ihre Adresse und Telefonnummer.«
    »Sie haben weitere Fragen?«
    »Ganz bestimmt. Wir ermitteln in einer Reihe von Fällen, und ganz sicher werden wir weitere Fragen haben.«
    Robey lächelte. »Das klingt wie in einem Fernsehkrimi.«
    Miller erschrak beinahe selbst über sein jähes Lachen. Die Spannung zwischen ihnen war greifbar gewesen. In diesem Augenblick brach sie auf - unerwartet, fast ohne Anstrengung.
Eine simple Bemerkung von Robey, Das klingt wie in einem Fernsehkrimi , und Miller spürte, wie sich etwas löste. Eine Art physiologische Reaktion, das Gefühl, dass etwas, das sich in ihm festgezurrt hatte, entknotet worden war. Er schaute den Mann an, der ihm gegenübersaß, diesen Professor John Robey - einen Mann, von dem er geglaubt hatte, er könnte ihm etwas Wichtiges für seine Arbeit an die Hand geben, etwas, das ihm half, den Wahnsinn zu entwirren, in den diese Morde das Police Department und letztlich die ganze Stadt gestürzt hatten, aber Robey hatte nichts für ihn.
    »Sie haben gehofft, ich könnte Ihnen weiterhelfen bei Ihrem Kampf gegen was auch immer, Detective?«
    »Ich hatte gehofft, Sie könnten uns etwas über diese Frau erzählen, Catherine Sheridan.«
    »Ich kenne das. Eine Bö kommt auf, man hofft auf das Gewitter - aber es bleibt aus. Tut mir leid.«
    Miller antwortete nicht.
    »Jemand hat diese Frauen ermordet?«, fragte Robey.
    »Darüber darf ich mit Ihnen nicht reden. Sie haben meine Fragen beantwortet. Ich weiß, dass Sie eine Arbeit haben, die auf Sie wartet.«
    Robey griff in seine Jackentasche. Er holte seine Brieftasche hervor, aus der er eine Visitenkarte zog. Auf die Rückseite schrieb er seine Privatadresse und seine Handynummer. Dann gab er Miller die Karte und erhob sich.
    »Ich möchte Sie bitten, die Stadt nicht zu verlassen, Professor Robey«, sagte Miller.
    Robey lächelte. »Ich hege nicht die geringste Absicht, die Stadt zu verlassen, Detective.« Er nahm seinen Mantel und die Brieftasche und ging ohne ein weiteres Wort zur Tür hinaus. Miller sah ihm nach, wie er die Richtung zum Mount Vernon College einschlug.
    Augenblicke später kamen Metz und Oliver zu Miller und Roth in das Lokal gestürzt.

    »Professor John Robey«, sagte Miller. »Dozent am Mount Vernon College. Wohnt in der Stadt, Ecke New Jersey und Q. Kennt Catherine Sheridan nicht. Kann sich angeblich an kein gemeinsames Foto mit ihr erinnern. Macht Vorlesungsreisen, besucht Universitäten und so was. Er sagt, so ein Foto kann auch gemacht werden, ohne dass die darauf befindlichen Personen sich kennen. Die Namen Natasha Joyce und Darryl King will er noch nie gehört haben. Scheinbar kooperativ, aber rausgekriegt hab ich nichts aus ihm.«
    »Und an dem Samstag, als die Sheridan ermordet wurde?«, fragte Roth.
    »Von zwei bis fünf hat Professor Robey jemandem auf der Eisbahn im Brentwood Park beim Training zugeschaut.«
    »Und die Tatsache, dass es drei Fotos von ihm und der Frau gibt, wie erklärt er die?«
    »Ich hab ihm nur eines gezeigt, er muss nicht alles wissen, was wir haben«, erklärte Miller. »Erst mal müssen wir sein Alibi überprüfen. Sollte er im Eisstadion gewesen sein, können wir ihn getrost nach den Fotos fragen. Ist er nicht dort gewesen oder wird sein Alibi nicht bestätigt, erhalten wir sicher einen Durchsuchungsbeschluss. Vielleicht finden wir in seinem Haus etwas, das ihn mit der Sheridan in Verbindung bringt. Im Augenblick läuft die Sache so, dass wir möglichst viel für uns behalten. Wenn er glaubt, dass wir nur ein Foto haben, das ihn mit der Sheridan in Verbindung bringt, ist er vielleicht nicht ganz so vorsichtig.«
    »War es klug, ihn laufen zu lassen?«, fragte Oliver.
    »Womit sollten wir ihn festhalten? Wir haben nur einen Versuch«, sagte Miller. »Mit welcher Begründung sollten wir ihn verhaften? Wir haben nichts als die drei Fotos. Er behauptet, sich nicht an sie zu erinnern. Er behauptet, Natasha Joyce und Darryl King nicht zu kennen. Wir müssen uns etwas gegen ihn beschaffen, ihn vielleicht bei einer Lüge ertappen. Bis dahin sind uns die Hände gebunden.«

    »Also auf zum Brentwood Park«, sagte Roth.
    Miller wandte sich an Oliver. »Ihr beiden wartet hier auf Riehl und Littman, dann fahrt ihr zurück ins Revier und lasst

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