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Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition)

Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition)

Titel: Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pippa Wright
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merkst, wie sehr ich dich immer noch liebe. Dann wirst auch du mich wieder lieben. Okay?«
    War es okay? »Keine Ahnung …«
    »Ich verstehe, dass du mir böse bist. Und das verdiene ich auch. Aber ich verspreche dir, ich werde es wiedergutmachen. Erlaub mir wenigstens, dich morgen zur Klinik zu fahren.« Er legte seine Hand auf meinen Schenkel. »Bitte.«
    Ich war zu ermattet, um mit ihm zu streiten. Außerdem würde mir sein Angebot den Bus zum Krankenhaus ersparen. »Also gut«, stimmte ich zu und öffnete die Autotür. »Danke.«
    »Das ist das Mindeste, was ich für dich tun kann, Rory. Schlaf gut. Bis morgen.«
    Er wartete im Auto, bis ich die Stufen zur Haustür hinaufgestiegen war. Unter meinen Füßen schienen sie sich wie eine Rolltreppe zu bewegen und brachten mich beinahe aus dem Gleichgewicht. Oder war ich so durcheinander, weil Martin mich beobachtete? Ich schloss die Haustür hinter mir und lehnte mich dagegen. Bevor ich in die Küche gehen konnte, musste ich ein paar Mal tief durchatmen. Ich wusste, ich musste eine zuversichtliche Miene aufsetzen, wenn ich Percy und Eleanor die Neuigkeiten über Tante Lyd erzählte. Sie hatten lange genug im Krankenhaus ausgeharrt, während ich unauffindbar gewesen war. Jetzt verdienten sie meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Deshalb durfte ich keine Müdigkeit vorschützen und musste alle Gedanken an Martin verdrängen.
    In der Küche klirrte Geschirr. Offenbar verpflegten die zahlenden Gäste sich selber. Aber es roch nicht verbrannt, und ich hörte auch kein Geschrei. Ein würziges Aroma wehte mir entgegen. Wer von den beiden hatte bisher verborgene Kochkünste entwickelt?
    »War das die Haustür?«, hörte ich Eleanors Zitterstimme.
    »Um diese Zeit kommt kein Postbote«, zischte Percy.
    »Nicht so boshaft, Perce.« Zu meiner Verblüffung erkannte ich Jims Stimme. »Eigentlich dachte ich, jetzt seid ihr beide Busenfreude.«
    »In ihrem Busen haust eine Viper«, schimpfte Percy.
    »Als wüssten Sie, was in meinem Busen vorgeht, Percival Granger!«, konterte Eleanor. Offenbar gefährdete die Aufregung, die Tante Lyds plötzliche Krankheit verursachte, das ohnehin fragile Friedensabkommen.
    Die Schultern gestrafft, betrat ich die Küche. »Es war tatsächlich die Haustür.«
    Auf dem Tisch standen mehrere geöffnete Plastikbehälter. Percy erstarrte. Von seinem Löffel, der zwischen einem dieser Gefäße und seinem Teller innehielt, tropfte senfgelbe Currysauce herunter. Die Augen voller Tränen, umklammerte Eleanor nervös ihren Blusenkragen. Jim schob seinen Stuhl zurück und stand auf.
    »Alles in Ordnung«, verkündete ich. »Sie schläft. Morgen können wir sie besuchen.«
    Percy legte den Löffel auf seinen Teller, vergaß den Streit mit Eleanor und schlang einen Arm um ihre bebenden Schultern. Fürsorglich führte Jim mich zu einem Stuhl, als wäre ich die Patientin. Nachdem ich mich gesetzt hatte, ging er vor mir in die Knie. »Haben Sie was gegessen? Sie sehen blass aus, Rory. Fühlen Sie sich nicht gut?«
    Selbst wenn ich es versucht hätte – ich wäre unfähig gewesen, aufzustehen. Nach Hause zu kommen, musste mich so entspannt haben, dass es mir kaum noch gelang, wach zu bleiben. »Doch.« Die allgemeine Aufmerksamkeit, die ich auf mich zog, war mir peinlich. Schließlich ging es jetzt um Tante Lyd. »Und wie geht es euch? Freut mich, dass ihr was zu essen bestellt habt.«
    »Das war Jim, Liebes.« Eleanor betupfte ihre Lider mit dem Taschentuch, das Percy aus der Tasche seines Cardigans gezogen hatte. »Dieses Essen hat er mit dem Internet bestellt. Erstaunlich, was man alles damit machen kann.«
    »Sie sollten auch etwas essen, Rory«, entschied Jim, stand auf und belud einen Teller mit Reis und fettigem Curry.
    Als der Teller vor mir auf dem Tisch stand, sah ich das Öl am Rand, und mein Magen rebellierte. »Danke.« Ich begann Fleischstücke und Gemüse mit meiner Gabel umherzuschieben und hoffte, niemand würde merken, dass ich nichts in den Mund steckte. Begeistert priesen Eleanor und Percy das Curry, als wäre es das Letzte Abendmahl, und lobten Jims fabelhafte Auswahl.
    Nur Eleanors gezwungenes Lächeln und Percys verkniffene Lippen verrieten, wie schwer ihnen die heitere Konversation fiel. Schließlich brachte ich etwas trockenen Reis hinunter, der mir bleischwer im Magen lag, und beteiligte mich an dem Gespräch, wann immer mich die beiden alten Pensionsgäste zu Wort kommen ließen. Offenbar wollten sie Jim und mir die Anstrengung ersparen,

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